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Verfasst am: 11.05.07, 21:20 Titel: Notwendige Nasen-OP mit kosmetischer OP kombinieren?
Hallo!
Ich hoffe, dass diese Frage hier richtig aufgehoben ist.
Es geht um Folgendes:
Ich habe in meiner Nase seit meiner Kindheit (bin jetzt 25) ziemlich kaputte Blutgefäße. Ich kriege oft (in Hochzeiten 1x täglich) sehr starke Nasenbluten, ohne dass ich irgendwas tue. Es passiert einfach. Ich gehe immer einmal im Jahr zu meinem HNO-Arzt, der die Blutgefäße verödet. Dann ist für ein weiteres Jahr erstmal Ruhe, bis es allmählich wieder beginnt.
Mein Arzt sagte mir, die einzige Möglichkeit dieses Problem endgültig zu beheben wäre eine OP an der Nase. Bisher hab ich das immer vermieden, ich ging lieber 1x im Jahr zum Doc. Langsam denke ich aber um.
Nun stelle ich mir folgende Frage: Ich hab schon lange den Wunsch meine Nase etwas korrigieren zu lassen. Sie ist an der Spitze ziemlich breit, hat einen deutlichen Höcker und ist ein klein wenig schief. Solches OPs zahlt man natürlich selbst, die KK gibt nichts dazu - was ich in meinem Fall auch völlig okay finde. Ich zahle das auch gern aus eigener Tasche.
ABER: Kann man diese beiden OPs nicht irgendwie "kombinieren"? Gut, Voraussetzung wäre, dass ich einen plastischen Chirurgen finde, der auch das Problem mit den Blutgefäßen lösen kann. Aber WENN ich so einen an der Hand habe - geht das? Es wäre ja schon nett, wenn die KK die Anästhesie übernimmt, und vielleicht ja sogar etwas mehr. Und ich zahle den Rest privat drauf.
die Blutungsneigung kommt manchmal durch ein Gefäßkonvolut an der Nasenscheidewand . Eine chirurgische Verödung am Gefäßstil kann versucht werden.
Eine gleichzeitige Nasenformkorrektur ist prinzipiell möglich und denkbar. Sie sollten einen Plastischen Chirurgen oder einen HNO-Arzt mit Kassenzulassung und entsprechenden Kenntnissen kontaktieren. Der Arzt kann dann die Leistungen differenziert mit der Kasse und mit Ihnen privat abrechnen.
Hm. Hatte heute ein Gespräch mit meinem HNO (frisch aus dem Urlaub).
Bei mir ist es nicht nur ein Problem mit den Blutgefäßen, ich habe auch eine schiefe Nasenscheidewand und eine daraus resultierende Verengung der Atemwege. War ein wenig überrascht, aber wenn man sowas schon immer hatte und nicht weiß wie es ist "normal" atmen zu können fällt sowas ja nicht auf.
EGAL! Jedenfalls hat ER gesagt, dass man eine ästhetische OP und eine OP zur Behebung der schiefen Nasenscheidewand und des Nasenblutens zwar generell natürlich MÖGLICH ist (er kann auch beides machen), die KRANKENKASSEN das aber nicht wollen und nicht bewilligen, weil die Rhinoplastik hier die größere OP wäre. Also Korrektur der Funktion auf KK machbar, ästhetische OP auch, aber NICHT zusammen!
Aussage gegen Aussage... warum ist das Leben so kompliziert?
Mal abgesehen von der Geldgeschichte, ich finde es sehr viel unangenehmer und umständlicher ZWEIMAL ins KH zu müssen. ZWEIMAL unter Vollnarkose opertiert werden zu müssen...... es ginge doch einfacher
PS: Ja, ich weiß, "müssen" ist nicht ganz richtig, eine ästhetische OP ist kein "Muss" (in vielen Fällen). Aber trotzdem! Hier geht's um das allseitsbeliebte Prinzip!
???
Also ich hätte da auch eher zu der Antwort von Herrn Dr.Meyer-Gatterman tendiert.
Das macht doch null Sinn! Ne OP ist immer auch mit nem Risiko behaftet, und wenn man da zwei, oder in diesem Fall sogar DREI, Dinge in einem Rutsch machen kann..... warum sträubt sich da die KK gegen?!? Gut, vielleicht haben die Angst, dass jetzt alle kleinere notwendige Operationen machen, um sich so einen Teil der Kosten für eine kosmetische OP zu sparen, aber..... neeee, ich sehe da auch mit so einer hypothetischen Angst der KK keinen Sinn drin. Die KK zahlt wofür sie da ist (Dein Nasenbluten und die Begradigung der NSWand) und DU zahlst privat dazu, für Dinge die medizinisch nicht notwendig sind. Die macht so oder so doch in keinem Fall irgendeinen zusätzlich Verlust dadurch...??
Versteh' ich nicht.
Wenn Herr Dr. Meyer-Gattermann seine Antwort nicht noch einmal verifizieren kann/möchte, würde mich brennend die Meinung eines dritten Arztes/Chirurgen interessieren! Ich gehe mal davon aus, dass Du da zu noch jemandem gehst? Die KK darf man bei solchen Sachen ja leider nicht anrufen. Habe selbst die Erfahrung gemacht, dass sich dort natürlich sehr viel lieber vor Kostenübernahmen gedrückt wird, anstatt ehrliche Aussagen zu machen. Ich will's nicht "lügen" nennen, aber die Argumentationen lassen keinen Zweifel daran, was bei denen Priorität hat. :-\
Jedenfalls, diese Geschichte interessiert mich auch sehr (obwohl ich an meinen Riechkolben niemanden ranlassen werde
Spielt es vielleicht eine Rolle, dass der HNO den ich fragte mehr Geld bekommt, wenn er mir zwei einzelne OPs "aufschwatzt"? Ist natürlich nur eine düstere Vermutung, ich bin ja ansonsten absolut zufrieden mit ihm! Andererseits.... der hatte volle Terminkalender, also um zusätzliche Arbeit muss der sich doch eigentlich nicht bemühen....
Und überhaupt.... ist es nicht eigentlich Sache des Arztes? Hat die KK irgendwas mit OPs zu tun, bei denen sie gar nichts zubezahlen muss? Da kann doch der Arzt die notwendige OP machen, und mit MIR den privaten Teil zusätzlich klären.... eigentlich doch so wie Herr Dr. Meyer-Gattermann das sagte....??
Ja, morgen hab ich ein Gespräch bei einem plastischen Chirurgen in einer Privatklinik. Ich bin in dem Hause oft bei der Kosmetikerin, kenne den Laden also, und die Gespräche kosten nüscht.
Naja, ich kann mir schon vorstellen, dass der für eine mehrere Tausend Euro teure OP die der Patient aus eigener Tasche bezahlt u.U. etwas mehr verdient als an notwendingen OPs welche die KK übernimmt. Oder ist das Satz für den Operateur in solchen Fällen immer gleich? Theoretisch kann da doch jeder Arzt sein eigenes Süppchen kochen und verlangen was er will, oder?
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