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medizin-forum.de :: Thema anzeigen - 2: Kernaussagen der Gegner der Hirntodkonzeption
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2: Kernaussagen der Gegner der Hirntodkonzeption
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JensRabis
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Anmeldungsdatum: 10.10.2005
Beiträge: 62

BeitragVerfasst am: 15.10.05, 09:38    Titel: Wider der Visionslosigkeit! Antworten mit Zitat

Wie gesagt, ich stelle mir eine extrem langlebige Zukunft in Vielfalt vor. Einheitsoße habe ich schon mal erlebt - ich bin in 2 Gesellschaftssystemen (DDR/BRD) "aufgewachsen" - motiviert nicht gerade zur Extremlanglebigkeit.

Freiheit des Individuums und Vielfalt, heist aber auch. Es wird:
a) normale Menschen und Kinder weiter geben
b)Ganzkörpertransplantierte
c) und wenn wir so weit sind auf Nanoebene zu manipulieren, stehen uns auch alle elektronischen Lösungen zur Verfügung. Auch ein Cyborg wird mal "Sinne" haben oder er manipuliert Sinnesempfindungen im Gehirn.
d) ... kenne ich noch nicht.

@corectly ... wäre so eine Welt für Sie o.k. ?
Welche Option würden Sie wählen? Hinweis: Das was für die Ganzkörpertransplantation verwendet wird, könnte eine Art "Anenzephaler" sein, die gibt es schon und auch Pflegeheime dafür ... wo ist da Ihr Problem?
Natürlich dürfen die normal geborenen "Anenzephalen" und auch deren Klone (Zwillinge, Mehrlinge) nicht mehr für die Organspende und GK-Transplantation verwendet werden, sondern nur Klon-Mutanten von Menschen.
Wäre das eine "Brücke für Christen und Humanisten in die Zukunft"?
Wenn nein, wird es - vielleicht, bei einem konsequenteren Papst - wider der "Scheinheiligkeit"- nur noch:
1. die Cryonik von Ganzkörpern, welche auf ihre Nanoreparatur warten
2. und die Elektronik (Main-Uploading)
3. Organ- bzw. GK-Spende von Tieren übrig bleiben. Vom/zum Schwein oder Affen ?????

Vorschlag in Güte:
Dann sollte aber die cryonische Aufbewahrung in Deutschland - so wie in Amerika - erlaubt werden (Allerdings nicht von Leichen und somit "Zombis" - wie dort).
Derzeit habe ich in Deutschland nur ein Problem, dass die Bundesländer Bestattungszwang haben (die dafür keine Ausnahme machen wollen) und der Bund, selbst wenn er wöllte nichts dagegen machen kann (Förderalismus, die Bundesländer sind zuständig).
Klar könnte ich das Angebot in Amerika nutzen, aber es besteht mit Sicherheit auch
Bedarf in Europa aufbewahrt zu werden (wäre mir in der Nähe der Familie auch lieber). Ob das ein europ. Kryo-Unternehmen, ein Verein oder eine "Sekte/Glaubensrichtung" wird, lasse ich mir offen, als auch ob ich überhaupt Lust habe "Kryo-Unternehmer" zu werden, das kommt auf das Team drauf an.
Glauben: An eine Seele, welche dem Indivuduum die Möglichkeit schafft, wo anders weiter zu bestehen, glaube ich nicht. Da ging es nur um das teure "geschäftliche Seele frei kaufen, im Interesse der Institution Kirche" Winken
Ich bin nicht generell gegen die Kirchen, ich will - wie schon mehrfach gesagt - motivierende Vielfalt für die exteme Langlebigkeit und die Option des Freitodes, wenn man die "Nase voll hat". Freitod privat selbstinitiert ist ja in Deutschland erlaubt, aber wie soll ich das innerhalb eines Kryounternehmens organisieren? Mit einem "Sterbeautomat", den der Patient selbst startet? Vielleicht ...

Ideen, Ideen, welche ich lieber für alle Deutschen - die das wollen oder wollen werden, wenn ich für sie da bin - machen würde. Ein bisschen Größenwahn
wird wohl erlaubt sein ... schließlich wartet das Universum auf uns Sehr glücklich

Pause ... eine sehr lange Pause?

Wir sehn(!) uns in der nahen Zukunft oder nie, denn dann wird es nur eine Gruppe - "eine Minderheit" - bekommen. Warum Gruppe?
Kinofilme lassen immer Einzelne(!) "in die Zukunft springen", das ist - wegen der logischen Single-Konsequenzen - kontraproduktiv.

Gruss Jens Rabis


Zuletzt bearbeitet von JensRabis am 19.10.05, 09:59, insgesamt 1-mal bearbeitet
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Annette Koch
DMF-Moderator


Anmeldungsdatum: 29.09.2004
Beiträge: 994
Wohnort: Hannover

BeitragVerfasst am: 16.10.05, 13:27    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Jens!

