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Mundschutz bei ORSA

 
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Annette Koch
DMF-Moderator


Anmeldungsdatum: 29.09.2004
Beiträge: 994
Wohnort: Hannover

BeitragVerfasst am: 06.10.05, 10:11    Titel: Mundschutz bei ORSA Antworten mit Zitat

Leider müssen wir uns mal wieder mit einem ORSA Bew. beschäftigen. Zur Vorsorge ist Mundschutz vorbereitet. Bei einem Verbandswechsel finde ich es wohl notwendig sich mit Mundschutz zu umhüllen, nur denke ich ansonsten ist er wohl überlfüssig?? Im Gegensatz zu den Besiedlungen in Nase ect. ist doch die Ansteckungsgefahr wesentlich höher!

Liebe Grüße

corectly
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Gunnar Piltz
DMF-Moderator


Anmeldungsdatum: 17.09.2004
Beiträge: 1766
Wohnort: Schleswig-Holstein

BeitragVerfasst am: 08.10.05, 16:11    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo corectly !!!

Leider werde ich aus Ihrem Beitrag bzw. Ihrer Anfrage nicht wirklich schlau.
corectly hat folgendes geschrieben::
...Zur Vorsorge ist Mundschutz vorbereitet. Bei einem Verbandswechsel finde ich es wohl notwendig sich mit Mundschutz zu umhüllen, nur denke ich ansonsten ist er wohl überlfüssig??

Wieso ist der Mundschutz nur beim Verbandswechsel notwenig und sonst überflüssig?

Es gibt für Deutschland eine vom Robert-Koch-Institut erstellte Empfehlung zur Prävention und Kontrolle von Methicillin-resistenten Staphylococcus aureus-Stämmen in Krankenhäusern und anderen medizinischen Einrichtungen, die ich Ihnen hier mal verlinkt habe. Unter Punkt 4 "Schutz vor Kontamination" finden Sie die Empfehlung der Kategorie I B, dass beim Betreten des Patientenzimmers ein Kittelwechsel vorzunehmen sei und ein Mund-Nasen-Schutz anzulegen ist. Da diese Empfehlungen deutschlandweit als (auch juristisch)bindend angesehen werden, gibt es über die Frage nach dem Sinn und Unsinn von derartigen Schutzmaßnahmen eigentlich keine Diskussion. Egal welche Maßnahmen oder Tätigkeiten Sie im Patientenzimmer eines ORSA/MRSA-infizierten/-kolonisierten Patienten durchführen, der Mundschutz muss dabei angelegt werden.

Herzliche Grüße
_________________
Gunnar Piltz
DMF-Moderator
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Annette Koch
DMF-Moderator


Anmeldungsdatum: 29.09.2004
Beiträge: 994
Wohnort: Hannover

BeitragVerfasst am: 11.10.05, 17:41    Titel: Antworten mit Zitat

Lieber Hr. Piltz!
Ups Verlegen , scharfer Ton Frage
Natürlich kenne ich die Vorschriften des Robert-Koch-Institutes Ausrufezeichen Was ich hier wollte ist lediglich mal zu hinterfragen welche Beweggründe zu diesen Vorschriften (z.b. bei Wundkontamination? Praevention weil Erreger doch in der Atemluft vorhanden sind oder evtl. weitere Verbreitung durch Atemluft?)verhalfen.

Liebe Grüße
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Gunnar Piltz
DMF-Moderator


Anmeldungsdatum: 17.09.2004
Beiträge: 1766
Wohnort: Schleswig-Holstein

BeitragVerfasst am: 12.10.05, 10:08    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo corectly !!!

corectly hat folgendes geschrieben::
Ups Verlegen , scharfer Ton Frage

Haben Sie das so wahrgenommen oder habe ich mich unbemerkt im Ton vergriffen? In einem "scharfen Ton" wollte ich mein Posting eigentlich nicht schreiben und wenn das bei Ihnen so angekommen ist, dann tut mir das wirklich Leid.

corectly hat folgendes geschrieben::
Was ich hier wollte ist lediglich mal zu hinterfragen welche Beweggründe zu diesen Vorschriften (z.b. bei Wundkontamination? Praevention weil Erreger doch in der Atemluft vorhanden sind oder evtl. weitere Verbreitung durch Atemluft?)verhalfen.

Grundsätzlich gilt der ORSA/MRSA-infizierte/-kolonisierte Patient als infektiös und das schließt seine Umgebung (das Isolierzimmer) mit ein. Man muss davon ausgehen, dass es bei der täglichen Versorgung des Patienten auch zu einer Kontamination des direkten Umfeldes kommt. Dabei erscheint es als unwichtig, wo dieser resistente Keim nun nachgewiesen wurde. Die bekannten Selbstschutzmaßnahmen (Kittel, Haube, Mund-Nasen-Schutz und Handschuhe) sind zwingend erforderlich und schützen nicht nur das Personal, sondern dienen auch zur Vermeidung der Keimverschleppung zu anderen Patienten.

Auf der hier verlinkten Seite finden Sie viele Informationen rund um das Thema MRSA und den dazu notwendigen Präventionsmaßnahmen.

Herzliche Grüße
_________________
Gunnar Piltz
DMF-Moderator
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Annette Koch
DMF-Moderator


Anmeldungsdatum: 29.09.2004
Beiträge: 994
Wohnort: Hannover

BeitragVerfasst am: 14.10.05, 18:27    Titel: Antworten mit Zitat

Gunnar Piltz hat folgendes geschrieben::

Haben Sie das so wahrgenommen oder habe ich mich unbemerkt im Ton vergriffen?



Mag sein, besteht auch die Möglichkeit dass etwas zuviel "Schulz v. Thun" mitschwang Winken

Vielen Dank für den Link! Ist für mich wichtig auch über den Tellerrand zu blicken, auch wenn es manchmal scheint zuviel des Guten zu hinterfragen Cool


Liebe Grüße

corectly
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Gunnar Piltz
DMF-Moderator


Anmeldungsdatum: 17.09.2004
Beiträge: 1766
Wohnort: Schleswig-Holstein

BeitragVerfasst am: 14.10.05, 23:03    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo corectly !!!

corectly hat folgendes geschrieben::
Ist für mich wichtig auch über den Tellerrand zu blicken, auch wenn es manchmal scheint zuviel des Guten zu hinterfragen Cool

Ich denke, dass wir genau dafür ein solches Forum hier haben. Ich wollte mit meinen Antworten keinesfalls den Eindruck erwecken, dass Sie zu viel hinterfragt haben. Auch ich finde es sehr wichtig, über den eigenen Tellerrand hinauszuschauen und offene Fragen konstruktiv zu klären.

Herzliche Grüße
_________________
Gunnar Piltz
DMF-Moderator
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