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Verfasst am: 11.12.06, 13:38 Titel: [Frage] Behandlung und Verlegungswünsche
Schönen guten Tag.
Mein Vater, 52, ist gestern aufgewacht mit Schmerzen in der Brust. Er war Schweiß gebadet und hatte einen Puls von 40, absolut schwach und kreidebleich.
Als der Notarzt eintraf, spritze man ihm ein Medikament, was das Herz wieder hoch-"gepusht" hat. In der Nacht hatte er im Krankenhaus 1 weiteren "Anfall", wobei der Puls sogar auf 30 sank. Meiner Mutter sagte man, es wäre zu 99% ein Herzinfarkt.
Heute vormittag kam jedoch der Chefarzt, schaute meinen Vater an und sagte ihm, dass ein so gesunder und kräftiger Mann doch keinen Herzinfarkt bekommen würde und dass es wahrscheinlich was mit dem Magen wäre. Tolle Diagnose, dachte ich mir: Anhand der Augenfarbe Magenprobleme diagnostizieren und die vorhandenen Befunde ignorieren. Zumal 2 Ärzte (die sich zwar nicht Chefärzte schimpfen, wo man jedoch von einer gewissen Kompetenz aus gehen sollte) bewusst von einem Herzinfarkt oder zumindest Herzproblemen sprachen.
Ich muss auch sagen, dass in dem gleichen Krankenhaus meine Oma vor einigen Jahren gestorben ist, weil man (wie bei meinem Vater) die Gewinnspanne mit einem möglichst langem Aufenthalt erhöhen wollte, den man mit auf mehrere Tage verteilte Untersuchungen stützt. Heute 2 Untersuchungen (am Vormittag) und morgen wieder 2 (Belastungs EGK und Magenspiegelung, wobei ich das schon fast für eine Unverschämtheit halte).
Meine Oma starb an einer Lungenembolie, da man sowas nicht in Erwägung gezogen hatte.
Meine Fragen beziehen sich nicht nur auf das Krankheitsbild (da Ferndiagnosen immer schwierig sind), sonder viel mehr auf Möglichkeiten, wie man die Untersuchungen vorantreiben könnte...
1.) Die Symptome weisen doch eher auf ein Problem mit dem Herzen und nicht mit dem Magen hin, oder sehe ich da was falsch?
2.) Kann man eine Zwangsverlegung beantragen, bzw. wie kann man weitere Gutachten anfordern (Zweitgutachten etc.).
Wie gesagt, ich bin ein bisschen voreingenommen, da ich nach der Sache mit meiner Oma (sowie mehreren anderen bekannten Fällen von Schlammpigkeit) von einem Haufen von Hobbymedizinern ausgehe, die ihren Beruf auf Grund der Bezahlung ausüben.
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