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Mutter oder Kind

 
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Domiroi
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 09.09.2005
Beiträge: 23
Wohnort: Wien

BeitragVerfasst am: 20.12.05, 13:15    Titel: Mutter oder Kind Antworten mit Zitat

hallo

ich hatte vor einigen Wochen eine Vorlesung über Medizinische Ethik.
Dort ging es unter anderem darum, dass bestimmte religiöse Gruppen in ihrer Behandlung Einschränkungen wünschen, z.B. möchten Zeugen Jehovas keine Bluttransfusionen, Blutplasma oder Erythrozytenkonzerntrat.
Im Grunde kann jeder Mensch dies frei entscheiden und ist auch in seiner Religionswahl völlig frei.
Nach meiner Ansicht müsste also dann ein noch nicht entscheidungsfähiges Kind trotz Willen der Eltern ein Blutersatz erhalten, da man nicht weiß ob sich dass Kind überhaupt der Religion der Eltern anschließt oder nicht doch Spenderblut akzeptieren würde.
Wie sieht die rechtliche Seite dazu aus ???
Aus diesem Gedankengang stelle ich mir noch eine weitere Frage.
Angenommen der Fall, dass während einer Geburt Komplikationen auftreten, die Spenderblut nötig machen, die Mutter dies jedoch ablehnt, wie würde wohl gehandelt werden???
Würde man die Mutter sterben, lassen mit dem Kind ??? Oder das Kind per Kaiserschnitt entbinden und die Mutter nicht retten. Oder der Mutter doch die rettende Transfusion/Blutersatz geben und beide retten????
Wie sieht in diesem Fall die rechtliche Lage aus???

Hoffe ich konnte meine Frage verständlich darstellen.

MFG

Dominik
_________________
Medizinstudium: Sie lernten Organe, und es kamen Menschen.
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Annette Koch
DMF-Moderator


Anmeldungsdatum: 29.09.2004
Beiträge: 994
Wohnort: Hannover

BeitragVerfasst am: 21.12.05, 08:01    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Domireu!

In dieser Hinsicht wurde schonmal hier in diesem Thread diskutiert:

http://www.medizin-forum.de/phpbb/viewtopic.php?t=4018

Ich hoffe dies konnte ihre Fragen beantworten!

Liebe Grüße

Annette Kotz
_________________________
DMF Moderator
Geratrie/Gerontologie
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SusanneG
DMF-Mitglied
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 25.03.2005
Beiträge: 1332
Wohnort: Saarland

BeitragVerfasst am: 21.12.05, 08:06    Titel: Antworten mit Zitat

Zwei Fälle aus der Praxis, allerdings über 20 Jahre her...

1) Zeugen Jehovas, Notsectio, Vater verweigert das übliche (Transfusionen, Blutersatz..)
Patientin bekam Transfusionen, blieb solange im OP.

2) Neugeborenes benötigte Blutaustausch. Eltern verweigerten (auch Zeugen Jehovas), es wurde ihnen kurzzeitig das Sorgerecht entzogen, Austausch wurde durchgeführt, Eltern gaben Kind zur Adoption frei....

Susanne
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