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Venenprobleme durch Chemotherapie...

 
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Susanne V. S.
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 19.07.2006
Beiträge: 99

BeitragVerfasst am: 17.01.07, 11:10    Titel: Venenprobleme durch Chemotherapie... Antworten mit Zitat

Hallo,

in der Hoffnung, hier bei den Experten vielleicht mehr zu diesem speziellen Thema in Erfahrung bringen zu können:

Im vergangenen Jahr, ca. April-September, erhielt ich eine Chemotherapie (4xEC, 4xTaxan) per Braunüle, - ja, leider hat man vergessen zum Einsatz eines Ports zu informieren - . Danach, oder genauer, schon während der Taxan-Phase, konnte man dort, wo sich die ursprünglich wirklich schönen Venen den Arm hochzogen, zunächst Einblutungen über eine Strecke von 15-20 cm sehen. Jetzt ist die Haut dort rinnenartig eingezogen und die Gefäßspezialistin, die ich aufsuchte, stellte fest, dass dort kein Blut mehr flöße. Zur Zukunft dieser Venen konnte sie nichts Konkretes sagen. Es ist momentan immer noch so, dass es schnell, auch bei nicht gefäßschädigenden Infusionen zu Einblutungen kommt, es wirkt praktisch so, als ob die Adern brüchig oder porös geworden sind.
Gibt es Maßnahmen oder Mittel, von denen das Gefäßsystem profitieren könnte, oder regeneriert es sich eventuell doch wieder von selbst, oder was gibt es dazu sonst zu sagen?

Die Frage hatte ich bereits im Brustkrebs-Forum gestellt, jedoch keine lösende oder helfende Antwort bekommen. Es interessiert aber dort wirklich einige Betroffene, die zum Teil schon seit Jahren damit Probleme haben und ich vermute auch einfach mal, dass das, was man "kosmetisch" sieht, eigentlich den harmloseren Schaden darstellen dürfte; ich möchte mir garnicht ausmalen, wie es um die feineren Gefäße und deren Funktion bestellt sein dürfte...

Viele Güße

Susanne (V.S.)
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Stefan von Sommoggy
DMF-Moderator


Anmeldungsdatum: 15.09.2004
Beiträge: 356

BeitragVerfasst am: 17.01.07, 14:25    Titel: Antworten mit Zitat

Die Zytostatika sind stark Venenwand-reizend und lösen eine lokale Thrombophlebitis = Venenentzündung aus. Bei ausreichender Verdünnung in größeren Gefässen passiert nichts. Deshalb werden sie häufig auch über Ports zentralvenös gegeben.
Diese "kaputt infundierten" Venen erholen sich leider meist nicht mehr , sondern vernarben. Da kann man auch nichts dagegen tun. Es können sich aber andere Venen dafür stärker ausprägen.
MfG,
Sommoggy
_________________
Prof. Dr.med. Stefan von Sommoggy
Klinik für operative und interventionelle Gefässchirurgie
Schön Klinik Vogtareuth
Krankenhausstr.20
83569 Vogtareuth
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Susanne V. S.
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 19.07.2006
Beiträge: 99

BeitragVerfasst am: 18.01.07, 10:36    Titel: Antworten mit Zitat

Guten Tag Herr Prof. Dr. von Sommoggy,

vielen Dank für Ihre Antwort, auch wenn es so wohl leider doch keine Handlungsoptionen dazu gibt.

Freundliche Grüße

Susanne (V.S.)
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