Sie haben viele Ideen durchdacht und wie sie sagten Zukunftsmusik ist ja erlaubt Sehr glücklich Was ich mir durchaus vorstellen könnte und an welchem die forschung ja schon arbeitet ist Zellen von einzelnen Teilen des Körpers zum Wachstum anzuregen. So könnten z.b. in ferner Zukunft an Herz, Leber usw. "gezüchtet" bzw. dann transplantiert werden. Wäre dies nicht eine "diplomatische" Form Frage


Liebe Grüße

corectly
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JensRabis
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Anmeldungsdatum: 10.10.2005
Beiträge: 62

BeitragVerfasst am: 17.10.05, 11:01    Titel: Organbanken Antworten mit Zitat

@corectly ... dafür bräuchte man Organbanken und Menschen die bereit sind, sich schon jung bzw. gesund aus allen Organen Zellen entnehmen zu lassen.
Naja angeblich hat man ja wohl schon das "Alter" umgedreht, aber das war kein
"altes Organ", siehe:

Zitat:
"Unbeabsichtigtes passiert, dessen Tragweite noch gar nicht absehbar ist ...
Doch anstatt den erhofften humanen Blutgerinnungsfaktor zu produzieren, nahmen im Zellplasma der Eizelle vorhandene Proteine eine Reprogrammierung des alten Zellkerns vor. Das ihm innewohnende Programm des Lebens spulte sich zurück an seinen Ausgangspunkt, sodass sich aus dem alten Zellkern im Zusammenwirken mit dem Eizellplasma ein neuer Embryo entwickelte – zur größten Überraschung der Forscher. Seither sind Ian Wilmut und Kollegen darum bemüht herauszufinden, wie und warum das überhaupt möglich war." Zitat Ende
Quelle: http://www.profil.at/index.html?/articles/0540/560/123281.shtml

Die Entnahme von Zellen aus den inneren Organen usw., das soll angeblich nicht ganz ungefährlich sein ... hat jemand Informationen? Genau so gefährlich ist die Transplantation. Ohne ein dabei stehendes Cryonik-Bereitschaftsteam, würde - ich jedenfalls - das nicht machen wollen. Das wäre meine Bedingung!

Diese Zellen von allen Organen, Knochen und dem Gehirn könnte man genau so aufbewahren, wie hier bei http://www.eurocryo.com/ wertvolle Pflanzen- und Tierzellen. Eine "Genom-Aufbewahrungs-Anfrage + Spende für einen dieser gemeinnützigen Behälter hatte ich schon gestartet, ist derzeit "in der Überlegung". Erste Aussage eines dortigen Mitarbeiters: "Für Privatkunden theoretisch möglich, haben wir noch nicht drüber nachgedacht. Es gibt angeblich keine politische Einflussnahme ... schaun wa mal. Wer ist da noch mal Ministerpräsident? Sehr böse Sehr glücklich


... allerdings bin ich noch am analyieren, denn es bleibt ja das Problem der Plaque in den Blutbahnen und dem Gehirn, desto älter man wird. Wie soll man das lösen bei den "Alten und Verunfallten" die das Pech haben, sich in einer "technologischen Übergangphase" zu befinden - so wie wir diese derzeit haben?
Bei der Gehirnexplantation könnte uns "Schutzgas" helfen, nämlich das Xenon siehe:
http://www.berlinews.de/archiv-2004/3646.shtml

Wir brauchen für "Alte" (die nie wieder so viel Geld haben werden, wie die derzeitige deutsche Rentner- und Pensionärsgeneration) und Verunfallte ein Bundle aus "Organ-, Genom- und bei Tod Gehirncryonisation"!
Das kryonisierte Gehirn kann später - wenn Nanotechnologie möglich ist - repariert werden.
Das "deutsche Individuum" ist gerettet ... natürlich auch das gut zahlende ausländische Individuum, was dann nach Deutschland kommt.
Platz ist erst mal genug da ... über- und unterirdisch. Energiequellen sollten vorrangig
erneuerbare oder "nachwachsende" - im Interesse nachfolgender Generationen - sein.
Unsere "jüngere Generation" könnte Versicherungen nutzen und andere konsumtive Prioritäten setzen. Vielleicht ringt man sich ja durch, langfristig Teile über die Krankenversicherung laufen zu lassen. "Die Allianz" hatte bei mir schon mal dankend abgelehnt, zwecks einer Idee einer Cryonikzusatzversicherung ... die müssen(!) Profit machen, gesetzliche KK, wohl eher weniger ... oder?

Technisch, organisatorisch und hygienisch könnte das http://www.eurocryo.com/ mit Sicherheit "stemmen".
Was wir allerdings brauchen? ... um die ganze Sache in Deutschland unter rechtlichen "Leidens- und somit Tatendruck" zu bringen ... da sind die Kirchen und insbesondere der Papst gefragt.
Von alleine "wacht der Deutsche nicht mehr auf", weil er sich mental geschichtlich selbst im Weg steht. Also verbietet man einfach das eine (was ja auch noch scheinheilig ist), um das andere zu bekommen.

Hurra, jetzt sind wir Individuen fastunsterblich, wer nicht will, seine Sache.
Wem es zu lang wird, bringt sich um.

Frage an @corectly: Haben Sie was gegen die generelle Explantation bei Hirntoten in Deutschland, außer man hat vorher schriftlich widersprochen?
Z.Bsp. in Österreich gibt es "mobile Hirntod-Feststeller", in Deutschland auch?

