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seit 2 Jahren habe ich nun schon heftige Beschwerden im ISG-Bereich bei Beckenschiefstand und Skoliose.
Ein MRT wurde durchgeführt mit der Aussage: keine Auffälligkeiten im ISG.
Mittlerweile habe ich schon etliche Physiotherapeuten und Orthopäden aufgesucht mit dem Erfolg, dass die Schmerzen weiterhin bestehen trotz täglicher Übungen, die mir der Physiotherapeut verordnet hat. Der Orthopäde verschreibt KG und Schmerzmittel (Diclofenac, mit denen ich einigermaßen schmerzfrei bin).
Nun hat mir ein Physiotherapeut die Dorn-Methode empfohlen.
Auch liegt eine Beinlängendifferenz von ca. 1 cm vor. Ich hatte über 15 Jahre einen Schuhausgleich von 1/2 cm. Der jetzige Orthopäde hat mir zunächst geraten, die Einlagen wegzulassen, nach nun einem 1/2 Jahr, in dem die Schmerzen nicht besser geworden sind, meinte er, ich solle den Ausgleich (Einlagen) wieder tragen.
Ich weiß nicht mehr was ich tun soll.
Kann jemand von Euch aus Erfahrung über diese Problematik berichten?
wieviel Grad hat denn deine Skoliose? Wenn du das nicht weiß, wo ist deine Hauptkrümmung (LWS oder BWS)?
Von der Dorn-Therapie hört man nichts Gutes, zumindest nicht in der "Skoli-Szene". Empfehlen kann ich dir die Osteopathie... Das ist eine ganzheitliche Theraoie und gerade auch bei ISG-Problemen (ein typisches Skoli-Problem) sehr geeignet.
Hallo!
Also, das mit der Osteopathie hört sich gut an, das würde ich bei deinen Beschwerden mal austesten. Ich selber habe die Dorn-Technik an der Akademie in Damp an der Ostsee einmal erlernt und bei meinen Patienten mit einer Skoliose schon gute Erfolge erziehlt. Die Aussage, dass es bei dieser Problematik also die verkehrte Technik wäre, kann ich so nicht unterstützen. Wenn dein Therapeut die Dorn - Therapie beherrscht, dann solltest du es auf jeden Fall mal testen, schaden tut es auf keinen Fall.
Viel Glück dabei
Auch bei der Dorn-Methode gibt es - wie in allen anderen - Therapeuten, die gut und welche, die es nicht so gut können. Der Vorteil der Dorn-Methode ist aber gerade, dass sie eine pädagogische ist, wobei der Patient viel Einfaches und Hilfreiches bei der Behandlung lernen sollte. Drum sagt D.Dorn z.B.: "Beratung + Selbsthilfe-Übungen sind wichtiger als die Behandlung. Man soll danach verstehen, wie die Probleme zustande gekommen sind und beim Liegen, Sitzen, Bücken, Tragen usw. erkennen, wenn man in die alte Fehlhaltung und Fehlbelasgung kommt , und es ggf. selbst korrigieren können.
Wenn ich also z.B. Ischias-Schmerz hatte und
+ bewusst gespürt und gesehen habe, dass mein rechtes Becken höher und weiter nach hinten stand und
+ gespürt habe, wie der Schmerz schwindet, wenn ich bei einer einfachen Übung das Becken wieder nach vorne in die Normalposition gebracht habe, dann
+ werde ich aufpassen, dass ich mir beim Liegen (auf der Seite) die betroffene Beckenhälfte nicht wieder nach hinten wegdrücke und
+ wenn ich das Problem wieder kommen spüre, dann stelle ich mich in dem Fall mit der betroffenen Körperhälfte in den Türrahmen und schlage ein paarmal mit dem anderen Bein nach hinten und dann spüre ich, dass der Schmerz weg ist und
+ wenn ich mich mit den Händen auf die Hüften stütze spüre ich, dass sie wieder auf gleicher Höhe stehen.
Der Sinn der Dorn-Methode liegt eben darin, dem Betroffenen ein neues Verständnis seiner Möglichkeiten zu geben, mit denen er selbst etwas für sich tun kann.
Bekannt geworden ist die Methode schließlich nicht dadurch, dass immer wieder jemand irgendwelche Befürchtungen über sie verbreitet, sondern man kennt sie, weil dort immer mehr Leute ganz konkret die Hilfe gefunden haben, die sie schon lange schmerzhaft gesucht und nicht gefunden haben.
Man kann sich auch ganz konkret darüber informieren, z.B. auf den Seiten über den deutschen und den Schweizer Dorn-Kongress oder in den ca. 40 Büchern, die es inzwischen zum Thema gibt; das letzte war der Kongressbericht des 5.Dorn-Kongresses "Die Dorn-Methode dient der Gesundheit". Ich grüße herzlich.
Franz Josef Neffe
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