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Nach Beipass Op künstliches Koma

 
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Anja1907
noch neu hier


Anmeldungsdatum: 23.03.2007
Beiträge: 3
Wohnort: Berlin

BeitragVerfasst am: 23.03.07, 18:28    Titel: Nach Beipass Op künstliches Koma Antworten mit Zitat

Hallo!

Meine Mutter 56 Jahre alt liegt seit längerem auf der ITS im Krankenhaus!
Sie hatte vor 3 Jahren Brustkrebs,nach der OP keine Probleme mehr damit,
sie bekam Chemo und Strahlentherapie. Und folge dessen hat sie wohl
Durchblutungsstörungen bekommen.

Nun hat man im laufe der zeit mehrere Beipass OP´s bei Ihr gemacht.
Unter anderen einen Aorta Beispass. Anfangs war alles super.
Bis ich dieses Jahr meine Mama mit hohen Fieber in das Krankenhaus
brachte wurde sie gleich wieder Stationär aufgenommen. Es hat sich
ein Abzess gebildet mußte operiert werden nun gehen laufend die
Beipässe wieder zu . Mann hat ihr zwei umgehungen gelgt um das
die Beine wieder gut durchblutet werden . Nach der letzten Op wo
man den Aorta Beispass entfernen wollte und einen neuen legen
wollte kam es zu schwierigkeiten die Op dauerte ganze 10 stunden
und dann kam sie im künstlichen Koma wieder.

Das erstemal lag sie rund 16 tage im K K. Damit fing ihr unglück erst richtig an.
Sie mußte erneut operiert werden, da stellte man fest das die linke Niere ned
mehr arbeitet und entfernte sie ihr. Leider wurde auch der Enddarm schwarz
und man legte ihr einen Ausgang.

Alles weil es nicht genug durchblutet wurde.

Toll dachte ich war geschockt lernte aber mit der Situation umzugehen.
Bis dann die nächste OP im Haus stand, der Dünndarm hatte ein loch und
wurde net richtig durchblutet.

Man machte mir nicht all zu große Hoffnung. Auch dieses Problem sollte sie
nun überwältigt haben.

Tja nun scheint aber die rechte Niere auch nicht mehr zu wollen so wie sie soll.
Nun liegt sie im laufe von 29 tagen zum dritten mal im künstlichen Koma.

Großes problem ist auch das sie Bakterien hat und diese auch nicht los wird.

Von einer Sepsis wird auch noch ausgegangen.

Wer kann mir mehr dazu sagen.

In den Wachzeiten nach dem künstlichen Koma mußte ich festellen das meine Mama
sehr vieles mitbbekommen hat. Gerade was ich ihr alles erzählt habe. Sie war auch
ein bißchen verwirrt.
Wenn die Schlafmittel nicht ganz so hoch eingestellt waren konnte sie mir mit Bewegungen wie Zunge
raus strecken oder kopf schütteln sogar auf meine
fragen mit ja oder nein antworten !

Hoffe auf baldige Reaktion von Euch LG Anja
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Birgit Höveler
DMF-Moderator


Anmeldungsdatum: 23.02.2006
Beiträge: 470
Wohnort: Niederkassel

BeitragVerfasst am: 24.03.07, 18:03    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Anja,

das was ihre Mutter und ihre Familie erleidet, hört sich ganz besonders schlimm an.
Jedesmal wenn es einen Hoffnungsschimmer gibt, sobald wieder einen gravierenden Rückschlag zu erleiden ist schrecklich.

Helfen kann ihnen an dieser Stelle nicht wirklich jemand.
In ihren Schilderungen habe ich den Eindruck, das sie mit der intensivmedizinischen Behandlung zufrieden sind und sich auch von pflegerischer Seite kompetent und einfühlsam betreut fühlen.

Es ist besonders schlimm, das ihre Mutter nun auch noch eine Sepsis und ein drohendes Nierenversagen hat. Es ist sicherlich möglich auch die neuen Komplikationen aus intensivmedizinischer Sicht in den Griff zu bekommen. Ihre Mutter hat einen sehr langen Weg der Genesung vor sich und ob er zu beschreiten ist können ihnen nur die Kollegen auf der behandelnden Intensivstation vermitteln.