Gruss Jens

P.S: Merkel sollte langsam mal prüfen, ob Ihr "fremdzusammengestelltes" Team dafür überhaupt geeignet ist. Wo will die Frau technologisch überhaupt hin? Wann glänzt mal die Wissenschaftlerin in ihr?
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JensRabis
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Anmeldungsdatum: 10.10.2005
Beiträge: 62

BeitragVerfasst am: 21.10.05, 07:38    Titel: Wider der "Kultur des Todes" Antworten mit Zitat

Wider der "Kultur des Todes"

Aha, es bewegt sich was, das muß man einfach mal zur Kenntnis nehmen.
http://www.bmgs.bund.de/deu/gra/aktuelles/pm/9530_9593.php

Trotzdem sollte man auch sein Leben beenden können, wann man will ... allerdings
will nur ein Bruchteil von denen sterben, die seelisch und tatsächlich schmerzfrei sind.
Vielleicht sollte man wirklich so eine Art "Selbstmord-Vorabberatung" machen, in dem Bewußtsein, dass viele "Sterbewillige" gar nicht sterben wollen, sondern nur reden.
Sterbehilfeorganisationen stellen keine Fragen ... ich schwanke da zwischen "Freiheit"
und der Erkenntnis, dass wir keinen freien Willen haben, d.h. der größte Teil wird in den
Selbstmord getrieben, durch:
- Unterlassung der Schmerztherapie
- gesellschaftliches und familiäres Mobbing bzw. Ignoranz
- als auch durch den plötzlichen Verlust von etwas "Liebgewordenen" - was ja auch andere Lebewesen als Menschen sein können und materielle Dinge ... Schulden sind da auch zu nennen.

Ja - ich glaube - der Mittelweg des Beratungszwanges + Option Hilfestellung in Lebensfragen ist ein guter Weg. Wer danach trotzdem gehnen möchte, hat das "Recht zu sterben", denn das Leben "foltert" ihn und Folter ist geächtet ... Ahmen.
Das deckt sich auch mit folgendem Artikel aus der guten alten "Die Zeit",
Umfragen-Instrumentalisierung bei der Sterbehilfe: "Zitat: Im Endeffekt lässt sich aus beiden Umfragen zusammen vor allem ablesen, dass die entscheidende Frage nicht gestellt wurde. Nämlich: Wofür würde eine Mehrheit im Fall eines Sterbenskranken entscheiden, dem auch die beste Schmerztherapie und aller menschlicher und seelsorgerischer Beistand nicht mehr die von der Hospiz-Stiftung versprochene „hohe Lebensqualität“ bieten können?" Zitat Ende, Quelle: http://www.zeit.de/online/2005/43/Sterbehilfe?page=1

Ausgesprochen aufschlussreich finde ich ein weiteres Zitat in dieser Quelle, welches sich mit meiner Lebenserfahrung deckt: "Auch einen Zusammenhang zwischen Parteipräferenz und der Einstellung zu Sterbehilfe konnten die Meinungsforscher feststellen. Nur die Wähler der Linkspartei und der rechtsextremen Parteien befürworten die aktive Sterbehilfe mehrheitlich (Linkspartei: 53 Prozent, DVU und Republikaner:95 Prozent). Unter den Wählern aller anderen im Bundestag vertretenen Parteien überwiegen dagegen diejenigen, die in der Palliativmedizin einen Ersatz für Sterbehilfe sehen. Bei den Rechtsextremen dürfte für die sehr hohe Zustimmung wohl die Tatsache verantwortlich sein, dass unter ihnen sozialdarwinistisches Gedankengut und eine positive Einstellung zur Euthanasie noch immer weit verbreitet sind. Bei den Linken könnte die Ursache womöglich in ihrer Religionsferne liegen." Zitat Ende


Gruss Jens

P.S: Ich habe mal gelesen, dass man einen Menschen nicht gleichzeitig helfen und auf die potentielle Organexplantation vorbereiten kann. Ist da was dran, liebe Medizinforumfreunde?
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JensRabis
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Anmeldungsdatum: 10.10.2005
Beiträge: 62

BeitragVerfasst am: 22.10.05, 09:13    Titel: Spürt das Unterbewußtsein die Organexplantation? Antworten mit Zitat

Spürt das Unterbewußtsein die Organexplantation?

"Zitat:NEUROLOGEN-TAGUNG; Der Dalai Lama soll einen Gastvortrag auf einer Neurologen-Tagung halten - und hunderte Forscher sind entsetzt. Ein Nicht-Wissenschaftler dürfe so etwas nicht, meinen sie - auch nicht, wenn er das religiöse Oberhaupt der Tibeter und Friedensnobelpreisträger ist." Zitat Ende
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,380648,00.html
Ich meine: "Auch das wird sich zukünftig ändern - das glaube ich nicht nur, das weiss ich!"

Meine Thesen zur Seele: Derzeit ist für mich die "Seele", etwas was nicht davon betroffen ist, wenn alle Zellen unseres Körpers nacheinander innerhalb 7 Jahre ausgetauscht werden und Knochenzellen innerhalb 10 Jahren. Unser Körper - auch wenn es nicht so ausschaut - ist nichts "Statisches".
Wir "sterben" körperlich - bis auf den größten Teil der Hirnzellen - jetzt schon aller 10 Jahre ... einfach gesagt.
Dieses Etwas (die Seele?), muß also diesen unstatischen Körper überleben! Was könnte das sein? Seele = Gene, denn die persönlichen Gene werden bei jeder Zellteilung "mitgenommen". Die "religiöse verstandene Seele" kann auch nicht im Gehirn "sitzen", denn wo ist die dann bei einem "Hirntoten"?

