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Tagträume

 
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Katja354
Gast





BeitragVerfasst am: 26.12.04, 23:28    Titel: Tagträume Antworten mit Zitat

Hallo!

Ich schaffe es oft nicht, mich von meinen Tagträumen zu lösen und wichtige Aufgaben zu erfüllen. Bisher hatte ich noch keine Probleme deswegen, weil ich Studentin bin und nicht viele Verpflichtungen habe.
Ich schlafe sowieso unheimlich viel und liege nach dem Aufwachen noch ziemlich lange im Bett rum und denke über alles Mögliche nach oder lasse einfach meinen Gedanken freien Lauf. Dabei denke ich an nichts bestimmtes, an fiktive Situationen, führe Monologe und Diskussionen mit mir selbst(in gedanken). das geht dann so weit, dass ich oft einfach liegenbleibe und nicht zur Vorlesung (o.ä.) gehe. Manchmal lasse ich auch wichtige Termine sausen, z.B. Krankengymnastik, habe deswegen schon Ärger mit meiner KGymnastin bekommen.
Dieses Problem habe ich vor allen Dingen Vormittags, auch wenn ich früh ins Bett gegangen bin. Ich kriege dann meistens nichts gebacken (z.B. anziehen), fühle mich wie Brett vor dem Kopf und sehr komisch. Ich bin kein schüchterner oder depressiver Mensch, aber in diesen Situationen fühle ich mich absolut machtlos und bin selten fähig mich zu irgendwas aufzuraffen. 2 - 3 Mal im Monat bleibe ich auch einfach einen ganzen Tag im Bett liegen und schlafe, obwohl ich eigentlich zur Uni müßte.
Ferner - und das ist mir etwas unangenehm zuzugeben - drehen sich viele meiner Gedanken um das Thema Sex. Ich befriedige mich auch mehrmals (mindestens 2mal) am Tag selbst, und bin auch diesbezüglich "machtlos", weil ich mich sonst auf nichts konzentrieren könnte. Hört sich vielleicht komisch an, ist aber leider so.

Ich kenne dieses Problem seit der Schulzeit, aber damals war es nicht so schlimm, weil meine Eltern mich meistens geweckt und motiviert haben, doch mitlerweile wohne ich alleine. Und das Problem ist schlimmer geworden. Gerade im Winter.

Meine Frage:
Ist das normal und was kann ich dagegen machen?

Danke.
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Gast






BeitragVerfasst am: 27.12.04, 01:44    Titel: Antworten mit Zitat

... was ist schon normal...

Deine Situation kommt mir bekannt vor, allerdings war solches Verhalten bei mir immer mit massiven Schuldgefühlen gekoppelt und die Depression war nicht zu übersehen. Wichtig war bei mir das Thema der inneren "Monologe" - evtl. Fehler die ich gemacht habe, Momente in denen ich mich unwohl gefühlt oder vor denen ich Angst habe wieder und wieder durchzugehen. Oder Träume von einem besseren Leben, das ich gerne hätte- Realitätsflüchtling nenne ich mich dann. Hast du auch diese deutlich negative Besetzung, oder bist du eher gelassen auch wenn du dadurch ganze Tage verlierst? Welche Begründung gibst du dir selbst für das Liegenbleiben? Diffus "ich kann nicht", "egal", "Jetzt gerade habe ich keine Lust, es geht nicht" oder gibt es einen Anhaltspunkt dafür dass du nicht willst, Angst hast, dich schämst?

Überlege dir mal gründlich warum es dir so geht. Könnte irgend etwas an deinem Leben das alltägliche Aufstehen, die Einhaltung von Teminen etc. schwierig machen? Welche Bedeutung hat die Selbstbefriedigung dabei? Zeitvertreib? Bist du verliebt? Hilft es dir dich (telefonisch) wecken zu lassen, eine gewisse Kontrolle von außen aufrecht zu erhalten?

Vielleicht kommst du selbst auf eine mögliche Richtung, auf die dein weiteres Handeln sich konzentrieren sollte. Wenn du eineN guteN Hausarzt/-ärztin hast sprich einfach dort einmal darüber. Zumindest wenn dir gar kein einleuchtender "sozialer" o. ä. Grund einfällt lass dich körperlich durchchecken. Es könnte auch schlicht an Eisenmangel, einer Fehlfunktion der Schilddrüse oder allem möglichen sonst liegen.

Ich habe wegen solcher "Zustände" mein Studium abgebrochen und mich anderweitig reichlich unglücklich gemacht, also tu was.
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