Eine Sepsis nach ihrer geschilderten Vorgeschichte konnte wohl nicht wirklich vermieden werden. Der Körper ist sehr geschwächt und bietet für die Krankenhaus Keime eine gute Angriffsfläche.
Das ihre Mutter zeitweise einen verwirrten Eindruck auf sie macht ist durchaus normal und wird bestimmt durch die so genannten Sedativa verursacht und ist nicht weiter schlimm.

Sie schreiben, das ihre Mutter sie wahr nimmt und zeitweise auch auf ihre Fragen antworten kann. Das ist doch ganz positiv, vermitteln sie ihr, mit ihrer Anwesenheit die nötige Kraft und Stütze.
Lassen sie sich soweit möglich, in die alltägliche Pflege ihrer Mutter (Sofern sie das möchten) integrieren , dass könnte für ihre Mutter auch sehr angenehm sein. Es schafft eine Nähe und kann auch sehr förderlich für sie selbst sein und bietet auch immer Geprächsstoff mit den Pflegekräften.

Ich Wünsche ihnen und ihrer Mutter alles Gute und beantworte ihnen gerne weitere Fragen.

Mit freundlichen Grüßen
_________________
Birgit Höveler
DMF-Moderatorin
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Anja1907
noch neu hier


Anmeldungsdatum: 23.03.2007
Beiträge: 3
Wohnort: Berlin

BeitragVerfasst am: 26.03.07, 22:07    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Birgit !!!

Danke erstmal für deine Antwort!

Nun werde ich wirklich langsamm ratlos! Die ärtzte sagen das meine Mama
an eine 24 Stunden Dialyse angeschlossenw erden soll und damit muß sie
nun auch in ein anderes Krankenhaus verlegt werden

Dort ist wohl keiner so gut Vertraut mit Ihrer Krankengeschichte.

Sie hat nun auch noch Wasser in der Lunge, so das sie von der Beatmung
nicht abgeschlossen werden kann.

Die Leberwerte sind mittlerweile auch erhöht.

Was hat eine Dialyse für einen Sinn und wie sieht es mit den Nebenwirkungen
aus?


Harnstoffwert : 313
Kreatenin : 2,6
Kreatenin Clearance : 3


Bestehen eigentlich noch wirklich Chancen für meine Mama ???

Würde mich um antwort freuen ! Danke schön schonmal im Voraus!

LG Anja
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Birgit Höveler
DMF-Moderator


Anmeldungsdatum: 23.02.2006
Beiträge: 470
Wohnort: Niederkassel

BeitragVerfasst am: 27.03.07, 16:40    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Anja,

ohne die Behandlung mittels einer Dialyse, hat ihre Mutter leider nur minimalste bis im Grunde genommen keine Überlebenschance.
Die Harnpflichtigen Substanzen müssen aus dem Körper ausgeschieden werden. Auch die Elektrolytwerte müssen in den Normalbereich gebracht werden sonst kommt es unter anderem zu massiven Herzrhythmusproblemen , die nicht zu beheben sind.

Es gibt verschiedene Arten der Dialyse, eine davon die 24 h Dialyse, üblich auf den meisten Intensivstationen.

Ihre Mutter hatte viele gesundheitliche Probleme und noch mehr Komplikationen, die zu einem ganz komplexen Krankheitsbild führen, eine Prognose über den weiteren Verlauf kann ich überhaupt nicht geben ohne die genauen Details der Diagnosen zu wissen.

Die behandelnden Ärzte ihrer Mutter sind da die adäquaten Ansprechpartner die sich dazu äußern könnten.

Alles Gute
_________________
Birgit Höveler
DMF-Moderatorin
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Anja1907
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Anmeldungsdatum: 23.03.2007
Beiträge: 3
Wohnort: Berlin

BeitragVerfasst am: 08.12.07, 20:12    Titel: Hallo Antworten mit Zitat

Haollo Birgit!!

Ich wollte mich nun auch mal für den netten Service in Eurem
Forum bedanken!
Auch wenn meine Mama dann leider im April 07 verstorben ist,
finde ich es schön das ihr "UNS RATLOSEN" hier zur Seite
steht!

Ich sag mal ganz lieb danke und bleib soo wie Ihr seid, mir hat
es geholfen hier !

LG Eure Anja

Ich wünsche allen hier eine schöne Weihnachtszeit und einen
guten Rutsch ins Jahr 2008 !!!
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