Meine Thesen zum Geist: Was könnte "fliegen"? Der Geist, wenn er "quantisch" ist. Quanten können beamen (springen von einem Ort zum anderen) oder teleportiert (Eigenschaften und "nicht Körper" werden von Ort A nach Ort B über ein "Kabel" verdoppelt), ohne das Original zu "zerstören". Daraus folgt: Es bestehen mindestens 2 Optionen:
1. Der Geist kann in einen neuen Körper wandern. Muß dieser ähnliche "Gene" haben, wie bei Kindern, Verwandten und Klonen?
2. Unser Geist ist eine "Verdopplung" eines anderen Geistes an einem anderen Ort, welche mittels eines "Kabels" verbunden sind.

Meine Thesen zum Bewußtsein: Das Unterbewußtsein ist der Hauptsensor und das Bewußtsein der Nebensensor. Der Nebensensor kann ein- und ausgeschaltet werden. Der Hauptsensor nicht, auch nicht bei Narkose, als auch sicherlich bei bestimmten Formen des Komas.
Sich bewußt sein = der Vergleich der gespeicherten Erfahrungs-Daten (Erwartungsdaten) mit den Ist-Daten. Dabei werden je nach "Stresszustand" beide Sensoren oder fast nur der Hauptsensor, d.h. das Unterbewußtsein benutzt.
Bsp.: Man fährt z.Bsp. als erfahrener Autofahrer fast "blind", dank des Unterbewußtseins. Was ist nun, wenn ...
naja ich will Euch nicht langweiligen mit meinen "Hirn-Orgasmen" Winken
Wie gesagt, ich bitte jederzeit um Zwischenfragen, Korrektur und Ergänzung von Halbwissen. Bildung brauchen derzeit unsere "Alten" - durch den zeitlichen Leidensdruck - beim Thema Extremlanglebigkeit durch Organtransplantation + Notlösung "Konservierung" und nicht Erd- oder Feuerbestattung. Wir müssen vor allem in die "Altersheime" und nicht in die Schulen, sonst geht es uns als "arme" Alte mal genau so Geschockt


Zuletzt bearbeitet von JensRabis am 26.10.05, 07:52, insgesamt 1-mal bearbeitet
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JensRabis
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Anmeldungsdatum: 10.10.2005
Beiträge: 62

BeitragVerfasst am: 25.10.05, 09:24    Titel: Argumente für die Organexplantation vs. Züchtung Antworten mit Zitat

Argumente für die Organexplantation (als auch Klonen) vs. Züchtung

Mangels Zeit, kopiere ich mal einige Antworten 1:1 hier rein, auf meine Frage: "Wie gefährlich ist das Punktieren (Probe von Organen entnehmen, mittels Hohlnadel).

1. Antwort:

Guten Tag,
das hört sich nach Hobby-Frankenstein an.
Ich hoffe, Sie pieksen sich jetzt nicht überall in ihr genetisch junges
Gewebe um sich zu kryokonservieren.
Punktieren mit Hohlnadel ist eine praktische Technik um Organgewebe zu
erhalten. Natürlich kann es dem Organ missfallen, dass jemand mit einer
Nadel einsticht. So kann eine Lunge "zusammenschnurren" (sog.Pneumothorax)
und jedes andere Organ anfangen zu bluten (z.B. Niere). In der Medizin sind
diese Punktion durch Geübte praktiziert (Leber, Niere,
Knochenmark,Schilddrüse u.a)

2. Antwort:

Sehr geehrter Herr Rabis,

punktieren kann man prinzipiell jedes Organ. Ihre Frage ist sehr allgemein gestellt und lässt sich daher nur schwer beantworten. Zur Risikoabschätzung ist in erster Linie das Organ, welches punktiert werden soll, entscheidend. So besteht zum Beispiel b. Leber und Milz aufgrund der hohen Durchblutung ein erhöhtes Risiko. Punktiert man das Herz, kann man unter Umständen Herzrhythmusstörungen auslösen. Weitere "gängie" Punktionen betreffen Knochenmark, Schilddrüse, Lymphknoten und Muskulatur. Weiterhin ist der Zugangsweg zur Punktionsstelle bei der Risikoabschätzung mit einzubeziehen, da bei Punktion eines supraklavikulären (über dem Schlüsselbein befindlichen) Lymphknotens z.B. die Lunge verletzt werden kann.

Mehr fällt mir hierzu nicht ein.

3. Antwort:

Guten Tag,

Punktieren mit einer Hohlnadel bedeutet, dass man mit einer Nadel, die innen
hohl ist ( also wie beim Blutabnahme, aber deutlich dicker )in das Gewebe
sticht, das man haben möchte, und dann dort etwas absaugt.
Es gibt allgemeine und organspezifische Risiken:
- Bei jeder Punktion, die ja ein Eindringen in die intakte Haut ist, kann es
zu Infektionen kommen. Daher muß immer steril, also keimfrei gearbeitet
werden. Auch kann man unter der Haut gelegene Blutgefäße oder Nerven treffen
und verletzen.
- Die Hauptrisiken ergeben sich aus der Lage des Organs. Man muß ja von
außen auf geradem Weg ( weil es keine gebogenen Hohlnadeln gibt ) das Organ
erreichen. Oberflächliche Organe kann man relativ einfach erreichen, zB
einen Knochen, aber auch die Leber. Andere Organe liegen dagegen hinter
anderen, so dass man diese durchstechen muß. Das ist natürlich dann
riskanter. So kann man die Bauchspeicheldrüse nur durch den Bauchraum
erreichen, wobei man eine Verletzung des Darms nie ausschließen könnte ( mit
der Folge einer lebensbedrohlichen Bauchfellentzündung ). Ähnlich ist das
Herz fast komplett von der Lunge umschlossen.
Hier unterstützt zB der Ultraschall, mit dem man die Nadel verfolgen kann.
Bei einigen Organen ist es wesentlich sicherer, Proben von innen zu nehmen,
zB im Rahmen einer Herzkatheteruntersuchung oder einer Lungenspiegelung.
- Und man muß bedenken, das manche Organe auch kleinste Verletzungen nicht
tolerieren, hier vor allem das Gehirn. Wichtige Strukturen liegen hier auf
engstem Raum beieinander, so dass ein Schaden immer erfolgen kann. Daher
würde man hier nur bei sehr wichtigem Grund eine Probe entnehmen, zB beim
Verdacht auf einen Tumor.

