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ich bin 27 Jahre und habe einen frühkindlichen Hydrocephalus. Seit ein paar Monaten habe ich häufig das Problem, dass ich erst merke, dass ich muss, wenn es schon zu spät ist.
Verständlicherweise ist diese Situation sehr belastend.
Von neurochirurgischer Seite her geht es mir sehr gut und es besteht kein Anhalt für erhöhten Hirndruck.
Was kann das sein? Und was kann ich dagegen tun?
Stuhlinkontinenz ist bei Hydrocephalus eine der ganz seltenen Begleiterscheinungen, daher sollte neben einer proktologischen Abklärung auch eine weitreichende radiologische Abklärung der Wirbelsäule vorgenommen werden, um eine zusätzliche und bisher nicht erkannte embryonale Fehlentwicklung auszuschließen.
Besprechen Sie zusammen mit Ihrem Hausarzt Ihr Problem und haben Sie keine falsche Scham vor der Thematik. Es leiden mehr Menschen an einer Stuhlinkontinenz als man vermutet.
Alles Liebe
Monika Wiese _________________ Wo deine Gabe liegt, da liegen auch deine Aufgaben.
Liebe Frau Wiese,
ich bin mir nicht sicher, was die "radiologische Abklärung" der Wirbelsäule hier bringen soll, würde aber versuchen, einen Proktologen zu finden, der sich mit den speziellen neurologischen Ursachen für Stuhlinkontinenz auskennt.
Wie man den allerdings finden soll, weiß ich auch nicht. Aber es wäre wichtig, eine organische, sprich "darmtechnische" Ursache sicher auszuschließen und herauszubekommen, welche zentrale Störung (also am Gehirn) dahinterstecken könnte.
Für Harninkontinenz gibt es speziele Neuro-Urologen, z.B. am UKB Marzahn, aber auch niedergelassene Fachleute. Da kann oft mit Medikamenten geholfen werden. Ich denke, sowas müsste es auch für Stuhlinkontinenz geben.
Viel Erfolg!
Annett Löwe
da es während der embryonalen Entwicklungsphase zu unterschiedlichsten Entwicklungsstörungen kommen kann, ist es möglich, das neben dem Hydrocephalus noch weitere, bisher unerkannte, Fehlbildungen bestehen.
Ein Hydrocephalus vergesellschaftet sich häufig mit ACM I und Spina Bifida occulta, was dann schlimmstenfalls auch noch die Ausbildung einer Syringomyelie zur Folge haben könnte. Alle diese Erkrankungen können zu einer Neuralinkontinenz führen, was auch eine Erklärung für die Fragenstellerin währe.
Da alle erwähnten Erkrankungen nur radiologisch mittels MRT auszuschließen sind, sprach ich meine Empfehlung zur radiologischen Abklärung aus.
Vordergründig, sollte aber, wie ich in meiner Antwort schon schrieb, der Besuch bei einem Proktologen sein.
Ihre Monika Wiese _________________ Wo deine Gabe liegt, da liegen auch deine Aufgaben.
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