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Mißempfindungen, Kältegefühl

 
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BIOLOGO
noch neu hier


Anmeldungsdatum: 15.11.2005
Beiträge: 2

BeitragVerfasst am: 15.11.05, 11:37    Titel: Mißempfindungen, Kältegefühl Antworten mit Zitat

Hallo Betroffene,

bei mir wurde vor Jahren (in Giessen und Ingolstadt) CPPS diagnostiziert. Viele der Symptome, die hier immer wieder beschrieben werden, finde ich auch bei mir.
Jetzt ist etwas relativ Neues aufgetreten: Kältegefühl und Mißempfindungen im gesamten Unterleibsbereich.
Weiß jemand Rat, wie man so etwas lindern kann. Bin für alle Tips dankbar.

Danke und alles Gute

Biologo
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PSA
DMF-Mitglied
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 20.02.2005
Beiträge: 363

BeitragVerfasst am: 15.11.05, 13:12    Titel: Antworten mit Zitat

Das kenn ich! Fast wie eine Konditionierung und Sensibilisierung auf Kälte! Die Urologen empfehlen in der Regel warme Sitzbäder. Das half bei mir, allerdings nur während der Zeit im warmen Wasser. Der Zusammenhang zwischen Kälte und einer Verschlechterung der Symptome ist interessant. Die Urologen werden sagen, daß Kälte die Entzündung der Prostata wieder aufflammen läßt. Mein Triggerpunkttherapeut meint, daß Kälte die Muskeln noch mehr verkrampfen läßt und daß diese Punkte u.a. ohnehin kälter als gesundes Gewebe ist und äußerliche Kälte dies noch potenziert.
Nach meiner persönlichen Erfahrung geht dieses Mißempfinden und diese Konditionierung und Sensibilisierung auf Kälte, das ständige Verschlechtern der Symptome während der kalten Monate solange nicht weg, bis man was gegen die Triggerpunkte unternimmt, denn auch diese Symptomatik wird bei mir seit Beginn des Stanfordprotokolls stets besser!
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Mainzer
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 19.03.2005
Beiträge: 53

BeitragVerfasst am: 16.11.05, 09:18    Titel: Temperaturmissempfindungen Antworten mit Zitat

Kenn ich leider auch. Zum Teil auch Temperaturunempfindlichkeit - z.B. Sitzheitzung im Auto, die ich auf stärkster Stufe manchmal überhaupt nicht merke oder aber Kältegefühl im Gesäß bzw. Versorgungsgebiet des Genitofemoralis (vielleicht sollte ich mal nicht mich sonderrn die Sitzheitzung checken lassen Winken

Ich probier's mit Sauna, wobei man sich zwischen den Gängen vor Verkühlung schützen muss und leichtem (!) Joggen. Das lockert die Beckenbodenmuskulatur und durchblutet diesen Bereich. Aber nicht übertreiben - sonst gibt's direkt wieder Verspannungen.

WIe sind die Erfahrungen der anderen zum Thema Temperaturmissempfindung?

Uns allen Gute Besserung

Mainzer
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Olaf Urban
DMF-Moderator


Anmeldungsdatum: 24.11.2004
Beiträge: 1191
Wohnort: HH

BeitragVerfasst am: 18.11.05, 11:46    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,
meine Erfahrungen mit Kälte/ Kälteempfindlichkeit sind widersprüchlich. Anfang der 90er hatte ich einige Harnröhrenentzündungen. Als Ursache glaubte ich Unterkühlungen, da i.d.R längere Bahnreisen (mit der recht gut gekühlten DB), Bootsfahrten usw. vorangegangen waren. Nachdem ich begonnen hatte vor und während entsprechender Szenarien deutlich mehr (Wasser) zu trinken, waren Entzündungen dieser Art nicht mehr aufgetreten.
Meine "Prostatitis"- Beschwerden setzten bei stabil sommerlichen Temperaturen ein. Eine bedingende Unterkühlung ist mir nicht bewußt. Im weiteren Verlauf fiel mir auf, daß Kälte meine Beschwerden meist nur verstärkt, wenn gleichzeitig die Beckenmuskulatur nicht bewegt oder nur statisch belastet wird (z.B. beim Sitzen, Stehen). Bei kontinuierlicher aktiver Bewegung der Beckenmuskulatur macht mir Kälte hingegen wenig aus. Winterwanderungen oder Skitouren (ohne Leistungsdruck) beispielweise hatten bisher keine nachteiligen Auswirkungen.
In den zurückliegenden 2 Jahren hat sich meine Kälteempfindlichkeit reduziert. In diesem Zeitrahmen hatte ich mit Entspannungsübungen und Massagen der Beckenmuskulatur begonnen.
Gruß
Olaf
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Pjotre
Interessierter


Anmeldungsdatum: 10.08.2005
Beiträge: 7

BeitragVerfasst am: 20.11.05, 21:59    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,
irgendwie habe ich das Gefühl, dass Wärmeeinwirkung die Symptomatik bei mir verschlimmert (Schmerzen oberhalb des Schambeins). Falls jemand eine Wärmflasche für unterwegs braucht, habe ich vor 2 Tagen etwas Interessantes entdeckt. In Apotheken kann man von einem bekannten Pflasterhersteller kleine pads erwerben, die auf die Haut aufgeklebt auf Grund einer chemischen Reaktion mit Sauerstoff 8 Stunden lang Wärme in Form von 40°C abstrahlen. Dabei kommen die Wirkstoffe nicht mit dem Körper in Berührung und das pad ist auch sehr leicht wieder zu entfernen.

