Navigationspfad: Home
medizin-forum.de :: Thema anzeigen - sofort zur Ärztekammer?
Deutsches Medizin Forum
Foren-Archiv von www.medizin-forum.de
Achtung: Keine Schreibmöglichkeiten! Zu den aktiven Foren wählen Sie oben im Menü "Foren aus!
 
 SuchenSuchen 

sofort zur Ärztekammer?

 
Neuen Beitrag schreiben   Auf Beitrag antworten    medizin-forum.de Foren-Übersicht -> Patient-Arzt-Beziehung
Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen  
Autor Nachricht
coyoti
DMF-Mitglied
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 05.01.2006
Beiträge: 166

BeitragVerfasst am: 16.03.07, 12:09    Titel: sofort zur Ärztekammer? Antworten mit Zitat

Hallo!
Ich war gerade bei einem HNO-Arzt, bei dem ich vorher noch nie war. Das Problem ist, dass meine Hausärztin, sowie mein eigentlicher HNO-Arzt im Urlaub sind und erst Montag wieder kommen. Mein Problem sind starke Ohrenschmerzen, weswegen ich mich schweren herzens dauzu durchgerungen habe, zu einem anderen Arzt zu gehen. Und was ist passiert? ich wurde abgelehnt, mit der Begründung, ich bräuchte eine Überweisung vom Hausarzt ( da hab ich die 10,-€ bezahlt). Als ich meinte, dass diese im Urlaub wäre und ich starke Schmerzen hätte, wurde nur gesagt "Das ist nicht mein Problem". ich muss dazu sagen, dass das Gespräch nur mit der Arzthelferin und nicht mit dem Arzt selber geführt wurde. Ich habe angeboten, die 10,- noch mal zu bezaheln, das ich einfach nur behandelt werden möchte, aber die Dame meinte, das würde nicht gehen und telefonierte einfach weiter.
Jetzt sitze ich auf der Arbeit, kann bis Montag warten und möchte gerne irgendetwas unternehmen. Allerdings find ich den Schritt, direkt zur Ärztekammer zu gehen, recht extrem. Was habe ich noch für Möglichkeiten? Kann mir irgendjemand weiter helfen?
Vielen Dank schon mal im Voraus
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Beitragszahler
DMF-Mitglied
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 27.12.2006
Beiträge: 939

BeitragVerfasst am: 16.03.07, 14:20    Titel: Schwer erziehbare Erwachsene Antworten mit Zitat

Ja, dort oder auch bei den kassenärztlichen Vereinigungen.
Nur, ist das den Aufwand und Ärger wert?
Sind da nicht die evtl. zu behandelnden Schmerzen und Ursachen wichtiger?
Wozu also sich noch zusätzlich seelische Schmerzen zufügen, bzw. zufügen lassen?
Ab zum nächsten Arzt wäre doch eine effektivere und zufriedenstellendere Vorgehensweise.
Und erst zum anderen Arzt und dann schauen, ob es dann noch wirklich so sehr bedeutend ist sich mit altem Ärger zu beschäftigen.
Immer daran denken, dass viele Menschen, dazu gehören auch Ärzte und deren Personal, sich nie ändern werden und sie auch nicht geändert werden können.
Ausweichen und Vermeidung ist also bei erwachsenen Menschen, die eben nicht mehr von anderen erzogen werden können, die einzig reale Alternative.
Auch wenn es für sich selbst als schwach und unehrenhaft gewertet werden könnte.
Nur, wen würde das denn auch interessieren wollen.

Ein Beitragszahler
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
coyoti
DMF-Mitglied
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 05.01.2006
Beiträge: 166

BeitragVerfasst am: 16.03.07, 14:38    Titel: Antworten mit Zitat

natürlich sind die Schmerzen wichtiger, als sich um so nen sch.... aufzuregen. Aber momentan habe ich nun mal nicht die Möglichkeit irgendwas behandeln zu lassen, ausser ich gehe heute abend ins Krankenhaus. Aber ich denke mal, die haben da eh schon genung zu tun.... Traurig
Ich finde einfach, dass man bei so nem Verhalten irgendwie reagieren sollte. Ich wette, es wäre anders gelaufen, wenn ich privat versichert gewesen wäre. Bin ich aber nicht.
Ich ärger mich einfach über so eine Überheblichkeit und Arroganz, dass ich denke, dass man das wenigstens melden sollte.
Nur wie gesagt, es war halt nur die Arzthelferin und nicht der Arzt. Daher die Frage, ob man damit direkt zur Ärztekammer rennen sollte.
Normalerweise bin ich ein recht geduldiger Mensch und hätte auch mit nem passendem Spruch gekontert, aber bei Ohrenschmerzen mit Gehörverlust bin ich leider nicht mehr so schlagfertig Traurig
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Beitragszahler
DMF-Mitglied
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 27.12.2006
Beiträge: 939