Daraus folgt - meiner Meinung - nach:

1. Bei Verunfallten jungen Hirntoten Familienmitgliedern - wenn man sie nicht konservieren will - Organproben entnehmen für eine zukünftige Organbank
2. Intensivierung der Forschungen in die "risikolose" Probengewinnung aus lebenden Individuen (die Pharma kotzt ab, klar ... aber es gibt auch Menschen, welche Probleme mit Organtransplantationen haben und lieber Medizin schlucken, allerdings unter Umständen die restlichen Organe damit schädigen). Das Perverseste ist, dass "Krebstote" aus der Statistik fallen, weil durch die "Chemo" das Immunsystem kaputt geht und sie an "Gippe" sterben Böse
3. Schmeisst die Gesundheitsministerin raus, sorry ... scheiss Emotionen.

Gruss Jens

P.S:

Nanoroboter:

Zitat: "Wo ist es nur geparkt? Ein Rastertunnelmikroskop ist nötig, um den kleinsten Wagen der Welt zu finden. Ein menschliches Haar ist 20.000-mal dicker als der Winzling, der aus nur einem Molekül besteht - und tatsächlich fährt.
Letztlich ziele ihre Forschungsarbeit darauf ab, weitere molekulare Maschinen zu entwickeln und Objekte in molekularem Maßstab kontrolliert zu bewegen, erklärt Materialforscher und Computerwissenschaftler James Tour. "Das Herstellen und Testen von Nanoautos und anderer molekularer Maschinen gibt uns entscheidende Einblicke bei unserer Forschung zur molekularen Fertigung. Sie helfen uns, die Grundregeln zu lernen."

Den Bau ihres "Nanocar" beschreiben Tour und Kelly in einem Artikel, der in einer der kommenden Ausgaben des Fachblatts "Nano Letters" erscheinen wird. Mittlerweile haben die Forscher ihren Fuhrpark um ein lichtbetriebenes Nanoauto und einen Nano-Laster erweitert, der sogar Nutzlasten transportieren kann - wenn auch sehr, sehr kleine." Zitat Ende, Quelle: http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,druck-381002,00.html
____

Zitat: "Unter Verwendung eines Ansatzes der Biologie, erforscht Constantinos Mavroidis, Direktor des Computational Bionanorobotics Laboratory an der Northeastern University in Boston, eine alternative Herangehensweise an die Nanotechnologie: Anstatt von Null aus zu starten, verwenden Mavroidis's NIAC-Finanzierte Untersuchungen schon funktionierende, molekulare "Maschinen", die in allen lebenden Zellen vorhanden sind: DNA Moleküle, Proteine, Enzyme, usw." Zitat Ende, Quelle
http://www.pm-magazin.de/de/wissensnews/wn_id1280.htm

Gruss Jens


Zuletzt bearbeitet von JensRabis am 25.10.05, 09:35, insgesamt 3-mal bearbeitet
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JensRabis
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Anmeldungsdatum: 10.10.2005
Beiträge: 62

BeitragVerfasst am: 25.10.05, 09:32    Titel: Gesundheitsministerinprügel Antworten mit Zitat

Gesundheitsministerinprügel

Setzen wir noch eins drauf:

Zitat: "Daß die Physik Leitwissenschaft war und ist, leuchtet jedem ein, der sich den Kosmos als Newtons Uhrwerk veranschaulicht und im Alltag mit Vorliebe - meist unverstandene - physikalische Begriffe wie Energie, Atom und Quantensprung benutzt. Die Biologie hat nichts dergleichen zu bieten. Sie hat ja auch keine Theorie. Der einzige maßgebliche Gedanke aus ihren Reihen trägt den Namen Evolution. Aber wo bitte schön leitet uns dieser Gedanke? Treiben wir Evolutionsmanagement? Lassen wir uns von Dr. Darwin behandeln? Denken wir über die Evolution der Sozialsysteme nach? Nimmt irgend jemand Rücksicht auf die evolutionäre Natur des Menschen? Versuchen wir die Entstehung des Neuen, also die Innovation, der Evolution abzulauschen? Die Biologie ist eine erfolgreiche Wissenschaft, aber sie leidet mehr, als sie leitet. Sie leidet an einem Theoriemangel. Der bleibt gerade dann bestehen, wenn man ihn ignoriert." Zitat Ende
Quelle: http://www.welt.de/data/2005/10/24/793182.html

Erinnert Ihr Euch an?