Grüße,
Pjotre
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f-l-o-r-i-a-n
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 11.10.2004
Beiträge: 44
Wohnort: Passau

BeitragVerfasst am: 29.11.05, 16:49    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo BIOLOGO!
Der Thread ging jetzt eher in die Richtung "Reaktionen auf Temperaturen" (Wärme / Hitze / Kälte).
Bei mir ist es auch so, dass ich größtenteils - neben anderen Missempfindungen - ein seltsames Kältegefühl in der linken Beckenhälfte empfinde. Es ist so, als ob ich mit dieser linken Hälfte nackt vor einer offenstehendne Kühlschranktür stehen würde. Kann richtig "unerträglich" und widerlich sein und ich habe dann oft das Gefühl, als ob mein "Kopf" von diesen abnormen Empfindungen überlastet wird ich in bezug auf die Wahrnehmung der Umwelt total neben der Spur bin, weil sich die gesamte Aufmerksamkeit darauf richtet.

Ich habe leider auch noch keine Möglichkeit gefunden, das wegzubringen oder mit etwas anderem (Wärmflaschen usw.) zu "überdecken".

Oft nehme ich aber so eine Art Kopftuch und binde es mir rumpfnah um den linken Oberschenkel und mache einen richtig festen Knoten. So kann ich mich auf den Druck durch das Tuch konzentrieren und nicht auf das Kältegefühl. Hilft aber auch nicht wirklich. Wärme wirkt dem Kältegefühl leider auch nicht entgegen. Ich glaube das deutet schon irgendwie darauf hin, dass Rezeptoren im Nervengewebe oder die Nerven selbst geschädigt sind und flasche Informationen weitergegeben werden, die dann zu diesen Missempfindungen führen.

Das mit dem Pflaster ist zwar ein hilfreicher Tipp, aber leider sind die Dinger nicht gerade günstig. 2 Pflaster ca. 6 Euro (die kleineren, die eigentlich für die Hals-/Nacken Partie gedacht sind).
_________________
Streite nie mit einem Idioten, denn er zieht Dich auf sein Niveau herunter und schlägt Dich mit seiner Erfahrung.
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Joschi2
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 01.01.2006
Beiträge: 21

BeitragVerfasst am: 03.01.06, 15:20    Titel: Mißempfindungen, Kältegefühl Antworten mit Zitat

Ich habe schon seit etwa meinem 30. Lebensjahr mit Prostatitis-Beschwerden zu tun, wobei die dadurch entstehenden Beschwerden (Schmerzen, häufiges Wasserlassen) gar nicht so schlimm waren. Was sich jedoch im Laufe der Zeit unangenehm eingestellt hat, war eine Kälteempfindlichkeit beim Sitzen, und zwar nur auf der re. Seite, die im Laufe der Zeit immer mehr zunahm. Konnte ich mir zu Beginn der Beschwerden noch mit einer warmen Unterhose helfen, musste ich mich später immer auf ein Sitzkissen setzen.
Nach einer Operation im Bauchraum vor 5 Jahren nahmen jedoch die Beschwerden erheblich zu. Ich wurde im April operiert. Im Laufe des Sommers merkte ich, dass ich in der Blasengegend sehr kälteempfindlich wurde. Ich musste mich z.B. nach dem Duschen oder Baden im Bereich des Unterkörpers sofort intensiv trocken reiben und warm anziehen, weil sich sonst ein unangenehmes Kältegefühl einstellte.
Dann nach einer Wanderung an einem kalten, windigen Herbsttag entwickelte sich ein heftiger akuter Prostatitisschub mit allen Beschwerden (Schdmerzen in der Blasengegend, ständiges Kältegefühl vom Sitzbein in den re. Oberschenkel, Kältegefühl an den Oberschenkel-Innenseiten, häufiges Wasserlassen).
Ich ließ mich damals u.a. auch in Gießen untersuchen, die jedoch hinsichtlich der Kälteempfindlichkeit ratlos waren. Die übrigen Beschwerden bekam ich mit den empfohlenen Medikamenten mit der Zeit wieder in den Griff. Inzwischen ist es so, dass ich fast beschwerdefrei bin, wenn ich mich "untenherum" warm halte und eine warme Sitzfläche habe. Ich merke allerdings auch immer wieder, dass ich mit den Medikamenten und dem Warmhalten die Krankheit nur unterdrücken, jedoch nicht heilen kann. Sobald ich einen Fehler mache, sind sofort die Beschwerden da.
Mich würde interessieren, ob andere auch diese Art von Beschwerden haben und wie sie damit zurecht kommen. Wer kann einen Rat geben?
Herzlichen Gruß
Joschi
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Petergloor
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 22.04.2005
Beiträge: 40
Wohnort: Schweiz

