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Ärzte sind es als einzige Berufsgruppe in unserer Gesellschaft nicht "gewöhnt", daß ihnen krtisch auf die Finger geschaut wird
das kann ich nicht bestätigen, es lohnt sich zwar, ihnen auf die finger zu schauen, aber natürlich wird auch panik gemacht, in den medien, aber auch in solchen foren. es gibt schon bestimmte gruppen in dieser gesellschaft, die eine anti-haltung haben und verbreiten.
(nicht auf die finger geschaut bekommen lehrer:) minderjährigen glaubt man eher nicht. und da greift die marktwirtschaft eben auch überhaupt nicht. beamtentum halt.)
Zitat:
Sehr zynisch finde ich übrigens die Einstellung vieler Ärzte, daß durch Streiks "alle" Probleme zu lösen wären.
Auch die Behauptung, daß Streiks der Ärzte im Interesse der Patienten und qasi im Interesse der Verbesserung der Behandlungsmöglichkeiten von Patienten dienen würden, finde ich sehr zynisch
ärzte müssen heute einen haufen schreibkram erledigen, in dem sie jeden pups notieren müssen, weil die kassen das wollen, auch wenn es wenig aufschlussreich ist. das nimmt bei manchen die hälfte der arbeitszeit in anspruch. bei einem klinik-arzt geht das definitiv von der zeit für die patienten ab.
Verfasst am: 08.03.07, 00:20 Titel: Phantasie kennt keine Grenzen
wie unsere fleißige Mit- und Abschreiberin Simone-M. gern zeigt, die die Anxicht vertritt,
Ärzte seien bei weiten Teilen der Bevölkerung schlecht angesehen.
Zu diesem Thema existieren freilich neben festgefügten Irrtümern und dummen Sprüchen auch halbwegs taufrische Zahlen aus Allensbach. Die sagen zum Sozialprestige diverser Berufe dies:
Rechte an Beiträgen und Daten
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Ehrlich gesagt wäre das auch schade, denn Sie haben hier so manche kritische Diskussion angestossen - davon profitieren zukünftig sicher noch viele andere Leser des DMF.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. A. Flaccus _________________ Dr. A. Flaccus
Facharzt für Anästhesie
- Notfallmedizin -
DMF-Moderator
Verfasst am: 09.03.07, 07:50 Titel: Mut und Optimismus
Dieses lange Theaterstück mit dem Drama Fehlbehandlung als Massenphänomen ist nun angelegt an die Gesamtrealität eines Volkes doch schon nicht ganz nachvollziehbar.
Doch erinnert es als tatsächlich mehrfach selbst Betroffener mit seltener Beurteilungslage eines Körpers, an vergangene Zeiten.
Eine Verarbeitung dazu verlief sehr unterschiedlich, also mal ohne und mit Distanz.
Die Distanz war aber nicht die Lösung, sondern eine knallharte Auseinandersetzung direkt mit sich selbst, mit den Begleitern dieses Dilemmas, da nicht mehr von Verursacher gesprochen werden sollte, und wieder mit einem selbst.
Bis es einfach mal gut war und keine Kraft mehr dafür da war und einfach eine Neuorientierung vollzogen werden musste. Ohne einer Auseinandersetzung vor allem mit sich selbst, hätte es niemals geschafft werden können.
Der eigene Bericht von der Definition des Fehlers beim Menschen in den letzten Beiträgen des anderen Threads hier unter http://www.medizin-forum.de/phpbb/viewtopic.php?p=261775&highlight=#261775 zeigte ja schon die Zusammenhänge. Die Deklaration des Fehlers findet sich ja nun oft, aber wer schaut mal hinter die Kulissen und fängt an zu definieren? So einen Versuch hat es hier mal so gegeben.
Was hat denn nun konkret ein Fehler bei einem selbst an Schaden verursacht? Ja, es wurde Schaden hinterlassen. Aber verblieb die Bewertung bei einem selbst.
Damit wurden entgegengesetzt vieler Berichte an allen Stellen fast ausnahmslos offene Ohren und Türen mit Besserungsaussagen erlebt, einschliesslich Angeboten zu Therapie und erweiterter Diagnostik, eben so wie erwachsene Fehler zu behandeln sind.