Ausgesprochen aufschlussreich finde ich ein weiteres Zitat in dieser Quelle ( http://www.zeit.de/online/2005/43/Sterbehilfe ) , welches sich mit meiner Lebenserfahrung deckt: "Auch einen Zusammenhang zwischen Parteipräferenz und der Einstellung zu Sterbehilfe konnten die Meinungsforscher feststellen. Nur die Wähler der Linkspartei und der rechtsextremen Parteien befürworten die aktive Sterbehilfe mehrheitlich (Linkspartei: 53 Prozent, DVU und Republikaner:95 Prozent). Unter den Wählern aller anderen im Bundestag vertretenen Parteien überwiegen dagegen diejenigen, die in der Palliativmedizin einen Ersatz für Sterbehilfe sehen. Bei den Rechtsextremen dürfte für die sehr hohe Zustimmung wohl die Tatsache verantwortlich sein, dass unter ihnen sozialdarwinistisches Gedankengut und eine positive Einstellung zur Euthanasie noch immer weit verbreitet sind. Bei den Linken könnte die Ursache womöglich in ihrer Religionsferne liegen." Zitat Ende

Gruss Jens

P.S: Was mache ich hier? Kollektive Schuld individualisieren Winken
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JensRabis
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Anmeldungsdatum: 10.10.2005
Beiträge: 62

BeitragVerfasst am: 04.11.05, 09:01    Titel: Besser-Deutsche Antworten mit Zitat

Zitat: "EQS-News: Human BioSystems - Diverses,
Corporate-Mitteilung übermittelt durch die EquityStory AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich. Palo Alto, Kalifornien- 3. November 2005 - (OTCBB:HBSC)-Human BioSystems gibt heute bekannt, dass das Unternehmen eine erfolgreiche Transplantation einer Rattenniere durchgeführt hat, die zuvor für einen Zeitraum von drei Monaten bei einer Temperatur von -80 C in der HBS Sub-Zero-Lösung (Patent anhängig) eingefroren wurde." Zitat Ende, Quelle: http://www.faz.net/d/invest/meldung.aspx?id=54857042&news=adh
Kommentar JR-E: Patente, Patente auf Optionen der Extremlanglebigkeit. Der Mensch "fickt sich mit Menschpatenten selbst" und unsere derzeitigen Landespolitiker wollen uns verbrannt und erdbestattet sehen! "Der Bund" ist dafür nicht zuständig. Ob die "besser-deutschen" ( http://www.bild.t-online.de/BTO/news/2005/11/04/bossi__debatte/bossi__debatte.html ) Ossis daran was ändern werden, ist hier noch die Frage ... und das sage ich als "Osswi!"

Gruss Jens

P.S: Ich würde lügen, wenn ich behaupten würde, emotionslos zu sein Winken


Zuletzt bearbeitet von JensRabis am 22.11.05, 08:36, insgesamt 1-mal bearbeitet
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Anmeldungsdatum: 10.10.2005
Beiträge: 62

BeitragVerfasst am: 05.11.05, 09:19    Titel: Sensorthese Antworten mit Zitat

Beweis meiner Unterbewußtsein-Bewußtsein-Sensor-Thesen? Zitat: "Form und Bestandteile eines Organismus prägen Denkweise und Verhalten. Intelligenz ist ein ausgeklügeltes System aus Steuerung durch Gehirn, Form, Materialien und Interaktion. Rennen ist ein gutes Beispiel dafür: Eine zentrale Steuerung würde bei dieser schnellen Fortbewegungsart zu verheerenden Verzögerungen führen. Die Reaktion auf den Untergrund erfolgt über das Muskelsehnensystem. Das Gehirn kontrolliert nur die Vor- und Rückwärtsbewegung der Beine. Sogar die Stabilisierung erfolgt ohne zentrale Steuerung, wie ein Roboter des AI-Labs ohne «Gehirn» zeigt ... «ich weiss, wie sich etwas anfühlt, wenn ich es anschaue» - erfordere einen Körper ... Pfeifer zitiert den Neurowissenschafter Daniel Wolpert: «Warum haben Pflanzen kein Hirn? Die Antwort ist einfach: Sie müssen sich nicht bewegen.»" Zitat Ende, Quelle: http://www.nzz.ch/2005/11/05/zh/articleD9MGY.html
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Anmeldungsdatum: 29.09.2004
Beiträge: 994
Wohnort: Hannover

BeitragVerfasst am: 07.11.05, 11:00    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo!

Sie schrieben:Die Antwort ist einfach: Sie müssen sich nicht bewegen.»"


Wirklich nur die Bewegung Frage Oder ist nicht doch die Persönlichkeit usw. gespeichert?Verstehe hier nicht ganz was sie damit andeuten wollen!

Liebe Grüße

corectly
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Anmeldungsdatum: 10.10.2005
Beiträge: 62

BeitragVerfasst am: 08.11.05, 06:41    Titel: Antworten mit Zitat

@corectly: Was war zuerst da? Die individuellen Gene oder das Gehirn?
Das "erzieherische-Gedächtnis im Gehirn" sorgt für Hemmschwellen für die "tierischen Instinkte" der Gene, nicht mehr und nicht weniger.

