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Esceria coli in der prostata-

 
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billy
Gast





BeitragVerfasst am: 17.10.04, 02:57    Titel: Esceria coli in der prostata- Antworten mit Zitat

Hallo

Mein arzt hat bei mir kuerzlich escheria coli in der prostata entdeckt, hat jemand eine ahnung wie man das wieder wg bekommt!

Danke im voraus!
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CeBe
Gast





BeitragVerfasst am: 23.11.04, 10:01    Titel: Antworten mit Zitat

Will Dir die Hoffnung nicht nehmen, aber ich selbst hab diese e-Coli-Bakterien seit 4 Jahren und werde den Kram trotz Behandlungen mit diversen Antibiotika nicht mehr los.
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auchsowas
Gast





BeitragVerfasst am: 30.11.04, 09:47    Titel: Hinweis Antworten mit Zitat

ich glaube, dass sind DARMBAKTERIEN; die können ganz schön resistent sein !
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Olaf Urban
DMF-Moderator


Anmeldungsdatum: 24.11.2004
Beiträge: 1191
Wohnort: HH

BeitragVerfasst am: 30.11.04, 10:06    Titel: Re: Esceria coli in der prostata- Antworten mit Zitat

billy hat folgendes geschrieben::
Hallo

Mein arzt hat bei mir kuerzlich escheria coli in der prostata entdeckt, hat jemand eine ahnung wie man das wieder wg bekommt!

Danke im voraus!


Bei komplizierten Harnwegsinfekten durch gram-negative Bakterien wie Escherichia Coli, Klebsiella wird häufig Ciprofloxaxin Ciprobay® angewendet. Sofern wirklich eine Infektion der Prostata vorliegt, wird häufig eine Behandlungsdauer von 6 Wochen empfohlen.

Wie hat dein Arzt festgestellt, daß die Bakterien aus der Prostata stammen? Welche Symptome sind bei dir ausgeprägt?
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Olaf Urban
DMF-Moderator


Anmeldungsdatum: 24.11.2004
Beiträge: 1191
Wohnort: HH

BeitragVerfasst am: 30.11.04, 10:38    Titel: Re: Esceria coli in der prostata- Antworten mit Zitat

billy hat folgendes geschrieben::
Hallo

Mein arzt hat bei mir kuerzlich escheria coli in der prostata entdeckt, hat jemand eine ahnung wie man das wieder wg bekommt!

Danke im voraus!


Wie hat der Arzt festgestellt, daß die Bakterien aus der Prostata stammen?
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Gast






BeitragVerfasst am: 30.11.04, 14:39    Titel: Re: Esceria coli in der prostata- Antworten mit Zitat

billy hat folgendes geschrieben::
Hallo

Mein arzt hat bei mir kuerzlich escheria coli in der prostata entdeckt, hat jemand eine ahnung wie man das wieder wg bekommt!

Danke im voraus!


Billy,
WIE hat er das festgestellt:
Durch URIN, BIOPSIE oder was für Verfahren ?

(Ich frage, weil bei mir 1 W. CIPRO. auch nicht geholfen hat !!!)
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gast
Gast





BeitragVerfasst am: 30.11.04, 14:41    Titel: an OLAF URBAN Antworten mit Zitat

Olaf Urban hat folgendes geschrieben::
billy hat folgendes geschrieben::
Hallo

Mein arzt hat bei mir kuerzlich escheria coli in der prostata entdeckt, hat jemand eine ahnung wie man das wieder wg bekommt!

Danke im voraus!


Bei komplizierten Harnwegsinfekten durch gram-negative Bakterien wie Escherichia Coli, Klebsiella wird häufig Ciprofloxaxin Ciprobay® angewendet. Sofern wirklich eine Infektion der Prostata vorliegt, wird häufig eine Behandlungsdauer von 6 Wochen empfohlen.
---> WAHNSINN, 6 W; welche Dosis ?
(Ich habe schon 1 W. 5 x tausend mg genommen)


Wie hat dein Arzt festgestellt, daß die Bakterien aus der Prostata stammen? Welche Symptome sind bei dir ausgeprägt?
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Olaf Urban
DMF-Moderator


Anmeldungsdatum: 24.11.2004
Beiträge: 1191
Wohnort: HH

BeitragVerfasst am: 30.11.04, 23:28    Titel: Ciprobay - Dosis, Dauer nach Naber, Wagenlehner Antworten mit Zitat

Auszug aus:

K. G. Naber, F. M. E. Wagenlehner

PROSTATITIS

CHRONISCHE BAKTERIELLE
PROSTATITIS (KATEGORIE II)