BeitragVerfasst am: 16.03.07, 14:50    Titel: Antworten mit Zitat

Es muss ja nicht das KH sein. Bei unerträglichen oder auch schon sehr unangenehmen lang andauernden Schmerzen vor allem am WE, auch eine zusätzlich verständliche Besorgnis zu Ursachen, sollte zwecks Erhaltung einer Lebensqualität und Vermeidung einer sich entwicklenden Schmerzautonomie moderat zügig untersucht und bei Bedarf behandelt werden.

Es gibt dazu ja auch die ärztlichen Dienste außerhalb der Sprechzeiten von Praxen.
Vielleicht hilft aber auch schon mal ein Gang in die Apotheke für die Brückenzeit bis zum geplanten Arztbesuch?

Und sonst sollte doch über den Ärger mal nachgedacht werden. Einfach zu sehen, dass die EIntrittspforte zum Arzt schon von menschlicher Inkompetenz geprägt war. Was hätte einen wohl dann erst beim Arzt drinnen erwartet? Denn schliesslich ist der Arzt der Chef der Empfangsdame. Und der Chef bestimmt immer noch sehr entscheidend das Betriebsklima und die Organisation dort.

Ein Beitragszahler
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
underwater
DMF-Mitglied
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 12.03.2005
Beiträge: 1264
Wohnort: Gelsenkirchen

BeitragVerfasst am: 16.03.07, 14:50    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo coyoti,

also ,wie das gelaufen ist in der Praxis des HNO ,ist ungeheuerlich. Ausrufezeichen Ausrufezeichen Ausrufezeichen

Du solltest mit den Beschwerden aber schnellstens einen HNO Arzt aufsuchen Ausrufezeichen Ausrufezeichen Ausrufezeichen Ausrufezeichen

Und wenn ich du wäre ,würde ich , wenn es dir wieder gut geht, direkt einen Brief an den HNO Arzt schreiben, denn er wusste ja "scheinbar" nichts davon , dass seine Sprechstundenhilfe dich abgewiesen hat.

Eine gute und schnelle Besserung wünsche ich dir,

underwater
_________________
Die Dinge, die wir wirklich wissen, sind nicht die, die wir gehört oder gelesen haben.
Vielmehr sind es die Dinge, die wir gelebt, erfahren, empfunden haben.
( C. M. Woodwards )
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Beitragszahler
DMF-Mitglied
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 27.12.2006
Beiträge: 939

BeitragVerfasst am: 16.03.07, 17:52    Titel: Antworten mit Zitat

Zuzahlung gemäß § 28 Abs. 4 SGB V1

Auszug:
Zitat:
Soweit im Quartal nach einer Erstinanspruchnahme eines Vertragsarztes dessen Vertreter in Anspruch genommen wird, ist ein erneutes Erheben der Zuzahlung unzulässig.
Soweit im Quartal eine Erstinanspruchnahme eines Vertreters erfolgt, erhebt dieser die Zuzahlung. Ein erneutes Erheben der Zuzahlung durch den vertretenen Vertragsarzt ist unzulässig.
In diesen Fällen hat der in Folge in Anspruch genommene vertretende bzw. vertretene Vertragsarzt die Quittung mit dem Vertragsarztstempel zu versehen. Die mit dem Vertragsarztstempel zusätzlich versehene Quittung ist in weiteren Vertretungen in demselben Kalendervierteljahr als Nachweis der geleisteten Zuzahlung vom Versicherten vorzulegen. Ein erneutes Erheben der Zuzahlung ist unzulässig.


Ergo bedeutet dies ganz einfach, wenn nicht doch irgendwo anderslautendes zu finden ist, dass bei Inanspruchnahme einer nicht ausgewiesenen Vertretung tatsächlich die 10€ noch einmal zu entrichten sind.

