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Debatte zur Stammzellforschung

 
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Drakestar
noch neu hier


Anmeldungsdatum: 12.09.2006
Beiträge: 2

BeitragVerfasst am: 12.09.06, 14:28    Titel: Debatte zur Stammzellforschung Antworten mit Zitat

Hallo an alle!
Ich bin momentan dabei eine Facharbeit über das Thema "´Stammzellforschung" zu schreiben. Unteranderem möchte ich dabei auch auf die ehtische Debatte zur Stammzellforschung und Therapie eingehen. Mein Schwerpunkt liegt dabei speziell auf der Empryonenforschung.
Ich möchte am Ende einige Kommentare die hier geschrieben werden in meine Arbeit einbringen um den Standpunkt der Bevölkerung an Beispielen zu zeigen.
Bitte postet auch einige links von interessanten Seiten hier rein!

Leitfragen:
Inwieweit habt ihr euch mit diesem Thema auseinandergsetzt?
Wie steht es mit der Rechtslage in Deutschland und anderen Ländern?
Greifen wir mit unseren medizinischen Kenntnissen in die Würde des Menschen ein?
Regenerative Oragne verhelfen zu längerem Leben ->> soziale Probleme
Greifen wir Gott in sein Handwerk? (Meinung von Christen <-> Atheisten)
Ist es gut oder böse?
Wo entscheidet Gott über Leben und Tod wo Wir? Wo wäre es verwerflich?
Empryonen in Reagenzgläsern züchten zur Stammzell gewinnung -->>> Verstoß gegen ethische Grundsätze?
Tötung von Embryonen für die Medizin gerechtfertigt?
Würdet ihr auf eine Stammzelltherapie zurückgreifen wenn ihr nach jetziger medizinischer Sicht unheilbar krank wärt? Stichwort: Gendefekt
Kinder auf Wunsch und mit perfekter Genetik? Stichwort Gendoping
Was wäre wenn das alles möglich wäre bzw. wenn wir das aus politischer Sicht alles zulassen würden. Würde unsere Menschlichkeit dadurch gemindert werden?
Welche sozialen Probleme gäbe es bei verlängerter Lebensdauer?

Ihr könnt solche Fragen gerne weiter Spinnen, sollen nur Leitfragen sein.

Ein paar Links
http://de.wikipedia.org/wiki/Stammzelle
http://www.oedp-bayern.de/themen/texte/lpt2002-2.html
http://www.huberthueppe.de/bio/001219_1.shtml
http://www.bats.ch/bats/forum/00stammzellen/stammzellentherapie.php
http://www.bpb.de/publikationen/MDD328,6,0,Forschungsfreiheit_und_Menschenw%FCrde_am_Beispiel_der_Stammzellforschung.html#art6
http://www.medizin.uni-tuebingen.de/kinder/Abteilung_I/haema_onko/Info_Patient/Stammzelltransplantation/stammzelltransplantation.html#Ablauf%20einer%20Stammzelltransplantation%20

Würde mich über eine angeregte Diskussion freuen!
Drakestar
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Drakestar
noch neu hier


Anmeldungsdatum: 12.09.2006
Beiträge: 2

BeitragVerfasst am: 18.09.06, 18:43    Titel: Antworten mit Zitat

schade
Hat keiner lust sich allgemein mit diesem Thema auseinanderzusetzen?
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Ben
Interessierter


Anmeldungsdatum: 15.02.2005
Beiträge: 16

BeitragVerfasst am: 27.09.06, 18:53    Titel: Antwort Antworten mit Zitat

Hallo Drakestar,

ich werde mal versuchen, Deine Frage zu beantworten.

Inwieweit habt ihr euch mit diesem Thema auseinandergsetzt?
Mit diesem Thema habe ich mich relativ ausführlich beschäftigt.

Wie steht es mit der Rechtslage in Deutschland und anderen Ländern?
Die Rechtslage ist in jedem Land unterschiedlich. Meines Wissens nach hat Deutschland eines der restriktivsten Gesetze auf diesem Gebiet. Allerdings ist mein Wissen hier relativ beschränkt.

Greifen wir mit unseren medizinischen Kenntnissen in die Würde des Menschen ein?
Absolut nein. Da Emryonen im Alter von wenigen Tagen weder Bewußtsein noch sonst etwas in dieser Hinsicht besitzen, sind sie praktisch gesprochen ein einfacher Zellhaufen.