>>> den meisten Eltern sollten die Kinder weg genommen werden oder sie sollten einen "Eltern-Führerschein" machen, weil es die "erfahrene Großfamilie, über mehrere Generationen in einem Haus", nicht mehr gibt.
Es macht keinen Sinn "Kinder ungebildeter Familien zu fördern" , egal wie früh man beginnt in die Erziehung einzugreifen. Im vertrauten oder "gehassten" Heim, wird es wieder versaut. Man kann den Kindern beim Nachhauseweg ja nicht die "Augen und Ohren verbinden."
Hmmm da wären die Beamten (!) Lehrer mal gefordert, über den Druck: "Entziehung des Kindergeldes bei reinen "Gebär- aber Kinderversaumaschinen"!

Hmmm, gut erzogenen Menschen (Auserwählte), deren Gehirn sollte man mit konservieren (brauchen allerdings Suizid), bei "dem Rest" reichen die Gene bzw. "Leichen-Cryonik".

Wie sagt Merkel:

Zitat: "„Wir müssen in Deutschland wieder eine Schicht von Gebildeten schaffen. Ich spreche absichtlich von Bildung und nicht von Wissen. Die Bildung steht höher als das Wissen.“ Dies sei heute aktueller als je zuvor. Das Staatsoberhaupt ermunterte die Stiftung, an diesem Bildungsverständnis festzuhalten ... " Zitat Ende, Quelle: http://www.rundschau-online.de/kr/KrCachedContentServer?ksArtikel.id=1131049239238&listID=1037966282302&openMenu=&calledPageId=1039082845263

Gruss Jens

P.S: Über geschlechtergetrennte Schulen sollte man aus genetischen Gründen wieder nachdenken, das ist keine(!) Frauendiskriminierung, das sehen nur ungebildete Klientelpolitiker so. Zitate aus meiner Homepage:

Geschlechtsunterschiede; Zitat: Forscher halten Autismus für extreme Form von Männlichkeit. Mit einer provozierenden Theorie sind britische Wissenschaftler an die Öffentlichkeit getreten. Vieles spreche dafür, schreiben sie in einem Fachartikel, dass die Gehirne von Autisten einfach ganz besonders männlich sind ... Der erste Satz ihres Fachartikels zum Thema "Geschlechtsdifferenzen im Gehirn" (Anm. JR-E: Halbwahrheit! Es muß heisen: ... in den Genen und somit im Gehirn) beginnt mit den Worten: "Wenn man die political correctness einmal beiseite lässt..." Wenn Forscher beginnen, über die Unterschiede zwischen Mann und Frau nachzudenken, lauern hinter der nächsten Ecke nicht selten mit Moralkeulen bewaffnete Kritiker." Zitat Ende, Quelle: http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,383240,00.html

>>> Wer Lust und Zeit hat, kann ja den "Einstein für die genetisch bedingten Geschlechterunterschiede" machen, dafür habe ich nicht auch noch Zeit. Fakt ist, es wollen sich leider zu wenige Frauen cryokonservieren bzw. hat noch niemand eine "Antenne" zu denen gefunden. Naja, ich werde mich bemühen ...
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veelken
Interessierter


Anmeldungsdatum: 24.08.2005
Beiträge: 15
Wohnort: Berlin

BeitragVerfasst am: 13.11.05, 16:07    Titel: Antworten mit Zitat

oder macht sich der Chirurg Gedanken über den, dem man das Organ entnimmt???


Aber Ja!
Die meisten Ärzte, die öfter mit Verstorbenen zu tun haben, die sich als Organspender eig´nen haben zu diesen Patienten vor ihrem Tod einen häufig sehr intensive Verbindung, etwas was für das betroffene Pflegepersonal häufig noch viel mehr gilt.

Kein Arzt, der sich um die Zustimmung zur organentnahme bemüht hat ein finanzielles Interesse daran, dass diese dann auch durchgeführt wird. Es gibt lediglich nach einiger zeit einen Brief von der Deutschen Stiftung (DSO) in welchen Kliniken die entnommenen organe implantiert wurden.

Diese Empathie, das Betroffensein über das Schicksal des verstorbenen Patienten und die Glaubhaftmachung des empfundenen Mitgefühls gegenüber den Amgehörigen über deren erlittenen verlust sind der Weg um im konkreten Fall die trauernden Angehörigen von der Sinnhaftigkeit einer organspende zu überzeugen.

Ohne Gefühl, ohne Öffnung auch der Ärzte und des Pflegepersonals geht es nicht.
_________________
Julian Veelken
Neurochirurg
-Spezielle Schmerztherapie
Oberarzt Neurochirurgie
Vivantes Klinikum Neukölln
Rudower Strasse 48
12351 Berlin
email: julian.veelken@vivantes.de
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JensRabis
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Anmeldungsdatum: 10.10.2005
Beiträge: 62

BeitragVerfasst am: 15.11.05, 17:03    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Herr Veelken,

klingt sehr vertrauenserweckung, was Sie da so schreiben und Sie scheinen auch "über Ihren Tellerrand zu schauen" (interdisziplinär).

Vielleicht können Sie mir erklären, woran es liegt, dass bei ca. 800-900 000 sterbenden Deutschen pro Jahr, nur so wenige auf Organtransplantations-Wartelisten stehen. "Nur" 12 000 Bundenbürger warten auf Transplantationen (siehe Zitat unten). Trifft Transplantation nur auf so wenige Patienten zu oder haben die "Angst" und schlucken lieber teure - oft sinnlose - Medizin als "Beruhigungsmittel"? Oder ist es eine Mischung aus allem? Oder wird da gar "vorsortiert" nach Alter?