Ein Beitragszahler


Zuletzt bearbeitet von Beitragszahler am 23.04.07, 13:32, insgesamt 1-mal bearbeitet
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
PR
DMF-Mitglied
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 27.03.2005
Beiträge: 2794
Wohnort: Lörrach

BeitragVerfasst am: 16.03.07, 23:37    Titel: Verständlich Antworten mit Zitat

ist die unwirsche Art der Helferin

aus Patientensicht n i c h t
aus Kassensicht n i c h t
aus Politikersicht n i c h t
Dem Buchstaben nach legitim ist sie auch n i c h t.

Verständlich ist diese dumme Geschichte nur, wenn man auf den Kalender guckt: zwei Wochen bis Quartalsende. Da arbeiten die meisten Kassenärzte gratis, weil die Fallzahlobergrenze überschritten und ihr Budget längst aufgebraucht ist. Daß das so ist hat viele Einzelgründe, die allesamt damit zusammenhängen, daß es bei uns ein paar vollkommen inkompetente unbelehrbar faktenresistente ideologisch verblendete Gesundheitspolitiker gibt.

Ärztekammer und Kassenärztliche Vereinigung helfen j e t z t nicht weiter.

Starke Ohrenschmerzen mit Gehörverlust würd ich n i c h t übers Wochenende anstehen lassen und auch nicht einfach nur mit Schmerzmittel wegdrücken. Die Differentialdiagnose reicht von banal bis bedrohlich. Da muß bald einer nachschauen. Entweder gibt es einen allgemeinmedizinischen Notdienst, oder einen HNO-Notdienst, oder eben doch die Klinik. Die Leitstelle (meistens DRK) weiß das.

Wenn das medizinische Problem in Ordnung gebracht ist, ist immer noch Zeit. Erster Ansprechpartner ist dann die Kassenärztliche Vereinigung, denn die hat den "Sicherstellungsauftrag". Der bedeutet für Ärzte einerseits eine Art Geiselhaft, und ist andererseits eine zuverlässige Methode, mit der sich ein paar vollkommen inkompetente unbelehrbar faktenresistente ideologisch verblendete Gesundheitspolitiker aus ihrer eigenen Verantwortung zu verabschieden pflegen.

PR
_________________
Von Fremdinteressen freie an Patienteninteresse orientierte eigene Meinung.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
Beitragszahler
DMF-Mitglied
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 27.12.2006
Beiträge: 939

BeitragVerfasst am: 17.03.07, 05:30    Titel: Verständlich Antworten mit Zitat

ist bestimmt der Frust auf allen Seiten.

Aber sonst: Ist es dann so zu verstehen, dass der tatsächlich unglückliche, politisch zweckmanipulierte Verwaltungsdruck auf Ärze und damit deren Personal nötigenfalls stets die Rechtfertigung zur Ausübung von unangemessenen Verhaltens- und Formfehlern gegen Patienten sein kann? Es war hier die Rede von der Geiselhaft?

Zumindest war dann ja hier bei den sachlichen Aussagen von fast allen Seiten her Einigkeit über Rangfolge und Wertigkeit beim Vorgehen oder auch Seinlassen in dieser Sache, die ja stellvertretend für viele Fälle so gilt.

Ein Beitragszahler
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Beiträge vom vorherigen Thema anzeigen:   
Neuen Beitrag schreiben   Auf Beitrag antworten    medizin-forum.de Foren-Übersicht -> Patient-Arzt-Beziehung Alle Zeiten sind GMT + 1 Stunde
Seite 1 von 1

 
Gehen Sie zu:  
Sie können keine Beiträge in dieses Forum schreiben.
Sie können auf Beiträge in diesem Forum nicht antworten.
Sie können Ihre Beiträge in diesem Forum nicht bearbeiten.
Sie können Ihre Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Sie können an Umfragen in diesem Forum nicht mitmachen.


Powered by phpBB © 2001, 2005 phpBB Group
© Deutsches Medizin Forum 1995-2019. Ein Dienst der Medizin Forum AG, Hochwaldstraße 18 , D-61231 Bad Nauheim ,HRB 2159, Amtsgericht Friedberg/Hessen, Tel. 03212 1129675, Fax. 03212 1129675, Mail jaeckel@medizin-forum.de.