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Wie findet man einen geeigneten Psychotherapeuten?

 
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Gast






BeitragVerfasst am: 01.10.04, 19:38    Titel: Wie findet man einen geeigneten Psychotherapeuten? Antworten mit Zitat

Hallo,
eine Frage, da ich mich seit geraumer Zeit mit der Möglichkeit einer Psychotherapie auseinandersetze und auch bereits das ok für eine Überweisung durch meine Hausärztin erhalten habe (die auch meint es wäre sicher erforderlich).

Da ich selber genau weiß wo meine Probleme liegen und wer und wie sie verursacht worden sind und ich mich diesbezüglich, seit ich darüber nachdenke eine Therapie zu machen, eigentlch schon wesentlich besser fühle.

Stellt sich jetzt nur die Frage, wie findet man einen geeigneten Psychotherapeuten und woran erkennt man einen guten Threapeuten?

Was macht einen solchen aus, gibt es da irgendwelche Punkte die man beachten sollte?

Es gibt im Internet ja zig Seiten mit Listen von Therapeuten aber wie soll man wissen das man auch an jemanden gerät der einem auch Hilfestellung leistet OHNE gleich irgendwelche Antidepressiva verschreibt?

Und welche Therapieform ist wann angebracht?

Da gibt es ja auch unterschiedliche Arten.

Meine Hausärztin hat mir zu einer Verhaltenstherapie geraten, sie meinte ich wäre wohl nicht stabil genug um eine Therapie zu beginnen in der man direkt an das Übel vordringt also in der man bis in die Kindheit zurückgeht und dort ggf. Traumas aufzuarbeiten.

Ich selber hingegen möchte aber eher diese Therapieart von der meine Ärztin mir abgeraten hat. Sie meinte der Therapeut im Regelfalle keine Rücksicht darauf nehmen das man auch noch seelisch noch so fit sein muss um seiner täglichen Arbeit nachgehen zu können. Sie meint wenn ich die von mir gewünschte Therapieart einschlagen würde wäre sicher schon klar das ich in gewisse tiefe Löcher falle die mich dazu bringen nicht arbeiten gehen zu können.

Aber was nützt mir eine Therapie wenn nicht an der Wurzel des Übels gearbeitet wird?

Allerdings kann ich mir es nicht leisten so tief zu "fallen" und ggf. arbeitsunfähig werde.

Wie findet man denn die beste Therapiemöglichkeit?
Und wieviele Vorabgespräche kann man denn machen?

Oder muss ich gleich den erstbesten Therapeuten nehmen nur weil ich dort ein Vorabgespräch hatte?

Wer zahlt die Vorabgespräche? GuT ich habe eine Überweisung meiner Hausärztin allerdings kann ich damit ja nur zu einem Therapeuten gehen!

Gibt es im hier im Forum jemanden der sowas schon hinter sich hat oder ähnliches?

Besten Dank und bester Gruß
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Gast






BeitragVerfasst am: 01.10.04, 23:48    Titel: Re: Wie findet man einen geeigneten Psychotherapeuten? Antworten mit Zitat

Hallo,

um nur auf 2 Punkte Ihrer Anfrage einzugehen:

1) Psychologische Psychotherapeuten sind keine Ärzte, sie dürfen keine Medikamente verschreiben. Meine Therapeutin steht diesen z.B. auch skeptisch gegenüber, war fast schon schockiert, als ich einen Psychiater aufsuchte und mir Medikamente verschreiben ließ. Gern hat sie das nicht gesehen. Insofern dürfte das Problem nicht gegeben sein.

2) Ich weiß nicht, ob man noch in die alten Forenbeiträge einschauen kann. Dort wurden viele Ihrer Fragen schon öfters gestellt und auch ausführlich beantwortet. Schauen Sie doch schon mal dort nach, soweit noch vorhanden.

Viel Erfolg!!
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Gast






BeitragVerfasst am: 11.10.04, 12:04    Titel: Re: Wie findet man einen geeigneten Psychotherapeuten? Antworten mit Zitat

Gruss

Fuer welche therapie du dich entscheidest musst du fuer dich entscheiden - das kann deine aertztin dir nicht abnehmen.
Sicher hat sie recht mit der behauptung dass dich die aufarbeitung eines traumas aus der kindheit in kriesen und loecher stuerzen wird - aber wenn der therapeut gut ist wird er versuchen es so langsam anzugehen dass du "stabil" bleibst - arbeiten kannst usw.