Zitat: Organ-Transplantationen in Deutschland, Zitat: "Rund 12.000 Bundesbürger warten jährlich auf eine Organspende, aber nur etwa 4.200 Organe werden transplantiert. Der Grund: Noch immer gibt es nicht genügend Spender." Zitat Ende, Quelle: http://www3.ndr.de/ndrtv_pages_std/0,3147,OID1963358,00.html

Gruss Jens Rabis


Zuletzt bearbeitet von JensRabis am 16.11.05, 09:53, insgesamt 1-mal bearbeitet
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JensRabis
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Anmeldungsdatum: 10.10.2005
Beiträge: 62

BeitragVerfasst am: 16.11.05, 09:52    Titel: Antworten mit Zitat

Kleiner Hinweis an alle Leser, Transplantationen führen zu Narben. Wird das immer so sein? Total vernarbt, dürfte besonders bei Frauen zu wenig Begeisterung führen.
Damit will ich sagen, dass 1-2x eine neues gezüchtetes Organ o.k. ist und wäre schon eine kleine medizinisch organisatorische Revolution. Ob es eine Dauerlösung wird, hängt von der "Narbenbildung" ab. Oder?

Gruss Jens

P.S: Weiterhin denke ich darüber nach, ob es wirklich notwendig ist, dass die "Christlichen" und "solidarischen" Parteien, sich weiterhin in "Scheinheiligkeit" üben und aus dem Gesundheitswesen etwas machen, wo wirklich Sinnvolles d.h. persönlich zugeschnittene Versorgung - immer viel Geld kosten muß.
Wenn die große Koalition das nächstes Jahr nicht "gebacken" bekommt, wäre
das der Beweis dafür, dass christliche und solidarische Parteien überflüssig sind und wir zu direkter deutscher Volksolidarität übergehen sollten, d.h. auch Bewegungen und Organisationen sind wählbar, die Polarisierung der Parteien erinnert eh oft an Volksverhetzung. Böse

Vorab gibt es aber wirklich eine Volkszählung, denn es gibt auch Sozial- und Gesundheits-Touristen (eheliche Gemeinschaften, Frauen und Kinder subventioniert), welche mehr Schaden anrichten, als offensichtliche Terroristen (wo ich sehrwohl unterscheiden kann, wer hirnlosen, aufgehetzten Terror macht und wer Freiheit/Gerechtigkeit von denen will).
Alternativ könnte man die Steuern und Abgaben senken, die Bundesländer minimieren, weiter massiv Beamte abbauen, um dem Volk mehr Bares in die Hand zu geben.
Hmmm das wäre "Schwarz-Gelb" oder einer NS ohne Völkermord, dass erledigt die normale Lebenserwartung, ohne High-Techmedizin. Idee
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JensRabis
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Anmeldungsdatum: 10.10.2005
Beiträge: 62

BeitragVerfasst am: 16.11.05, 14:41    Titel: Antworten mit Zitat

Ja das stimmt mich friedlich:
Schwarz-Rot ist ratlos und gibt es zu: http://www.fuldainfo.de/page/include.php?path=content/articles.php&contentid=3277&PHPKITSID=04267f767294009a547025588223cb1c

Ich meine: "Ohne Kryonik, ist es nicht möglich zuzugeben, dass Intensivmedizin und teilweise überteuerte Medikamente - eher mehr, als weniger - sinnlos sind. Das ist rein menschlich gesehen normal, denn wenn die Familie Kranker die Ärzte unter "Mach was, egal was - Druck setzen" ... dann machen die halt was.
Das kenne ich als ehemaliger Industriemechaniker auch, allerdings schrauben die Guten nur, wenn sie wissen wo man ansetzt bei Problemen."

Da ich nicht daran glaube, dass Kryonik medizinisch kurzfristig kommt, sollte man das Gesetz abschaffen, dass alle Krankenkassen gleiche Mindestleistungen bringen müssen. Einheitskrankenkasse ist quark, da dort kein Wettbewerb herrscht.
Wir haben gesetzliche Einheitskrankenkasse - getarnt als viele gesetzliche Krankenkassen!
Abschaffung der gegenseitigen Zwangsunterstützung der gesetzlichen KK.
Frauen nicht mehr mitversichert, sinkt der Beitrag bei der gesetzlichen KK theoretisch schlagartig um 50%, auf 6-7% und noch mal die AOK-Unterstützung weg, dann wirds richtig "billig".
Dass noch keine gesetzliche KK Pleite - wie es sich gehört - gegangen ist, sagt alles ... allerdings sollte es - wie bei Banken - eine Art Einlagensicherungsfond geben, sofern dieser bezahlbar ist. Somit wäre auch eine gesetzliche Kryonikkrankenkasse ohne Intensivmedizin und Pharma möglich.

Privat kaufen (Normalmedizin und Gebrauchsartikel, wie Zuckertestmittel, Binden, Schmerzmittel, Rollstühle) bei Ebay oder Doc Morris ist eh billiger, wir ersparen Verwandten derzeit zig Euros im Monat + gesparter Rezeptgebühr.
Apotheken sollten 100% dem Mark unterworfen werden.

Idee Idee Idee Wenn Auslandreisen Kranker billiger - bei gleicher Qualität - sind, als die Versorgung hier, sollten die KKs das unterstützen. Globaler Wettbewerb wie in der Industrie. Hey, her mit den Airbus-380 als fliegende Intensivstation! Winken

Gruss Jens
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