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Verfasst am: 10.11.06, 11:12 Titel: Was tun nach Hodentumor?
Hallo,
ich bin erst Heute auf dieses Forum gestossen, vielleicht hat hier aber jemand eine Idee, wie man im folgenden Fall helfen könnte.
Ein Freund von mir ist Heute 35 Jahre alt. Vor ca. 20 Jahre hatte er einen Hodentumor. Der wurde damals operativ entfernt und zusätzlichhat er noch zwei Zyklen Chemo Therapie bekommen. Zwischen den beiden Zyclen wurden auch noch mehrere Lympfknoten entfernt (in einigen wurden noch Tumormarker gefunden, daher der zweite Zyklus). Der Tumor selbst nannte sich embryonaler Hodentumor. Er war wohl auch in einem stark fortgeschrittenen Stadium, da die Ärzte die Symptome nicht der eigentlichen Erkarnkung zuordnen konnten und der Tumor erst spät entdeckt wurde. Aber das ist jetzt alles 20 Jahre her und seit dem wurde zum Glück keine erneute Erkrankung festgestellt.
In den erste Jahren nach den Operationen und nach der Chemo hatte er zum Glück die Chance wie jeder andere Teenie auch aufzuwachsen. Es gab ne schicke Narbe auf dem Bauch, aber die ganze Sache war einfach nicht präsent und wurde langsam aber sicher vergessen.
Mit ca. 25-26 hat er gemerkt, dass er nicht mehr so häufig Lust hatte mit seiner damaligen Freundin zu schlafen und hat auch gemerkt das irgendetwas nicht stimmte. Dem Hausarzt viel aber leider nicht viel zu dem Thema ein. Die Beziehung war damals auch eigentlich schon fast zu Ende und daher war dieses Thema nicht mehr so präsent. Die Probleme mit dem Sex könntent ja auch durch die kaputte Beziehung begründet sein. Vor sieben Jahren hatte er dann eine tolle neue Freundin kennen gelernt, es hatte sich von Anfang an ein unglaubliches Vertrauen zwischen beiden aufgebaut. In der ersten Zeit der neuen Schmetterlinge im Bach war von alten Problemen kaum noch was zu merken. Leider hat sich aber über die Jahre ganz langsam aber sicher eingeschlichen, dass sie nicht mehr häufig miteinander geschlafen habe. Nach einigen Gesprächen ist er dann zum Urologen gegangen und der hat als Diagnose einen zu geringen Testosteron Level diagnostiziert. Dieser wurde darauf hin mit Testosteron Spritzen im Abstand von ca 3 - 4 Wochen behandelt. Der erste Erfolg der Spritzen war toll Aber hier wurde festgestellt, dass nach weiteren Spritzen die Wirkung nicht mehr so stark ausgeprägt war. Es war wohl so, dass nur ncoh ein Erfolg der Spritzen festzustellen war, wenn ein auf einen niedrigen Pegel eine Spritze kam. Bei einem hohen Pegel und einer Spritze blieb die Reaktion aus. Das Thema wurde ignoriert, die Freundin meinte sie wüsste nun woher es kommt und es würde ihr nichts ausmachen. Er war nicht glücklich mit der Situation, hat versucht mit seinem Urologen darüber zu sprechen, aber der hat von vornherein andere Ursachen ausgelschlossen und schien alles mit Spritzen und später noch mit zusätzlichen Gel therapieren zu wollen. Sport ist übrigens kein Thema, das wird 2-3 mal die Woche betrieben. Vor zwei Wochen kam dann der Supergau: Seine Freundin meinte, sie hätte ihm das nie vorhalten wollen, aber es macht ihr doch sehrwohl was aus keine Sex zu haben. Sie fühlte sich oft zurückgesetzt wenn sie ihm Nahe war. Er wiederum hatte immer Panik wenn sie in seiner Nähe war und er Ihre Lust gespürt hab und merkte das sich bei ihm nix regt => viel schlimmer noch, er spürte keine Lust!!! Daher hat er einfach nicht mitbekommen, was sie die ganze Zeit unterdrückt und vermisste. Und er hat den riesen Fehler gemacht nie mit Ihr über die Gefühle zu reden. Ihr Reaktion auf das alles war , dass sie nach sieben Jahren ohne eine Chance zu geben zu reagieren Schluss gemacht hat.
Nun wirklich und endlich wachgerüttelt, hat er einen anderen Urologen gesucht, der eine zweite Meinung geben kann. Seine erste Reaktion war natürlich auch Testosteron Mangel, aber er will ihn immerhin auch zu einem Hormon Spezialisten schicken (hab den Fachbegriff für einen solchen Arzt vergessen, war kompliziert). Hier solte der gesammte Hormonpegel untersucht werden (ggf. Schilddrüsenprobleme?!?). Er meinte auch, dass hier Viagra durchaus weitergeholfen hätte um zumindest auch der Freundin die Chance zu geben Ihre Lust zu befriedigen. Ich halte es für schwierig Lust und Sex zu trennen, aber vielleicht hätte das zumindest die Beziehung gerettet. Ich weiss nicht ob die Beziehung noch zu retten ist, ich hoffe es natürlich. Aber auch für meinen Freund und sein weiteres Leben muss einfach eine Lösung für sein Problem gefunden werden. Mit will man(n) 35 noch schönens Sex haben und Lust erfahren. Das man keine Teenie mehr ist, ist klar, aber das kann es doch nicht gewesen sein? Die ganze Beziehung lang gab es ein undendlich tiefes Vertrauen zwischen den Beiden und eine sehr starke Liebe, aber durch das ansammeln von Frust ist das alles überdeckt worden, vielleicht ein Grund für den Gau und das Wegrennen vor den Probleme.
Hat noch jemand Ideen, was untersucht werden kann? Hat jemand ähnliche Erfahrungen? Wie kann man aus solchen Situationen entkommen?
Würde mich sehr über Rückmeldungen von Euch freuen!!!
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