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Zecke bringt Rheuma ???
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Colorado
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Anmeldungsdatum: 28.09.2006
Beiträge: 57

BeitragVerfasst am: 18.10.06, 22:29    Titel: Zecke bringt Rheuma ??? Antworten mit Zitat

Hallo,
beim MRT von LWS wurde festgestellt, dass in der Nähe vom rechten Hüftkopf zu viel Flüssigkeit sei. Arzt meint, das könnte vom Zeckenbiss kommen. Das deute sehr auf Rheuma hin. Und sogar soll eine Zecke Rheuma verursachen können. Stimmt das wirklich?
Viele Gelenke wie Hand, Finger, Knie, Hüfte, Schulter sind auch schmerzhaft. Nicht immer. Aber es gibt vor allen Dingen bei Belastung insbesondere Dauerbelastung Beschwerden. Zu häufiges Gelenkknacken ist ungewöhnlich. Test auf Bechterew steht noch aus. Kann jemand daraus ziemlich sicher was Richtung Rheuma sagen und wenn welche Art kann das sein?
Gruß, Colorado
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FataMorgana
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Anmeldungsdatum: 15.08.2005
Beiträge: 3419

BeitragVerfasst am: 18.10.06, 22:31    Titel: Antworten mit Zitat

Nein, Zecken verursachen kein "Rheuma". Sie können aber Überträger der Borreliose sein, die wiederum zur Lyme-Arthritis führen kann. Wurde denn schon eine Borrelien-Serologie gemacht?
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Colorado
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Anmeldungsdatum: 28.09.2006
Beiträge: 57

BeitragVerfasst am: 19.10.06, 19:55    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,
meinst du mit Borrelien-Serologie eine gewöhnliche Blutuntersuchung, die ich schon sehr oft habe machen lassen oder eine spezielle Untersuchung?
Gruß, Colorado
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FataMorgana
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Anmeldungsdatum: 15.08.2005
Beiträge: 3419

BeitragVerfasst am: 19.10.06, 20:26    Titel: Antworten mit Zitat

Colorado hat folgendes geschrieben::
meinst du mit Borrelien-Serologie eine gewöhnliche Blutuntersuchung, die ich schon sehr oft habe machen lassen oder eine spezielle Untersuchung?


Ja, ich meine eine gewöhnliche Blutuntersuchung auf Borrelien-Antikörper (ELISA und ggf. Immunoblot). Dann posten Sie doch bitte einmal die Ergebnisse der letzten Untersuchung (mit Normalbereichen).
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Colorado
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Anmeldungsdatum: 28.09.2006
Beiträge: 57

BeitragVerfasst am: 22.10.06, 14:43    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,
meine vielen verschiedenen Krankheitsymptome werden derzeit in viele Richtungen diagnostisch und therapeutisch begleitet. Zur Zeit habe ich neben der Nase rote, schuppende Haut, das auch mit Bedan-Gesichtscreme nicht besser wird. Ein Bekannter von mir ist Arzt und meint, dass es sich auch um die im Volksmund ´Schmetterlingskrankheit´ SLE handeln kann. Ist es sinnvoll, das ausschließen zu lassen. Ist dort ein Rheumatologe sinnvoller als Hautarzt? Gibt es bezüglich meiner Beschwerden etwas, das darauf hindeutet, dass es kein SLE sein kann?
Gruß, Colorado
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FataMorgana
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Anmeldungsdatum: 15.08.2005
Beiträge: 3419

BeitragVerfasst am: 22.10.06, 14:55    Titel: Antworten mit Zitat

Colorado hat folgendes geschrieben::
Ist dort ein Rheumatologe sinnvoller als Hautarzt? Gibt es bezüglich meiner Beschwerden etwas, das darauf hindeutet, dass es kein SLE sein kann?


