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die Angabe allein Rheumafaktor positiv ist alles andere als Aussagewirksam - es ist lediglich ein Wert. In wieweit dieser Wert später Aussagekraft hat bzw. haben wird liegt an der Höhe dieses Wertes und auch am vorhandenen Beschwerdebild.
Beispiel: Es gibt Patienten, die einen hohen Rheumafaktor haben, aber keinerlei Beschwerden = hier würde dann auch nichts passieren
Es gibt aber auch Patienten, die nachweisblich unter entzündlich-rheumatischen Beschwerden leiden und auch nachweisliche rheumatisch bedingte Entzündungen habe - im Blut ist jedoch kein oder kein aussagekräftiger Nachweis eines Rheumafaktors nachweisbar: trotzdem liegt hier eine rheumatische Erkrankung vor die auch behandelt werden müssen.
Zur Frage der Vererbung von rheumatischen Erkrankungen:
Da es mittlerweile über 400 (!) verschiedene rheumatische Erkrankungen gibt ist die Frage der Vererbung einer solchen Erkrankung nicht ganz einfach. Fakt ist jedoch dass eine gewisse "Neigung" vererbar ist - ob es dann aber wirklich auch zu einer entsprechenden Erkrankung kommt, kann man jedoch nicht vorher sagen.
Die Frage, die sich dann zunächst stellen würde: Sind überhaupt Beschwerden vorhanden? Warum wurde der Rheumafaktor bestimmt?
Für die Diagnose einer rheumatoiden Arthritis stehen schon spezifischere Tests zur Verfügung als der Rheumafaktor (Stichwort: Anti-CCP-Antikörper). Noch wichtiger ist aber bei V. a. frühe RA die Vorstellung bei einem Rheumatologen. Was sagt denn Ihr Hausarzt?
Der Rheumafaktor ist ein Eiweißstoff, der sich bei 70 bis 80 Prozent der Patienten mit Rheumatoider Arthritis im Blut nachweisen lässt. Er ist eine Verbindung aus einem Antikörper und einem körpereigenen Eiweißstoff. Fälschlicherweise bildet hier das Immunsystem Antikörper, die sich gegen körpereigene Stoffe richten. Der Rheumafaktor heißt deshalb auch Autoantikörper. Das Immunsystem greift sich also in diesem Fall selbst an. Normalerweise erkennen und vernichten Antikörper nur fremde Substanzen, die in den Körper eindringen, beispielsweise Viren oder Bakterien.
Hinweis auf Rheumatoide Arthritis
Der Name Rheumafaktor ist leicht irreführend: Es gibt viele verschiedene rheumatische Erkrankungen, der Rheumafaktor gilt aber nur als Hinweis auf die Rheumatoide Arthritis. Wer den Rheumafaktor hat, muss nicht zwingend an Rheumatoider Arthritis leiden. Der Rheumafaktor ist ein Baustein, der neben den Beschwerden des Patienten oder dem Röntgenbild für die Diagnosestellung wichtig ist. Der Rheumafaktor lässt sich im Labor aus einer Blutprobe oder der Gelenksflüssigkeit bestimmen.
Wann ist der Rheumafaktor erhöht?
Bei der Mehrzahl der Menschen mit Rheumatoider Arthritis finden sich Rheumafaktoren im Blut (seropositive Rheumatoide Arthritis). Auch bei anderen Erkrankungen kann der Rheumafaktor positiv sein. Beispiele sind chronische Infektionskrankheiten wie Tuberkulose und chronische Hepatitis oder andere Autoimmunerkrankungen. Auch bei sechs bis acht Prozent der Gesunden lässt sich der Rheumafaktor im Blut nachweisen. Hier hat er allerdings kein Bedeutung.
Wie sehen denn der klinische Befund und auch die übrigen Laborparameter aus?
Nur vor diesem Hintergrundwissen kann Ihnen vernünftig geantwortet werden !!!!
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