5–10 % der Patienten mit der Diagnose Prostatitis-Syndrom leiden an einer chronischen, bakteriellen Prostatitis [Schaeffer 1999]. Studien zur Behandlung der chronischen, bakteriellen Prostatitis wurden in den siebziger und frühen achtziger Jahren mit den damals zur Verfügung stehenden Antibiotika Cotrimoxazol, Minocyclin, Erythromycin, Cephalexin und Carbenicillin durchgeführt. Die bakteriologischen Heilungsraten waren jedoch enttäuschend. Der Grund hierfür ist die schlechte Penetration dieser Antibiotika in das chronisch infizierte Prostatagewebe und -sekret und die schwierige antibiotische Behandelbarkeit der Bakterien im Rahmen der Biofilminfektion, die aufgrund experimenteller Studien bei der chronisch bakteriellen Prostatitis eine wichtige Rolle spielt. Erst die Einführung der Fluorchinolone konnte die bakteriellen Heilungsraten verbessern. Die bakteriellen Heilungsraten lagen zwischen 55 % und 100 %. In den meisten Studien waren die niedrigeren Heilungsraten durch eine Reinfektion oder ein Rezidiv durch grampositive Kokken oder P. aeruginosa bedingt. Bei der Behandlung der Prostatitis mit grampositiven Kokken oder Anaerobiern könnten die neueren Fluorchinolone der der Gruppe 4 aufgrund ihrer höheren intrinsischen Aktivität eine wirksame Alternative darstellen.Klinische Studien dazu fehlen aber noch. Weiterhin schwierig bleibt die Therapie einer Prostatitis mit P. aeruginosa, da die Fluorchinolone im allgemeinen gegen diese Erreger weniger aktiv bzw. zu einem großenTeil auch unwirksam sind. Ciprofloxacin ist nach wie vor das Fluorchinolon, das in vitro die höchste antibakterielle Aktivität gegen P. aeruginosa aufweist. Im allgemeinen sind die therapeutischen Ergebnisse der chronischen, bakteriellen Prostatitis mit Ciprofloxacin (500 g 2 x tgl.) oder Ofloxacin (200 mg 2 x tgl.)bei Infektionen mit E. coli und anderen Enterobakterien gut. Die Therapiedauer sollte 4–6 Wochen betragen. Das Gleiche kann für Levofloxacin, das L-nantiomer von Ofloxacin, bei einer Dosis von 500 mg einmal täglich angenommen werden, obwohl größere klinische Studien bisher fehlen.Bei einer Infektion mit Enterokokken, Staphylokokken oder Anaerobiern könnte ein Therapieversuch mit Gatifloxacin (400 mg 1 x tgl.) durchgeführt werden, ein Fluorchinolon, das bereits in den USA, aber noch nicht in Europa zugelassen ist. Als zusätzlicheTherapie bei der chronischen bakteriellen Prostatitis wird die Gabe von Alpha-Blockern in Kombination mit Fluorchinolonen verwendet. Ist trotz mehrmaliger antibiotischer Therapie keine Erradikation oder Besserung der Symptome zu erreichen, kann als letzte Maßnahme die transurethrale Resektion der Prostata durchgeführt werden. Jedoch wird die periphere Zone, welche der Hauptort der Infektion ist, bei dieser Methode in der Regel nicht effektiv entfernt. Deshalb muß in diesen Fällen die transurethrale Resektion möglichst „radikal“ erfolgen.

AKUTE BAKTERIELLE PROSTATITIS (KATEGORIE I)

Die akute bakterielle Prostatitis wird in der überwiegenden Mehrheit der Fälle von Escherichia coli, anderen Enterobakterien und gelegentlich auch Pseudomonas aeruginosa verursacht. Die Rolle der grampositiven Kokken wird sehr kontrovers diskutiert und ist eher untergeordnet. Die wirksamsten Antibiotika stellen die Fluorchinolone dar. Weitere Substanzen mit ausreichenden Gewebekonzentrationen in der akut entzündeten Prostata sind Cephalosporine, Breitspektrum-Penicilline, die bei der empirischen Therapiein Kombination mit einem Betalaktamaseinhibitor eingesetzt werden sollten, und Aminoglykoside. Nach dem kulturellen Erregernachweis aus dem Urin (Prostatamassage ist bei der akuten, bakteriellen Prostatitis kontraindiziert) und dem Ergebnis der Resistenzbestimmung soll auf eine gezielte Antibiotikatherapie umgestellt werden, die nach Besserung der klinischen Situation als orale Therapie für mindestens 4–6 Wochen fortgesetzt wird. Bei schweren Infektionen kann eine Kombinationstherapie (z. B. Beta- Laktam-Antibiotika + Fluorchinolone) durchgeführt werden. Die Komplikationen der akutenbakteriellen Prostatitis sind akuter Harnverhalt, Epididymitis, Prostataabszeß, Urosepsis, chronische Prostatitis und Infertilität. Bei Restharnwerten unter 100 ml kann ein Versuch mit -Rezeptorblockern durchgeführt werden, bei Restharnwerten über 100 ml sollte die Anlage eines suprapubischen Blasenverweilkatheters erfolgen. Bei der Epididymitis können zusätzlich zur antibiotischen Therapie Kortikosteroide inabsteigender Dosierung gegeben werden. Ein Prostataabszeß sollte chirurgisch saniert werden (z. B. TURP). Die Entwicklung einer Urosepsis, einer chronischen bakteriellen Prostatitis und einer Infertilität kann durch eine rechtzeitige effektive Therapie verhindert werden.

Quelle
J. UROL. UROGYNÄKOL. Sonderheft 3/2001
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