Nein, ein SLE kommt m. E. durchaus in Betracht. Etwas untypisch wäre die Belastungsabhängigkeit der Gelenkbeschwerden (spricht eher für etwas Degeneratives wie Polyarthrose). Die ersten Laboruntersuchungen kann auch der Hausarzt in die Wege leiten (ANA, Doppelstrang-DNA-Antikörper). Falls sich der Verdacht erhärtet, sollten Sie aber unbedingt auf eine Überweisung zum Rheumatologen bestehen.
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Colorado
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Anmeldungsdatum: 28.09.2006
Beiträge: 57

BeitragVerfasst am: 26.10.06, 21:42    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,
Rheuma wurde laut Orthopäden ausgeschlossen. Aber was ist mit Polyarthrose. Ich bin 26. Kann man das in dem Alter noch nicht haben? Der Arzt meinte auf mein Erwähnen nur "Quatsch"! Wie kann der sich da so sicher sein.
SLE ist es bei mir also auch nicht. Der Ausschlag im Gesicht ist klar. Das ist ein seborrhoisches Ekzem.
Die genauen Wete der Blutuntersuchung habe ich nicht erhalten. Kann ich das anfordern? Andererseits ist es doch eigentlich unwichtig, wenn der Arzt meint es sei nichts außerhalb der Normwerte oder?
Angeblich soll ein LLT-Test bei negativem Borreliose-Befund ggf. auf das Gegenteil hinweisen können. Stimmt das? Und wie geht man da vor? Der Orthopäde meinte nur, der Bluttest genügt dafür.
Gruß, Colorado
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FataMorgana
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Anmeldungsdatum: 15.08.2005
Beiträge: 3419

BeitragVerfasst am: 27.10.06, 01:49    Titel: Antworten mit Zitat

Colorado hat folgendes geschrieben::
Rheuma wurde laut Orthopäden ausgeschlossen. Aber was ist mit Polyarthrose. Ich bin 26. Kann man das in dem Alter noch nicht haben? Der Arzt meinte auf mein Erwähnen nur "Quatsch"! Wie kann der sich da so sicher sein.


Mit 26 Jahren wäre das in der Tat sehr ungewöhnlich. Ihr Alter hatten Sie ja vorher nicht erwähnt. Da sehen Sie mal, was man für einen Quatsch produzieren kann, wenn man den Patienten nicht vor sich hat!

Colorado hat folgendes geschrieben::
Angeblich soll ein LLT-Test bei negativem Borreliose-Befund ggf. auf das Gegenteil hinweisen können. Stimmt das? Und wie geht man da vor? Der Orthopäde meinte nur, der Bluttest genügt dafür.


Für diese Fragestellung genügt die Antikörperuntersuchung (Serologie). Wenn Sie keine Borrelien-Antikörper haben, ist eine Lyme-Arthritis mit hoher Sicherheit ausgeschlossen. Den LTT muss man übrigens mit großer Vorsicht einsetzen und interpretieren, es kommen häufig falsch-positive Ergebnisse heraus.
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29091969
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Anmeldungsdatum: 01.11.2006
Beiträge: 321

BeitragVerfasst am: 04.11.06, 15:06    Titel: Antworten mit Zitat

Hi,

Rheuma bezeichnet eine Vielfalt von entzündlichen Erkrankungen des Bewegungsapparataes, hier steht mehr dazu: http://www.rheuma-online.de/krankheitsbilder/was-ist-rheuma.html
@FataMorgana:
Ich habe bereits 12jährige mit schwerer Osteoperose gesehen, da Alter scheint nicht immer auszureichen um eine Diagnose zu stellen..

Viele Grüße, 29091969
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FataMorgana
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Anmeldungsdatum: 15.08.2005
Beiträge: 3419

BeitragVerfasst am: 04.11.06, 16:39    Titel: Antworten mit Zitat

29091969 hat folgendes geschrieben::
@FataMorgana:
Ich habe bereits 12jährige mit schwerer Osteoperose gesehen, da Alter scheint nicht immer auszureichen um eine Diagnose zu stellen..


Wir sprachen aber nicht von Osteoporose, sondern von Polyarthrose. Dass ein 12jähriges Mädchen z. B. mit extremer Magersucht eine Osteoporose haben kann, weiß ich auch. Die Arthrose ist aber eine degenerative Erkrankung. Das bedeutet, dass die Häufigkeit im Alter stark ansteigt. Eine Kniegelenksarthrose bei dicken jungen Erwachsenen ist sicherlich auch nichts wirklich Ungewöhnliches, oder eine Hüftgelenksarthrose bei Fehlstellungen. Aber eine Polyarthrose würde ich bei jungen Erwachsenen schon für extrem selten halten.
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29091969
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Anmeldungsdatum: 01.11.2006
Beiträge: 321

BeitragVerfasst am: 04.11.06, 18:41    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Aber eine Polyarthrose würde ich bei jungen Erwachsenen schon für extrem selten halten.


