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Partner mit Panikattacken und Hypochonder - wie verhalten???

 
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Gabi
noch neu hier


Anmeldungsdatum: 08.11.2004
Beiträge: 4

BeitragVerfasst am: 08.11.04, 11:08    Titel: Partner mit Panikattacken und Hypochonder - wie verhalten??? Antworten mit Zitat

Hallo,
ich weiß nicht wie ich mich gegenüber meinem Partner richtig verhalten soll. Wir sind beide frischverliebt und eigentlich ist das doch das schönste Gefühl der Welt. Trotzdem kommen in letzter Zeit immer öfters seine Sprüche wie "mir gehts soooo übel", "mir ist so schwindelig", "was geht´s mir heute wieder schlecht" etc.

Bisher nehm ich diese Aussagen einfach nicht ernst und geb ihm manchmal regelrecht Kontra (natürlich mit einem Lächeln im Gesicht) wie z.B. "Mensch du bist verliebt - es muß Dir gutgehen" oder "erzähl´s doch deinem Friseur, mich interessiert es nicht weil ich sehe daß Du ok bist".
Ich dräng ihn sich mehr zu bewegen, Sport zu machen was er aber bisher nicht tut.

Vielleicht kann mir ein Betroffener oder Partner helfen und Tipps geben wie ich mich idealerweise verhalten sollte.
Danke & Gruß
Gabi
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Gabi
noch neu hier


Anmeldungsdatum: 08.11.2004
Beiträge: 4

BeitragVerfasst am: 09.11.04, 12:19    Titel: Antworten mit Zitat

schade Traurig - so viele haben es gelesen doch bisher leider keine Antwort ...

... ist das nun weil ich total daneben liege und jeder Kommentar nutzlos erscheint oder weil ich aus dem Bauch heraus es einigermaßen richtig mache? Frage
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Der Empath
Gast





BeitragVerfasst am: 09.11.04, 12:43    Titel: Antworten mit Zitat

Mach doch ein bißchen Ursachenforschung. Frag ihn z.B. erst einmal, was er glaubt zu haben. Mit der Antwort "Mensch Du bist nur verliebt" oder "ich weiß aber das es Dir gut geht" ist einem Hypochonder nicht wirklich geholfen und zeigt ihm nur, daß Du das Problem mit einem einzigen Satz aus der Welt schaffen willst. Schwierig wirds nur, wenn Dein Partner eigentlich nicht darüber reden will, was ihn bewegt.

Wenn Ihr gemeinsam sportlichen Interessen nachgeht (es muß ja nicht unbedingt im Verein sein) wäre das sicher auch besser, als wenn der Eine Fußball spielt und der Andere macht statt dessen Aerobic.

In einer Partnerschaft ist Schweigen Silber und Reden Gold!

Gruß
Der Empath
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Gabi
noch neu hier


Anmeldungsdatum: 08.11.2004
Beiträge: 4

BeitragVerfasst am: 09.11.04, 13:27    Titel: Antworten mit Zitat

Danke erstmal für die Antwort!
Natürlich ist reden Gold - und das tun wir auch, aber er verfällt andererseits dann gleich ins "Jammern und Klagen" und da weiß ich nicht wie ich idealerweise reagieren soll. Bisher tue ich das eben, in dem ich mich nicht darauf einlasse und sehr rigoros ihm klarmache daß mich diese Jammerei eben nicht interessiert weil er so gut wie ich weiß, daß er gesundheitlich ok ist. Ich denke eben, wenn er nicht jammern "darf" reißt er sich ein Stück weit zusammen. Und wenn man sich nicht selbst immer wieder "vorsagt" wie schlecht es einem geht, glaubt man es vielleicht auch nicht ganz so sehr. Auch seinen Schwindel der für ihn sicherlich akut ist, nehme ich nicht wirklich ernst, beachte ihn nicht und nehme keine Rücksicht darauf und sage nach 10 Min. wenn´s wieder vorbei ist Sachen wie "na also, geht doch - und du lebst sogar noch", geb ihm einen Kuss und strahl ihn an. Mit anderen Worten wollte ich hier nur bestätigt oder dementiert haben ob ich nun auf seine körperlichen Reaktionen eingehen soll oder eben nicht. Daß ich ihn und seine psych. Krankheit ernst nehme ist außer Frage. Aber ich möchte nicht noch "Öl ins Feuer" gießen und die pysischen Reaktionen ernst nehmen. Meine Hoffnung ist und war, daß er selbst merkt, daß die körperlichen Reaktionen unbegründet sind, relativ schnell und unschädlich vorbeigehen und ich immer noch und erst recht bei ihm bin (Verlustangst). Ich möchte daß er merkt, daß nicht seine Unzulänglichkeiten mich bei ihm halten (Mitleid/Sorge etc.) sondern seine Stärken die er so zahlreich hat und die ich versuche ihm mehr bewußt zu machen.
Herrjeh - ich könnte noch ewig weiterschreiben aber ich denke das reicht erstmal um meinen Standpunkt zu erklären.
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Silvi
Gast





BeitragVerfasst am: 10.11.04, 20:35    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Gabi !
Meistens ist es bei diesen Leuten auch so, dass sie durch das ständige reden über
ihre Symthome immer wieder starke Zuwendung suchen. Jemand der ständig darüber redet, dass er aus dem Fenster springen will erwartet, dass alle anderen ihm dieses
ausreden wollen. Sie übernehmen seine Ängste mit. Sagt aber plötzlich einer, dann mach es doch, wacht derjenige meist auf und er sträubt sich gegen diesen Gedanken,weil er es eigentlich ja gar nicht will.
Das Beispiel ist vielleicht etwas krass aber ich denke, Du verstehst was ich sagen will.
Gruss Silvi
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Gabi
noch neu hier


Anmeldungsdatum: 08.11.2004
Beiträge: 4

BeitragVerfasst am: 11.11.04, 12:02    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Silvie,
danke für Deine Antwort. Das mit der "Zuwendung suchen" könnte sein, leuchtet mir jedenfalls ein.
Somit bestätigt es mich, daß ich ihm KEINE Zuwendung gebe wenn er "jammert" - dafür um so mehr für alles andere!
Im übrigen hatte er seit Montag keinen Schwindel mehr - also kurz und gut: Meine Reaktion des Ignorierens bzw. Nicht-Ernst-nehmens scheint wohl die richtige zu sein.

Grüße
Gabi

PS:
Schade, daß nicht ein Betroffener sich ausführlich zu dem Thema geäußert hat.... gelesen haben es ja wohl viele. Als gesunder Mensch fällt es einfach schwer zu verstehen, was da in einem Menschen vorgeht und was ihm gut tun und wirklich helfen würde, wenn er denn ganz ehrlich zu sich selbst ist.
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