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[Mokuren]

Ich hätte eine allgemeine Immunologie Frage, die ich mit dem Internet nicht beantworten konnte.

Plasmazellen entstehen über die Zwischenstufe der Plasmablasten aus B-Lymphozyten.
Wenn ein reifer, naiver B-Lymphozyt Antigen Kontakt hat, internalisiert und prozessiert er dieses Antigen, um es anschließend an der Oberfläche zu präsentieren. Bei Kontakt mit einem T-Lymphozyten (oder ist diese T-Lymphozyten These nach neuesten Erkenntnissen bereits veraltet?) kann sich der B-Lymphozyt schließlich zu einer Plasmazelle entwickeln.
Doch was ist mit der Keimzentrumsreaktion?
Nach Antigenkontakt und damit erfolgter Aktivierung des B-Lymphozyten müsste er doch eigentlich zu den lymphatischen Organen wandern, um in den Sekundärfollikeln die Keimzentrumsreaktion zu durchlaufen, oder?
Über Zentroblasten zu Zentrozyten und anschließend entweder zu Memory- B-Zellen oder eben Plasmablasten.
Ist es nun auch möglich, dass B-Lymphos nach AG Kontakt OHNE die Keimzentrumsreaktion zu Plasmazellen differenzieren?

Und kann man sagen, dass naive B-Lymphos auch immer follikuläre B-Lymphos sind, da diese in den Primärfollikeln auch noch keinen AG Kontakt hatten und ständig zwischen lymphatischen Organen und Knochenmark zirkulieren?

Mir fehlt also zum Verständnis der entscheidende Zwischenschritt vom aktivierten B-Lymphozyten nach AG Kontakt zum eigentlichen Plasmablast.

Vielleicht kann mir da jemand weiter helfen? Wäre wirklich super!

Liebe Grüße,

Mokuren

[Mokuren]

Inzwischen habe ich selbst noch etwas nachgeforscht und bei Spezialisten nachgefragt... Und für alle, die es interessiert:

Es ist definitv so, dass die reife naive B-Zelle nach AG Kontakt (den sie stets nur in den lymphatischen Organen und nicht im peripheren Blut haben kann, da dort keine follikulären dendritischen Zellen sind), immer eine Keimzentrumsreaktion durchläuft/ ausmacht, bei der Affinitätsreifung bzw. som. Hypermutation stattfindet...

Viele Grüße,

Mokuren