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Vorsorge Diabetes
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flunsal
noch neu hier


Anmeldungsdatum: 23.02.2007
Beiträge: 4

BeitragVerfasst am: 26.02.07, 20:43    Titel: Vorsorge Diabetes Antworten mit Zitat

Hallo zusammen,

an anderer Stelle habe ich geschrieben, daß ich meine Ernährung vor einigen Wochen umgestellt habe - zwar noch holprig, aber es geht einigermaßen Richtung vollwertiger Ernährung. Genaugenommen betrifft die Ernährungsumstellung meinen Mann mit, und in diesem Zusammenhang meine Frage:

seine Mutter ist Diabetikerin (Typ 2), er hat die Veranlagung dazu geerbt (leichter Bluthochdruck, leichtes Übergewicht, noch alles im grünen Bereich).

Wie kann man ernährungstechnisch vorsorgen? Nützt es, statt Zucker auf Diabetikersüße umzusteigen oder ist das eher schädlich?

Ich versuche ihn zwar möglichst zuckerarm zu "füttern", aber der Gutste ist nun leider ein absoluter Süßigkeitenfreak - er arbeiten meist bis weit in die Nacht am Computer und bekommt (wir essen meist zwischen 19 - 21 h zu Abend) dann i.d.R. so gegen Mitternacht fürchterlichen Heißhunger auf Süßes. Ich versuche, das mit Früchtemüsli "abzufangen" (scheint mir besser als Schokolade), bin aber unsicher, ob das für einen potentiellen Diabetiker so geeignet ist.

Kann mir jemand dazu Tipps geben (oder geeignete Links empfehlen), via google bin ich dazu noch nicht konkret fündig geworden.

Danke im Voraus Smilie
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effibriest
DMF-Mitglied
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Anmeldungsdatum: 18.11.2004
Beiträge: 238
Wohnort: Hannover

BeitragVerfasst am: 27.02.07, 10:27    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Funsal,

die Ernährung ist nicht alles. Wenn Du auf vollwertige Ernährung umstellst, ist das aber schon ein guter Anfang. Man kann nicht von heute auf morgen die Ernährung total umkrempeln, das geht Schritt für Schritt.
Aber viel wichtiger ist Bewegung. Das ist das größte Übel unserer Zeit, dass die meisten Menschen sich kaum noch bewegen. Die meisten Zivilisationskrankheiten entstehen durch Bewegungsmangel. Und mit Sport kann man sehr viel erreichen.

Also, schenk Deinem Liebsten ein paar Turnschuhe und jag ihn um den Block Winken
Regelmäßiger Sport und Bewegung in den Alltag eingebaut beugt vor.

Gruß
Ruth
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flunsal
noch neu hier


Anmeldungsdatum: 23.02.2007
Beiträge: 4

BeitragVerfasst am: 27.02.07, 11:41    Titel: Antworten mit Zitat

Oh Mist, den Teil hatte ich gerade verdrängt... wir haben uns im Januar so einen Kettler-Esel gekauft, den sollten wir jetzt endlich mal einreiten.

Hat immerhin 8 Trainingsprogramme und Pulsmesserdingens für's Ohr. Zum Joggen bringe ich meinen Gatterich garantiert nicht, aber strampeln müßte auch gehen (wenn ich ihn dazu bringen will, muß ich selbst auch strampeln. Das wird fies! Traurig )

Macht Bewegung wirklich so viel aus, um Diabetes entgegenzuwirken? Jedenfalls danke für den Anstoß, Effibriest (auch wenn der "Autsch" ist Winken )
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Hans Reuter
DMF-Mitglied
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Anmeldungsdatum: 11.08.2006
Beiträge: 652
Wohnort: Rhld.-Pfalz

BeitragVerfasst am: 27.02.07, 12:14    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

die überwiegenden Faktoren, die zur Manifestation eines Typ2-Diabetes führen, sind
ungesunde Lebensgewohnheiten. Die Änderung der Ernährungsweise und die Beseitigung des Bewegungsmangels können den Lifestylediabetes oft weit hinausschieben oder gar verhindern.

Die Ernährung sollte ausgewogen sein. Nicht zu viel, nicht zu fett und nicht zu süß.
Eine Gewichtsnormalisierung oder die Erhaltung eines Normalgewichtes das Ziel.
Strikte Verbote sind obsolet und nicht zielführend.

Zitat:
Nützt es, statt Zucker auf Diabetikersüße umzusteigen oder ist das eher schädlich?

Schädlich sicher in moderaten Mengen nicht, jedoch mitunter unnötig.
Sogenannte Diabetikerprodukte haben bisweilen einen höheren Brennwert als ihre normalen Pendants. Wenn Diabetiker oder solche, die es nicht werden wollen, auf die Kalorien achten, sind solche Produkte auch nicht unbedingt empfehlenswert.

