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Träume in non-REM?

 
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Symanta
Gast





BeitragVerfasst am: 20.12.04, 19:23    Titel: Träume in non-REM? Antworten mit Zitat

Hallo,
soweit ich weiß, treten Träume in REM-Schlaf, also dem 5. Schlafstadium auf. Bei einer Freundin habe ich jedoch beobachtet, dass sie innerhalb von 10-15 Minuten, nachdem sie eingeschlafen ist, schon zu träumen beginnt - ich merke das daran, weil sie im Schlaf spricht. Gibt es dafür eine Erklärung?

Vielen Dank im Voraus, Nicole
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CPAPuser
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 29.11.2004
Beiträge: 74
Wohnort: OWL

BeitragVerfasst am: 20.12.04, 20:28    Titel: Antworten mit Zitat

Eine ganz simple Erklärung dafür wäre, dass die REM-Phase je nach betrachtungsweise nicht die "fünfte", sondern die "erste" Phase ist. In verschiedenen Schaubildern der "Architektur des Schlafes" wird die REM-Phase dann auch entsprechend dargestellt; hier ein Beispiel:
http://members.aon.at/gesunderschlaf.at/Abbildungen/histogramm.gif

Du siehst, dass beim ersten "Zacken" dieser Bewegungsabfolge der Schläfer auf dem Weg vom ersten Einschlafen in die Non-REM Phasen II, III und IV auch die REM-Phase kurz und schnell durchläuft.

Für kompliziertere Erklärungen google mal zum Thema "Architektur des Schlafes", und/oder wende dich an einen Schlafmediziner. Hat deine Freundin denn überhaupt irgendwelche gesundheitlichen Probleme, die mit dem Schlaf in Verbindung gebracht werden können?

Das Sprechen im Schlaf allein kann es ja nicht sein. Etwa 8 bis 9 Prozent aller Menschen sprechen im Schlaf. Wenn nicht andere die Schlafqualität mindernde Um- oder Zustände hinzu kommen (Z.B. Schnarchen), so sollte dies nach meiner Laien-Meinung nicht besorgniserregend sein.

Freundliche Grüße
_________________
Ich bin kein Arzt, sondern Patient. Freue mich über Besuch auf www.forum.schlafapnoe-online.de
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Gast






BeitragVerfasst am: 21.12.04, 00:35    Titel: Antworten mit Zitat

Danke, das bringt mir schon etwas Licht ins Dunkel!
Es war mehr oder weniger eine reine medizinisch-interessierte Frage. Ich selbst spreche auch manchmal im Schlaf; meine Freundin schnarcht tatsächlich ziemlich extrem, aber bisher nicht besorgniserregend. Wegen eines Seelenleidens nimmt sie manchmal leichte Beruhigungs-/Schlaftabletten, welche die Schlafstadien ja auch beeinflussen könnten, doch auch wenn sie diese nicht einnimmt, kommt oben Beschriebenes vor.

An dieser Stelle fällt mir noch eine Frage ein: Wo liegt die bedenkliche Grenze der Schlafapnoe? Ich meine, ab wievielen Sekunden des Atemstillstands sollte man sich unbedingt behandeln lassen? Oder ist eine Therapie in ausnahmslos jedem Fall notwendig, auch wenn man keinerlei Beschwerden hat?

Viele Grüße, Symanta
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CPAPuser
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 29.11.2004
Beiträge: 74
Wohnort: OWL

BeitragVerfasst am: 21.12.04, 22:00    Titel: Antworten mit Zitat

Anonymous hat folgendes geschrieben::
An dieser Stelle fällt mir noch eine Frage ein: Wo liegt die bedenkliche Grenze der Schlafapnoe? Ich meine, ab wievielen Sekunden des Atemstillstands sollte man sich unbedingt behandeln lassen? Oder ist eine Therapie in ausnahmslos jedem Fall notwendig, auch wenn man keinerlei Beschwerden hat?


Deine Frage ist in dieser Allgemeinheit schwer zu beantworten, denn jeder Mensch hat während der Nacht einige Atemstillstände. Aber wie las ich gerade: „Wenn sie mehr als zehnmal in der Stunde auftreten und länger als 10 Sekunden andauern, wenn zudem vielleicht Veränderungen der Gehirnfunktion und eine Störung des Schlafablaufes feststellbar sind, dann ist ein Schlafapnoe-Syndrom wahrscheinlich. (...)

Weitere Informationen, auch die Anzeichen für eine obstruktive Schlafapnoe findest du auf der Seite von www.schlafapnoe-online.de.

Zum Arzt gehen sollte man als Betroffener auf jeden Fall
Pfeil wenn man vom eigenen Schnarchen wach wird oder die Umgebung massiv stört.
Pfeil bei unregelmäßigem Schnarchen oder einzelnen lauten Schnarchern (so richtige Alarm-Schnarcher) nach einer Atempause ( meist von anderen beobachtet).
Pfeil wenn Unterbrechungen des regelmäßigen Atemrhythmus anderen bemerkt werden.
Pfeil wenn lautes und unregelmäßiges Schnarchen mit Tagesmüdigkeit und/oder erhöhter Einschlafneigung und/oder Konzentrations- und Leistungsminderung einhergehen.
Einen interessanten “allerersten“ Online-Test findest du hier:
http://www.schlafmed.de/3_stoerung/336epworth.htm

Geschockt Wenn mir damals einer früh genug diese Hinweise gegeben hätte, wäre meine Lebensqualität in den letzten Jahren um einiges besser gewesen. Denn Schlafapnoe ist wirklich gut therapierbar, hat aber, wenn sie nicht therapiert wird, heftige Folgen.
_________________
Ich bin kein Arzt, sondern Patient. Freue mich über Besuch auf www.forum.schlafapnoe-online.de
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Martin Stadler
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 12.10.2004
Beiträge: 3329

BeitragVerfasst am: 21.12.04, 22:44    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo!

Möchte die guten Infos vom CPAPuser nicht schmälern, aber ich hab mich auch bemüht was zusammenzufassen zu dem Thema, weil es im HNO-Forum öfter mal thematisiert wurde!
Das Ganze ist zu lesen in der Knowledgebase (Link ganz oben, oder hier):
www.medizin-forum.de/phpbb/kb.php?mode=article&k=11
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