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Dorsale Vorhautinzision (lokaler Anästhesie) => sekundäre

 
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Vetus
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Anmeldungsdatum: 16.10.2006
Beiträge: 1

BeitragVerfasst am: 16.10.06, 22:59    Titel: Dorsale Vorhautinzision (lokaler Anästhesie) => sekundäre Antworten mit Zitat

Hallo!

Nach einer dorsalen Vorhautinzision mit lokaler Anästhesie, welche im Dezember 2004 vorgenommen wurde, leide ich unter einer sekundären erektilen Dysfunktion,wobei körperlich keine penilen Besonderheiten feststellbar sind. Bei dem Eingriff verspürte ich linksseitig an der Peniswurzel – verursacht durch die Nadel während der lokalen Anästhesie - einen starken Schmerz, welchen ich auch mit Schmerzbekundungen äußerte, mich aber - und dies scheint wohl unter psychosomatischen Gesichtspunkten nicht unerheblich zu sein - nicht weiter beunruhigte. Dabei fühlte ich, dass die Nadel unterhalb von „etwas“ oder in „etwas befindlich“ nach oben bewegt wurde, was – wie bereits gesagt – sehr schmerzhaft war. Nachfolgend übernachtete ich einige Tage bei meiner Freundin und bemerkte, dass die Erektionen nicht so stark waren wie sonst üblich. Dies beunruhigte mich die ersten 2 Wochen allerdings nicht, da ich davon ausging, dass sich mein Körper auf die nun zu verheilende Wunde einstellte und die Erektionen – um Schmerzen zu vermeiden - eben nicht so kräftig ausfallen ließ. Ich hatte vor dem Eingriff Befürchtungen, dass die Erektionen nach dem Eingriff sehr schmerzhaft werden könnten, und befand mich kurz davor, mich nach erektionshemmenden Medikamenten zu erkundigen. Daher also meine zunächst vermeintliche Dankbarkeit für diesen Zustand.

Erst nach der Verheilung der dorsalen Inzision wurde mir immer mehr bewusst, dass hier etwas nicht stimmte. Ich habe bis heute (fast 2 Jahre später) ein leicht ziehendes, manchmal auch juckendes oder kribbelndes Gefühl linksseitig der Peniswurzel. Auch wenn ich mein linkes Bein nach oben anwinkele, spüre ich an dieser Stelle etwas, was meine sehr starke Annahme begründet, dass eben genau dort etwas im Argen liegt.

Es folgte eine lange Ärzte-Odyssee, ohne dass mir zunächst Zuspruch, dafür fast durchgehend Zweifel an meiner Wahrnehmung entgegengebracht wurde, was zusätzlich sehr viel Kraft in Anspruch nahm. Erst auf eigene Initiative hin, konnte ich einige Aussagekräftige und zur Abwechselung auch mal seriöse Untersuchungen durchführen lassen.

    Die Erektionen entsprechen dabei laut bereits ärztlich erfolgter Untersuchungen Grad 3 bis 4, welche keine ausreichende Sicherheit zum Vollzug eines Geschlechtsverkehrs geben.

    Auch morgendliche Erektionen fallen nur noch sehr geschwächt aus.

    Auch die Einnahme von Phosphodiesterase Typ 5 Inhibitoren (Viagra), sowie Cialis führt nicht zu einer ausreichenden Erektion und äußert sich – wenn überhaupt - lediglich in einem sehr sehr leichten kribbeln innerhalb der Schwellkörper (liegt aber fast schon im Grenzgebiet zur Einbildung).

    Die Bestimmung der Hormonparameter zeigte einen unauffälligen Testosteronspiegel bei ansonsten unauffälligen hypophysären Steuerhormonen.

    Neurologisch wie auch psychosomatisch wurden keine richtungweisenden Befunde erhoben.


Bei einer Sonographie unter der Applikation von 10µg Prostaglandin E1 zeigte sich eine komplette Relaxation des Schwellkörpers mit guten Perfusionen der profunden penilen Gefäße mit 40cm/s rechtsseitig und 28cm/s linksseitig. Gleichzeitig zeigte sich ein ein erhöhter, enddiastolischer Druck rechtsseitig mit 14cm/s.

Nachfolgend wurde eine Cavernosonographie durchgeführt. Aufgrund des erhöhten, enddiastolischen Flusses zeigte sich eine venöse Insuffizienz mit einem rechtsseitigen venösen Abfluss. Die Druckabfallzeit in der gleichzeitig durchgeführten Cavernosometrie lag unter 30 Sekunden.

Nach diesen Untersuchungen wurde mir die Möglichkeit einer venösen rechtsseitigen Sperroperation offeriert, wobei auf die geringe Erfolgsrate hingewiesen wurde. Aber auch hier konnte mir nicht gesagt werden, warum ich dieses ziehende Gefühl auf der linken Seite verspüre. Ich habe die Sperroperation nicht machen lassen, da ich nicht glaube, dass die Ursache des Problems rechtseitig der Peniswurzel zu finden ist und ich nicht auch noch Schaden rechtsseitig verursachen will. Ich glaube vielmehr, dass es sich dabei möglicherweise um die einzig feststellbare Auswirkung bei dieser Art der Untersuchung (Cavernosonographie) handelt, welche womöglich jedoch nicht alle Fehlerquellen erfassen und somit identifizieren kann.

Dies alles belastet mich sehr, um es mal in einen kleinen, unscheinbaren Satz zu betten. Ich wäre sehr dankbar, wenn mir jemand erklären könnte, wie mein Problem der erektilen Dysfunktion mit dem ziehenden Gefühl linksseitig zusammenhängen kann und natürlich noch dankbarer für mögliche Lösungsvorschläge diesbezüglich.

Hilfesuchende Grüße

Vetus
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