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Verfasst am: 29.01.07, 18:07 Titel: Insulintherapie bei Typ2-Diabetes und Darmkrebsrisiko
Hallo,
Studien haben ergeben, dass Typ2-Diabetiker, insbesondere solche mit Insulintherapie, ein bis dreifach erhöhtes Darmkrebsrisiko haben.
Mediziner der LMU-München empfehlen deshalb, vor einer Insulintherapie eine
Screening-Koloskopie durchzuführen.
Häufig wird jedoch eine frühe Insulintherapie zu einer besseren Blutzuckerkontrolle bei Typ2 Diabetes gefordert. Dazu hätte ich folgende (rhetorische) Fragen:
Ist es angesichts des erhöhten Darmkrebsrisikos nicht suboptimal, den Typ2-Diabetes im Stadium der Hyperinsulinämie bereits mit externem Insulin zu therapieren?
Ist es beim Typ2-Diabetes nicht sinnvoller, den Diabetes an der Wurzel anzugreifen, diätetisch und mit körperlichen Aktivitäten sowie mit nicht insulinotropen Medikamenten, als hohe Insulinspiegel oder sehr hohe externe Insulingaben infolge Insulinresistenz zu tolerieren? _________________ Mit freundlichen Grüßen
Hans Reuter
Ist es angesichts des erhöhten Darmkrebsrisikos nicht suboptimal, den Typ2-Diabetes im Stadium der Hyperinsulinämie bereits mit externem Insulin zu therapieren?
Ist es beim Typ2-Diabetes nicht sinnvoller, den Diabetes an der Wurzel anzugreifen, diätetisch und mit körperlichen Aktivitäten sowie mit nicht insulinotropen Medikamenten, als hohe Insulinspiegel oder sehr hohe externe Insulingaben infolge Insulinresistenz zu tolerieren?
Stimmt, fragt sich eben ob es immer ohne Insulin geht..
Stimmt, fragt sich eben ob es immer ohne Insulin geht..
Nicht immer, aber immer öfter.
Spaß beiseite.
Natürlich ist die Insulintherapie ein MUSS nach Sekundärversagen oder Erschöpfung der B-Zellen bei T2-Diabetes. Mein Denkanstoß ist aber - nicht nur aufgrund o.a. Studienergebnisses - bei Hyperinsulinismus, wie er beim Typ2-Diabetes in der Anfangsphase in der Regel besteht - à priori andere Therapien zu favorisieren als insulinotrope Medikamente und externes Insulin. Vielfach wird dabei auch der Irrglaube geweckt, dass T2-Diabetiker nun ja etwas lockerer mit der Ernährungsdisziplin und Beseitigung des Bewegungsmangels umgehen können. _________________ Mit freundlichen Grüßen
Hans Reuter
danke für deinen beitrag.
habe mit meinem arzt darüber diskutiert.
er meint, dass jeder ab lebensmitte eine screening-koloskopie, unabhängig von
genetisch oder diabetisch erhöhtem risiko, durchführen lassen soll.
natürlich soll diabetes an der wurzel angegriffen werden, diätisch, unterstützt mit
körperlichen aktivitäten.
nur bei der durchführung haperts es gewaltig. es wird vom arzt verlangt, etwas zu
unternehmen um die bisherigen lebensgewohnheiten möglichst zu erhalten.
da beginnt der circulus vitiosus, die werte müssen runter, egal wie.
um folgekrankheiten zu vermeiden werden im gegenzug neue produziert.
nur wenn der patient bereit ist, aktiv und ausdauernd gegen seine insulinresistenz
vorzugehen, ist erfolg in aussicht.
das setzt jedoch voraus, dass er seine störung annimmt und sich gemeinsam
mit dem arzt seines vertrauens eine erfolgreiche strategie erarbeitet.
nur wenn der patient bereit ist, aktiv und ausdauernd gegen seine insulinresistenz
vorzugehen, ist erfolg in aussicht.
das setzt jedoch voraus, dass er seine störung annimmt und sich gemeinsam
mit dem arzt seines vertrauens eine erfolgreiche strategie erarbeitet.
Sehr schön geschrieben. _________________ Mit freundlichen Grüßen
Hans Reuter
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