Die moderate Verwendung von zucker- und kalorienfreien Süßstoffen kann u.U. zur normnahen Blutzuckerführung eines Diabetikers und zur Einsparung von Medikamenten nützlich sein.
_________________
Mit freundlichen Grüßen
Hans Reuter


Zuletzt bearbeitet von Hans Reuter am 04.03.07, 10:58, insgesamt 1-mal bearbeitet
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effibriest
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Anmeldungsdatum: 18.11.2004
Beiträge: 238
Wohnort: Hannover

BeitragVerfasst am: 27.02.07, 14:11    Titel: Antworten mit Zitat

flunsal hat folgendes geschrieben::

Macht Bewegung wirklich so viel aus, um Diabetes entgegenzuwirken? Jedenfalls danke für den Anstoß, Effibriest (auch wenn der "Autsch" ist Winken )


Hallo Flunsal,

lies Dir das mal durch:
http://gin.i-med.ac.at/thema/sportundernaehrung/praevention.html

Glaube mir, Sport ist sehr wichtig. Auch wenn viele Menschen das nicht wahr haben wollen. Winken

Gruß
Ruth
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Birdie
lernt Mediquette


Anmeldungsdatum: 03.12.2006
Beiträge: 95
Wohnort: München

BeitragVerfasst am: 27.02.07, 19:29    Titel: Antworten mit Zitat

Hans Reuter hat folgendes geschrieben::
Hallo,

die überwiegenden Faktoren, die zur Manifestation eines Typ2-Diabetes führen, sind
ungesunde Lebensgewohnheiten.


Eine falsche Behauptung wird durch ständige Wiederholung nicht wahrer.
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heidu
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Anmeldungsdatum: 04.11.2006
Beiträge: 386

BeitragVerfasst am: 27.02.07, 19:42    Titel: Antworten mit Zitat

hallo birdie,

was ist daran falsch??

du musst genau lesen >die überwiegenden faktoren sind ungesunde lebensgewohnheiten<

natürlich kann diabetes auch genetisch bedingt sein. das trifft jedoch bei der mehrzahl nicht zu.

und gegen die insulinresistenz hilft nur bewegung. durch sport fett in muskelmasse umwandeln.

gruss rudi
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Birdie
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Anmeldungsdatum: 03.12.2006
Beiträge: 95
Wohnort: München

BeitragVerfasst am: 27.02.07, 19:45    Titel: Antworten mit Zitat

heidu hat folgendes geschrieben::
hallo birdie,

was ist daran falsch??

du musst genau lesen >die überwiegenden faktoren sind ungesunde lebensgewohnheiten<

natürlich kann diabetes auch genetisch bedingt sein. das trifft jedoch bei der mehrzahl nicht zu.

und gegen die insulinresistenz hilft nur bewegung. durch sport fett in muskelmasse umwandeln.

gruss rudi


Natürlich ist das falsch. Kein Mensch kriegt Diabetes, der nicht genetisch darauf programmiert ist. Das sollte sich inzwischen wirklich rumgesprochen haben. Die meisten Menschen treiben keinen Sport und essen "ungesund". Trotzedem ist nicht jeder Diabetiker.
Mal nachdenken, statt nachplappern.
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heidu
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Anmeldungsdatum: 04.11.2006
Beiträge: 386

BeitragVerfasst am: 27.02.07, 20:54    Titel: Antworten mit Zitat

hallo birdie

dass die meisten menschen keinen sport treiben und ungesund essen, trotzdem nicht
diabetes bekommen ist richtig.
durch ungesunde lebensgewohnheiten bekommen die dann ganz andere krankheiten,
alles genetisch bedingt oder??

mir ist es ziemlich egal ob ich genetisch auf diabetes programmiert bin oder nicht.

denn die frage ist für mich: wie kann ich die störung beherrschen und ein weitgehend normnahes leben führen.

die eingangsfrage war wie kann ich vorsorgen?

voraussetzung für die blutzucker-homöostase ist nun mal eine ausreichend muskelmasse
welche als grösstes blutzucker-aufnehmendes organ äusserst wichtig ist.

daran muss vorsorglich gearbeitet werden, diese masse zu erhalten,
die ernährung spielt nur die zweite geige.
die pharmazeutische unterstützung bildet die hintergrundmusik.

wohlgemerkt bei der vorsorge, wenn schon genetische disposition vorhanden ist.

vielleicht bin ich genetische auf bewegung programmiert....

gruss rudi
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effibriest
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Anmeldungsdatum: 18.11.2004
Beiträge: 238
Wohnort: Hannover

BeitragVerfasst am: 28.02.07, 10:27    Titel: Antworten mit Zitat

Völlig korrekt, Rudi.

Besonders dann, wenn eine genetische Disposition vorhanden ist, kann man durch gesunde Lebensweise (Sport, Ernährung, nicht Rauchen) das Ausbrechen einer Zivilisationskrankheit verhindern oder zumindest verzögern.

Gruß
Ruth
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Hans Reuter
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Anmeldungsdatum: 11.08.2006
Beiträge: 652
Wohnort: Rhld.-Pfalz

BeitragVerfasst am: 28.02.07, 17:59    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Rudi und Ruth,

Danke und volle Zustimmung.