Ja, es war nicht einfach, das muss es ja auch nicht sein. Aber kann davon doch nur abgeleitet werden, da es keine Drohungen, wohl aber sehr offen Angst und Enttäuschung, auch mal Wut gezeigt wurde, daß hier auch dem Gegenüber überhaupt eine Handlungsmöglichkeit von Mensch zu Mensch eingeräumt wurde. Was dann kam war dann wirklich sehr einfach und deutlich.
Von daher wurde seit dieser Zeit viel mehr verstanden, wie solche verfahrenen Konflikte und die Verfahren dazu zustande kommen. Es ist auch diese überzogene Vorstellung von Recht und Unrecht.
Selbstverständlich kann das nicht immer so funktionieren.
Doch kann doch auch behauptet werden, daß es viel weniger öffentliche Aufregung geben würde, wenn solche positiven Verläufe sensationswürdig wären, damit Optimismus und Mut und nicht Pessimismus und Wut die Leitgedankengefühle wären.
Vieles würde sehr viel einfacher werden.
Vor allem kann so ewas allein nur die Auslösefunktion für die Vermeidung von Vertuschung sein.
Und stellen wir fest, daß es doch nur wieder eine von allen Seiten gleichförmig zu lösende Aufgabe ist.
Ehrlich gesagt wäre das auch schade, denn Sie haben hier so manche kritische Diskussion angestossen - davon profitieren zukünftig sicher noch viele andere Leser des DMF.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. A. Flaccus
Hallo Dr. Flaccus,
ich habe Ihre letzte Antwort von gestern gerade erst gelesen, sonst hätte ich meine Beiträge vielleicht nicht so schnell gelöscht...
- es mag sein, daß ich hier manch kritische Diskussion angestoßen habe und es ist auch nett, daß sie das - jetzt - so sehen. Aber wie es im Leben so ist, die meisten Menschen interessieren solche von mir hier angestoßenen Themen leider nur, wenn das Kind bereits in den Brunnen gefallen ist, d.h. wenn sie persönlich von einem dieser Themen betroffen werden (hier meine ich die Zukunftsform) - solange dies nicht der Fall ist, fühlen sich viele auch hier im Forum nur persönlich angesprochen und angegriffen, obwohl ich keinen persönlich gemeint habe, sondern nur allgemein auf Mißstände aufmerksam machen wollte.
Da ich hier mehr und mehr den Eindruck hatte, daß sich viele von mir nur persönlich auf den Schlips getreten fühlen, obwohl es mir in erster Linie darum ging, auf allgemeine Mißstände hinzuweisen, die in unserer Gesellschaft üblicherweise unter den Teppich gekehrt werden und so normalerweise auch nicht diskutiert werden, habe ich dann für mich die Konsequenzen gezogen, meine Beiträge zu löschen und mich aus dem Forum zurückzuziehen, meine Beiträge habe ich aber nicht in böser Absicht gelöscht, ich war persönlich der Ansicht, daß es nicht viel bringt, sie hier im Forum stehen zu lassen, obwohl ich es sehr nett von Ihnen finde, daß sie persönlich es so sehen, daß ich hier manch kritische Situation angestoßen habe.
Ich wünsche Ihnen und den anderen Forumsmoderatoren alles Gute
Auffällig ist immer wieder eine Schuldzuweisung, egal in welche Richtung. Nur die Position des emsigen Verurteilers hier selbst blieb verschont.
Auffällig war auch eine fortlaufende Rotation des sinnlichen Inhalts von Gesagtem anderer.
Von dieser Seite her gab es möglichst keine persönlichen Ansprachen, es wurde sogar von hier aus auf die Problematik hingewiesen, eben mit genau so einem Ergebnis zu grosser persönlicher Verstrickungen, aus der sich bestimmte Persönlichkeitsprofile nicht mit Betreten einer Neutralitätszone befreien können.
Auffällig sind darum eben wieder einmal die selbstbeschützenden Ausführungen auf Kosten anderer, eben diese selbstgefällig in ein ungünstiges Licht zu rücken, um selbst in Unschuld hell erstrahlen zu wollen.
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