Den thera kannst DU aussuchen - das ist absolut wichtig - der thera muss dir sympatisch sein und muss auf deine wuensche bei der thera eingehen.
Die bedenken die du hast - nun das ist n wichtiger teil in der therapie - es geht schliesslich dabei darum dir zu helfen JETZT klarzukommen - ob dass jetzt ueber die schiene läuft besser mit dem trauma umzugehen oder es aufzuarbeiten - das ist ne sache die du am besten mit dem thera abklaerst.

Und mit der "einen" ueberweisung - das duerfte kein prob sein - du machst ein erstgespraech und wenn dir der thera nich total zusagt such nen anderen - auch dahin ueberweist dich deine aerztin.

(zumindest ist das das was i von meiner freundin mitbekommen hab - hab keine persoenlichen erfahrungen)

Gruss
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Gast






BeitragVerfasst am: 03.11.04, 11:00    Titel: Antworten mit Zitat

1. rufe irgeneinen (viele !) Therapeuten an (80% hat den AB an). Vielleicht ruft einer zurück und hat sogar eine Termin.
2. hingehen - es stellt sich sehr schnell heraus, ob man sich `grün`ist.
wenn`s der falsche ist,suche nen anderen-unbedingt.
3. die 1. fünf zahlt die Krankenkasse, die weitere Therapie wird vom Therapeuten beantragt und muß von der Kasse genehmigt werden. Ein Therapeutenwechsel nach der Genehmigung bedarf erneut einer Genehmigung.
4. - Psychotherapeuten dürfen keine Medikamente verschreiben - und man muß nur schlucken , was man selber will
5. eine Therapie kann an den Ursachen nichts mehr machen, nur man selber kann lernen,lernen,lernen - das Alte verarbeiten,abhaken, konstruktiv nach vorne sehen

viel Glück, eine langes gesundes Leben !!!
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Gast






BeitragVerfasst am: 16.12.04, 16:52    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

Es ist zwar nun schon etwas laenger her aber ich versuche es trotzdem.
Zu Deinem mail, "Meine Hausärztin hat mir zu einer Verhaltenstherapie geraten, sie meinte ich wäre wohl nicht stabil genug um eine Therapie zu beginnen in der man direkt an das Übel vordringt also in der man bis in die Kindheit zurückgeht und dort ggf. Traumas aufzuarbeiten. Ich selber hingegen möchte aber eher diese Therapieart von der meine Ärztin mir abgeraten hat. Sie meinte der Therapeut im Regelfalle keine Rücksicht darauf nehmen das man auch noch seelisch noch so fit sein muss um seiner täglichen Arbeit nachgehen zu können. Sie meint wenn ich die von mir gewünschte Therapieart einschlagen würde wäre sicher schon klar das ich in gewisse tiefe Löcher falle die mich dazu bringen nicht arbeiten gehen zu können. "

Das stimmt so nicht ganz. Wenn Du in guten fachlichen Haenden bist wird sich da zuerst auf das Wohl des Patienten konzentriert man geht ganz langsam vor (so kannst Du es uebrigens auch erkennen). Aeussere am Besten gleich deine Bedenken (nicht mehr arbeiten gehen zu koennen etc.). Wenn es ein guter Therapeut ist sollte er darauf eingehen!!! Ich bin selbst schon seit einigen Jahren in Theraphie und meine Therapeutin weiss genau welche Fragen sie mir stellen muss und wieviel ich "aushalte". Sowas brauchst Du auch. Sie haelt auch nichts von Medikamenten. Ich wollte mal welche am Anfang der Theraphie nehmen (zur Beruhigung, gegen Aengste und aufkommende Schmerzen aber sie hat gesagt das ich die fuehlen muss und mich nicht betaeuben soll (sowie es ja auch die Alkoholiker mit Alkohol tun). Ja, Du musst da nochmal durch deine ganzen Erinnerungen durch, durch die Traumas, das ist wichtig. Man hat solange den Deckel drauf und muss an die Wurzeln des Problems die in der Kindheit liegen. Wenn nicht wird man nie ganz gluecklich. Also Du musst da schon durch so wie Du es schon fuehlst. Meine Therapeutin sagte immer ich solle mir vorstellen das ich eine Wunde am Arm habe und die seit der Kindheit abgedeckt ist. Sie verursacht Schmerzen unter dem Verband. Um sie nun zu heilen muss man den Verband abnehmen noch mal richtig hineingehen und das wird wehtun. Oder man rennt sein ganzes Leben lang so mit der Wunde rum hat aber immer einen unterliegenden Schmerz und wird nie ganz gluecklich. Ich habe eine sehr gute Therapeutin in London (die Ihren Klienten sehr nahesteht) und sich immer um deren Wohl kuemmert. Ich kann ueber alles mit ihr reden. Ich hoffe sowas findets Du auch.
Alles Gute,
Anja
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