@Birdie

Ich finde dein Statement etwas merkwürdig und z.T. auch unlogisch.
Die Disposition - Empfänglichkeit für eine Krankheit- ist zweifelsfrei auch bei Diabetes mellitus Typ2 bei den Menschen unterschiedlich ausgeprägt. Die genauen Zusammenhänge bei der Entstehung der Stoffwechselstörung sind noch nicht vollkommen geklärt. Es steht jedoch zweifelsfrei fest, dass falsche Ernährung und Bewegungsmangel , die häufigsten Ursachen für Übergewicht und Fettsucht, auch die wichtigsten Faktoren für die Manifestation des Typ2-Diabetes sind. Eine gewisse erbliche Disposition mag die Voraussetzung der Insulinresistenz sein. Aber das stammbetonte Übergewicht (Bauchfett) benötigt halt viel Insulin und macht es z.T. unwirksam, so dass sich leicht ein insulinresistenter Diabetes entwickeln kann.

Zitat:
Die meisten Menschen treiben keinen Sport und essen "ungesund". Trotzedem ist nicht jeder Diabetiker.

Haben aber gute Chancen ein solcher zu werden.
Auch nicht jeder Raucher bekommt Lungenkrebs.
_________________
Mit freundlichen Grüßen
Hans Reuter
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Birdie
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Anmeldungsdatum: 03.12.2006
Beiträge: 95
Wohnort: München

BeitragVerfasst am: 28.02.07, 18:54    Titel: Antworten mit Zitat

effibriest hat folgendes geschrieben::
Völlig korrekt, Rudi.

Besonders dann, wenn eine genetische Disposition vorhanden ist, kann man durch gesunde Lebensweise (Sport, Ernährung, nicht Rauchen) das Ausbrechen einer Zivilisationskrankheit verhindern oder zumindest verzögern.

Gruß
Ruth


Freut mich, daß dir das offenbar gelungen ist. Allerdings frage ich mich, wieso du dann in einem Diabetiker-Froum schreibst.
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Birdie
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Anmeldungsdatum: 03.12.2006
Beiträge: 95
Wohnort: München

BeitragVerfasst am: 28.02.07, 18:58    Titel: Antworten mit Zitat

@Hans Reuter,
ich finde meinen Beitrag weder merkwürdig noch unlogisch. Es ist nicht mein Fehler, wenn du von falschen Voraussetzungen ausgehst.
Allerdings hat mich die Erfahrung gelehrt, daß es sinnlos ist, gegen Vorurteile anzukämpfen.
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heidu
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Anmeldungsdatum: 04.11.2006
Beiträge: 386

BeitragVerfasst am: 01.03.07, 09:14    Titel: Antworten mit Zitat

hallo birdie,

wie wäre es, wenn du auch mal deine meinung zu >vorsorge diabetes<
kundtun würdest.
mit nur alles falsch, vorurteile und falsche voraussetzungen, kann keiner
etwas anfangen.

gruss rudi
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Birdie
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Anmeldungsdatum: 03.12.2006
Beiträge: 95
Wohnort: München

BeitragVerfasst am: 01.03.07, 10:08    Titel: Antworten mit Zitat

@heidu

Ich kann dir gerne meine Meinung zur "Vorsorge Diabetes" mitteilen. Ich fürchte aber, sie wird dir nicht gefallen.

Als wichtigste Vorsorge würde ich bei Typ2-Fällen in der Familie und bei Menschen, die ohne ersichtlichen Grund an Gewicht zunehmen, eine Messung des Insulinspiegels vorschlagen. Es ist ja mittlerweile bekannt, daß der Insulinspiegel bei Prädiabetes ansteigt ohne daß man etwas davon merkt. Und natürlich müßten die Ärzte von dem Vorurteil Abschied nehmen, daß jeder, der zunimmt, unkontrolliert Essen in sich reinstopft.
Leider gibt es meines Wissens noch kein Mittel, daß den Anstieg des Insulinspiegels und der Insulinresistenz wirklich wirksam entgegentreten könnte, aber es wäre schon ein Fortschritt, wenn man die wirklichen Ursachen des Diabetes benennen würde ohne die Patienten mit so absolut dummen Begriffen wie "Lifestyle Krankheit" zu beleidigen.

Ich gehe jetzt von Patienten aus, die ein normales Leben führen. Leute, die nur auf dem Sofa sitzen und Fast Food in sich reinstopfen mag es ja geben, aber sie stellen bestimmt nicht den Großteil der Diabetiker. Man kann auch kaum verlangen, daß jeder potentielle Diabetiker plötzlich zum Berufssportler wird. Da die meisten von uns sich ihr Brot durch Arbeit verdienen müssen, ist das wohl kaum durchführbar.
Nicht jeder hat die Möglichkeit wie dieser Berger (so heißt er doch wohl) sich durch den Unsinn, den er in seinen Büchern schreibt, eine goldene Nase zu verdienen. Dann kann man freilich seine Zeit der eigenen Person widmen. Außerdem würde mich interessieren, wo dieser Herr in 10 oder 15 Jahren mit seinem Diabetes steht. - Aber ich schweife ab.

Das ist meine Meinung zur "Vorsorge Diabetes", nämlich die Ursachen bekämpfen und nicht tausende von Menschen als verfressene und faule Idioten hinzustellen.
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