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Hallo,
Kreuzbandgeschichten sind langwierig. Hatten Sie eine ambulante Reha? Durch intensive Therapie ist die Nachbehandlungszeit gut zu verkürzen.
Viele Grüße
Johanna Seeländer B.A.
Physiotherapeutin
Besten Dank, auch wenn mein Dankeschön reichlich verspätet kommt, für Ihre Meldung
Mir wurde mittlerweile eine D1-Therapie/KG (seit Mitte Mai D2, seit Anfang August D1, jeweils 2x/Woche) verschrieben, die auch nachwievor angewandt wird. Allerdings habe ich meistens morgens Probleme nach dem Aufstehen, da mein Bein nachts in einem stärkeren Winkel (ca. 20°) "einrastet" und erst mit der ersten Dehneinheit des Tages auf das derzeit "normale" Maß (ca. 5°) gebracht wird.
Stellt sich dieser Umstand mit der Zeit von alleine ab, oder kann ich das Bein auch während des Schlafs z.B. mit Hilfsmitteln in eine bestimmte, "geradere" Position bringen und somit dieses Einrasten in einem stärkeren Winkel verhindern?
bei Kreuzbandplastiken kommt es postoperativ häufig zu endgradigen Extensionseinschränkungen (Streckdefizit), wenn nich binnen maximal 4-5 Wochen eine maximale Streckung möglich ist. Daher wird aktuell eine forcierte Therapie nach Kreuzbandplastiken von den meiesten Ärzten empfohlen.
Grund für die Einschränkungen liegt in einer Einklemmung des Kreuzbandes in der so genannten "Notch" - das kann man sich wie eine Lücke im Knochen vorstellen, das für das Kreuzband offengehalten wird. Bei Operationen am vorderen Kreuzband wird diese Lücke oft leicht ausgefräst um für das neue Implantat sicheres gleiten zu gewährleisten und somit auch bei nicht 100% exakter Positionierung des Implantats volle Beweglichkeit zu sichern. Auch wenn das nicht getan wird kann infolge der OP und damit verbundenen Intraartikulären Traumas die innere Membran der Kapsel anschwellen und sich nach wenigen Wochen Bindegewebig umbauen sodass sie nicht mehr in die Lücke passt. Auch bei nicht genauer Platzierung der Bohrung während der Op kann es vorkommen, dass das Implantat dann nicht genau passt und bei jeder Bewegung den Knochen reizt. Dann reagiert dieser mit einer Narbenbildung und verengt den Raum zusätzlich.
(siehe OP-Bericht zur genauen Klärung, was genau gemacht wurde)
Weitere Ursache kann eine Bindegewebswucherung am Bohrkanal sein. Dieser Bindegewebs"klops" wird als "Cyclops" bezeichnet und kann als Fremdkörper im Gelenkraum für deutliche Einschränkungen sorgen.
In beiden Fällen ist alle Mühe nicht mit Erfolg gekrönt. Du schreibst, dass die OP im April war - leider kann ich dir kaum Hoffnung machen, dass die restlichen 5° noch durch Krankengymnastik erreichbar sind. Eine simple ambulante Arthroskopie bei der diese Bindegewebe entfernt werden könnte abhilfe schaffen.
Genau Diagnostik ist durch MRT möglich.
Mfg Stephan _________________ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Grüße aus Aachen
Stephan Schmied
Physiowissen.de - Physiotherapie für alle
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