Regenerative Oragne verhelfen zu längerem Leben ->> soziale Probleme
Ich denke nicht, daß geklonte Organe zu sozialen Problemen führen.

Greifen wir Gott in sein Handwerk? (Meinung von Christen <-> Atheisten)
Wenn Gott schon in dieser Diskussion auftauchen muß, dann würde ich sagen, daß er den Menschen einen Verstand gegeben hat, damit sie ihren Verstand dazu einsetzen, anderen zu helfen; auch durch Stammzellforschung.

Ist es gut oder böse?
Das kommt darauf an, zu welchem Zweck es angewendet wird. Vor der selben Fragen standen Wissenschaftler schon immer. Kernkraftwerke sind - denke ich - eine gute Erfindung, Atombomben genau das Gegenteil. Für Stammzellforschung heißt das (meiner Meinung nach): Therapeutisches Klonen ist gut, reproduktives Klonen ist es nicht.

Wo entscheidet Gott über Leben und Tod wo Wir? Wo wäre es verwerflich?
Es gibt immer eine Grenze zwischen Leben und Tod, die der Mensch wahrscheinlich nie überschreiten kann. Somit dürfte sich diese Frage erledigen.

Empryonen in Reagenzgläsern züchten zur Stammzell gewinnung -->>> Verstoß gegen ethische Grundsätze?
Nein. Da Embryonen im eigentlichen Sinne nur Zellhaufen sind, müßten eigentlich die gleichen ethischen Grundsätze gelten wie für die Forschung mit menschlichen Krebszellen: Solange der Spender einverstanden ist, kann geforscht werden, solange nicht reproduktiv geklont wird.

Tötung von Embryonen für die Medizin gerechtfertigt?
Bei einer Definition von Embryonen als Zellhaufen, würde ich sagen, daß ihre "Tötung" in etwa gleichzusetzen ist mit dem "Töten" von Krebszellen zu Forschungszwecken.

Würdet ihr auf eine Stammzelltherapie zurückgreifen wenn ihr nach jetziger medizinischer Sicht unheilbar krank wärt? Stichwort: Gendefekt
Bei einer Krankheit: Ja.

Kinder auf Wunsch und mit perfekter Genetik? Stichwort Gendoping
Ist abzulehnen. Medizin, auch Stammzellforschung sollte dazu dienen, Menschen zu helfen und nicht dazu, einen Menschen zu verbessern. Wenn überhaupt, dann könnte dieser Punkt zu den oben gefragen sozialen Problemen führen.

Was wäre wenn das alles möglich wäre bzw. wenn wir das aus politischer Sicht alles zulassen würden. Würde unsere Menschlichkeit dadurch gemindert werden?
Nein. Ein Mensch ist immer mehr, als die Summe seiner Teile (Zellen). Aus diesem Grund ist reproduktives Klonen abzulehnen, im Gegensatz zu therapeutischem Klonen.

Welche sozialen Probleme gäbe es bei verlängerter Lebensdauer?
Ich hoffe keine.

Gruß
Ben
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Malou
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 16.03.2007
Beiträge: 24
Wohnort: NRW

BeitragVerfasst am: 16.04.07, 09:04    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,
die Fragen erübrigen sich alle, wenn man an einer unheilbaren Erkrankung leidet, wie Multiple Sklerose z.B.
Ich finde, nur um zu bestimmen, ob das Baby grüne oder blaue Augen bekommt, sollte man das verbieten.
Ein Beispiel:
Eine Frau vererbte immer Eine tödlich verlaufende Erbkrankheit auf männliche Nachkommen.
Sie wollte daher sicherstellen Töchter zu bekommen.In Deutschland geht das so.::
Die Frau muß warten, bis sie im dritten Monat ist und dann eine Fruchtwasseruntersuchung machen, danach wenn es männlich war, durfte-mußte sie abtreiben.
Wo ist da der Sinn.Sie ist dann nach Belgien gefahren, dort wurde im Reagenzglas festgestellt, welche Mädchen waren, und die wurden ihr dann eingesetzt.
Alles in Deutschland verboten,wieso???
Wo liegt der Sinn???
LG Malou
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