Aber nich ausgeschlossen und darum geht es, nicht jeder Patient ist wie der andere. Bitte sehen Sie doch von allgemeinen Dingen ab und beraten Sie jeden Patienten individuell unabhängig vom Alter!
Meine Krankheiten sind auch alle "extrem selten" und wurden wegen der Unwahrscheinlichkeit 3 Jahre falsch diagnostiziert - da bin ich pingelig.

Die beiden Zwillinge im Alter von 12 Jahren, waren weder magersüchtig noch magelernährt, es war einfach erblich bedingte Osteoperose.
Sowas kann ja vielleicht auch bei Arthritis passieren, zumal eine rheumatoide Polyarthtritis auch mit Allergien einher kommen kann, was natürlich eine andere Erkrankung als Polyarthrose wäre.
Aber gut, geht etwas am Thema vorbei.

Rheuma durch Zeckenbiss ist möglich, würd ich sagen.

Grüße 29091969
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FataMorgana
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Anmeldungsdatum: 15.08.2005
Beiträge: 3419

BeitragVerfasst am: 04.11.06, 19:03    Titel: Antworten mit Zitat

29091969 hat folgendes geschrieben::
Aber nich ausgeschlossen und darum geht es, nicht jeder Patient ist wie der andere. Bitte sehen Sie doch von allgemeinen Dingen ab und beraten Sie jeden Patienten individuell unabhängig vom Alter!


Bitte sehen Sie doch davon ab, mir Ratschläge zu geben, wie ich Patienten beraten soll. Im Medizin-Forum geht es gerade darum, allgemeine Hinweise zu geben. Für die individuelle Beratung ist der behandelnde Arzt zuständig. In diesem Fall war bereits ein Orthopäde involviert und es wurden bildgebende Verfahren angewendet. Und da meinen Sie, es wurde eine Polyarthrose übersehen? Nun, nichts ist unmöglich, darauf pochen Sie hier ja bei jeder Gelegenheit. Meine Intention war es hier lediglich zu erläutern, warum der Arzt "Quatsch" gesagt hat.

Und dann muss ich Sie noch darauf hinweisen, dass auch die individuelle und persönliche Beratung durch den Arzt immer abhängig vom Alter des Patienten ist, und das ist gut so.
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FataMorgana
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Anmeldungsdatum: 15.08.2005
Beiträge: 3419

BeitragVerfasst am: 04.11.06, 19:09    Titel: Antworten mit Zitat

29091969 hat folgendes geschrieben::
Rheuma durch Zeckenbiss ist möglich, würd ich sagen.


Es ist schön, dass Sie das sagen würden. Sie haben dafür aber keine Belege und werden auch keine finden. Und daher würde ich sagen, dass "Rheuma" durch Zeckenstich nicht möglich ist. Die häufigsten Gelenkerkrankungen nach Zeckenstich sind die Polyarthralgie im früh-disseminierten Stadium der Borreliose und die Lyme-Arthritis. Beide werden im allgemeinen aber nicht unter dem Begriff "Rheuma" subsummiert.
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Solo
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Anmeldungsdatum: 22.10.2006
Beiträge: 148

BeitragVerfasst am: 04.11.06, 19:24    Titel: Antworten mit Zitat

FataMorgana,

Zeckenstich gibt es nicht! Zeckenbiss ist die biologisch richtige Bezeichnung.
Eine Zecke hat Beisswerkzeuge aber keinen Stachel.

Die irrtümliche Gleichsetzung mit Rheuma erfolgt wahrscheinlich wegen des chronischen Verlaufs u. des Allgemeinbegriffes Gelenk /Athritis/Arthrose usw.


Grüße
Solo
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FataMorgana
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Anmeldungsdatum: 15.08.2005
Beiträge: 3419

BeitragVerfasst am: 04.11.06, 19:27    Titel: Antworten mit Zitat

Solo hat folgendes geschrieben::
Zeckenstich gibt es nicht! Zeckenbiss ist die biologisch richtige Bezeichnung.
Eine Zecke hat Beisswerkzeuge aber keinen Stachel.


Nein, sie hat weder einen Ober- noch einen Unterkiefer, dafür aber einen Saugrüssel. Lesen Sie bitte einmal diese Seite eines auf durch Zecken übertragene Krankheiten spezialisierten Infektiologen:
http://www.drhassler.de/index.php?id=64
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