BeitragVerfasst am: 22.01.06, 16:44    Titel: Antworten mit Zitat

Joschi
Ich habe auch Probleme mit der Kälte, so vom Gesäss weg nach unten, bis zu den Füssen.
Meinen grossen Schub von leichten Symptomen zu unerträglichen hin hatte ich am Morgen nach einem Tag in den Bergen, wo ich längere Zeit auf einem kalten Stein gesessen hatte und danach noch auf einer (wie hier üblich) arschkalten Toliette.
Der Urologe lachte mich aus, als ich dies erwähnte - es sei sicher nicht das erste Mal gewesen, dass ich auf einem kalten Stein gesessen hätte.
Gleichzeitig hatte ich genau zu dieser Zeit Stress am Arbeitsplatz.
Somit kann ich nicht sagen, was wirklich den Schub, der immer noch andauert, ausgelöst hatte.
Peter
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Martin S
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 16.02.2005
Beiträge: 22
Wohnort: Aarau, Schweiz

BeitragVerfasst am: 24.01.06, 08:42    Titel: Antworten mit Zitat

Ich komme auf die Antwort von PSA zurück. Ich mache auch Triggerpunktmassage und fürchte die Kälte im Beckenbodenbereich sehr. Ich habe mir meinen grössten Schub im 2003 nach einem frischen Bad im Swimmingpool geholt, leider habe ich die Badehose nicht sofort ausgezogen. Seither meide ich kalte Unterlagen und konnte damit so manchen Schub verhindern. Für mich ist der Zusammenhang sehr klar. Bei Kälte ziehen sich die Muskeln zusammen und die Triggerpunkte werden aktiviert. Bei vorhandenen Triggerpunkten sind die Muskeln eh schon verkürzt und überlastet, dann reichen geringe Kälteeinflüsse und übertriebenes Sport treiben. Wenn ich zu lange Joggen gehe oder Kraft training mache reagieren meine Muskeln sehr sensitiv - also gilt es ein über Monate sehr sachtes Aufbautraining zu wählen.
Viel Glück Martin S
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Thomas S
DMF-Mitglied
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 07.04.2005
Beiträge: 174
Wohnort: stuttgart

BeitragVerfasst am: 24.01.06, 08:58    Titel: Antworten mit Zitat

Ich kann die Aussage von Martin bestätigen. Bei mir verstärken sich die Symptome, wenn ich mit meinen Trainingskameraden 2 Std. am Stück trainieren gehe. Am nächsten Tag spüre ich verstärkt die Verspannungssymptome. Allerding hab ich die Erfahrung gemacht, dass sich die Symptomatik nach 2 Tagen abschwächt und oft ein Verbesserungsschub einsetzt, wonach es mir besser als vor den 2 Std. Joggen geht.
Das beobachte ich jetzt schon seit ca- einem halben Jahr. Ich denke, dass sich die verspannten, zusammengezogenen Sehnen beim Joggen dehen und vorerst einmal gereizt reagieren. Danach ziehen sie sich wieder zusammen, aber nicht so stark, wie beim Ausgangszustand, deshalb denke ich verbessert sich der Zustand kontinuierlich.

Gruss

Thomas
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Mainzer
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 19.03.2005
Beiträge: 53

BeitragVerfasst am: 28.01.06, 01:43    Titel: Antworten mit Zitat

Auch ich kann die Aussage von Martin bestaetigen. Hatte im Herbst 2004 mal zwei Wochen Urlaub und diesen genutzt jeden Tag SPort zu machen. Danach in die Sauna und zum Abkuehlen in einen eiskalten Tuempel. Fast jeden Tag - weil ich mich nach den ersten Tagen superwohl gefuehlt habe. Aber sobald man es uebertreibt raecht es sich. Und da die Nerven/Musklen wohl mit etwas time-lag reagieren hoert man nicht rechtzeitig auf. Das gleiche aber nicht nur bei Kaelte sondern auch bei staerkerer koerperlicher Belastung (Ausdauer-/ Krafttraining) .... soll aber nicht heissen, dass man es ganz sein lassen sollte, sondern wie Martin sagt "langsam" aufbauen! Und dann nicht leichtsinnig werden! Dann geht's einem durch den regelmaessigen Sport bestimmt besser als vorher!

Uns allen gute Besserung

Mainzer
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