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Verfasst am: 03.06.07, 18:53 Titel: oGTT? Wer kennt sich aus?
Hallo, ich weiß jetzt nicht, ob ich hier richtig bin oder ob das zur "Inneren" gehört.
Also, morgen muß ich wieder zum Glukosetoleranztest - zum 2. Mal innerhalb weniger Wochen (Zitat Doc: "könnte auch ein Ausreisser sein"). Mein Augenarzt (bin eine Brillenschlange) hat gemeint ich solle einen machen - sicherheitshalber. Ich hab da jetzt rumgegoogelt wegen der Werte, aber kann mich da irgendwie nicht wirklich einordnen, die Richtwerte die ich finde, sind sehr unterschiedlich.
Wie "sicher" ist so ein oraler Belastungstest überhaupt?
Was sagt er überhaupt aus?
Warum muß er wiederholt werden?
Vor etwa 8 Jahren musste ich auch mal einen machen, weil mein Sohnemann mit deutlich über 4.5 Kilo auf die Welt rumpeln musste. Auch damals hat ein Internest bemängelt, dass "die Kurve zu flach" ist. Nach den Infos, die ich gefunden habe, dürfte ein zu steiler Anstieg doch eher noch ungünstiger sein - oder verstehe ich das falsch? Zur Info, ich bin w, 35 und 56 Kilo schwer bei 1,69 m und mache sehr viel Sport und rede mir ein völlig gesund zu sein.
Kann bitte jemand von den Insidern Licht in mein Dunkel bringen? _________________ Die Schlauheit des Fuchses resultiert zu 90 % aus der Dummheit der Hühner.
gesund wachen die Leute mit 60-80 auf und haben ne halbe Stunde nach einem sehr stärke=zucker-reichen Frühstück gerade knapp über 100 und ne halbe Stunde weiter schon wieder um 80.
Alle Diagnose-, Richt- und Zielwerte bei Diabetes sind historisch und aus heutiger Sicht absolut willkürlich gesetzt. Über keinem gibt es deutlich mehr miese Folgen als darunter.
Das bedeutet, ein kleines Risiko auf auf appe Füße und blinde Augen besteht schon mit nem wirklich gesunden Blutzucker-Verlauf und nimmt mit zunehmenden Blutzucker-Schwankungen und zunehmenden Blutzucker-Verläufen nach bisherigem Kenntnisstand stufenlos zunehmend zu.
Das heißt, wer immer bemerkt, dass seine Blutzucker-Automatik nicht mehr zuverlässig funktioniert, sollte sie proaktiv gewissermaßen manuell unterstützen und gezielt mit Futterauswahl und Bewegung dafür sorgen, dass sein Blutzucker 1/2/3 Stunden nach jedem Essen unter 140/120/100 mg/dl bleibt und so ein HBA1c um 5 wieder hergestellt wird.
Wenn man so lange abwartet, bis die alten Diagnoseschwellen erreicht und überschritten werden, lässt sich der Blutzucker-Verlauf häufig nur noch mit Medikamenten einigermaßen normalisieren. Je systematischer man schon vorher kleinere Anstiege mit Futterauswahl und Bewegung ausgleicht, umso einfacher und länger kommt man meistens ohne irgendwelche Medis und deren Nebenwirkungen aus
Danke für die Antworten, das beruhigt mich dann doch.
"Schwankungen" gibts bei mir wohl nicht viele, der höchste gemessene Wert war 124 - der niedrigste war 112 (nüchtern). Wobei ich dazusagen muss, die 112 fand er nicht berauschend, insgesamt ist ihm die "Kurve" zu flach - meint er noch immer.
Ich glaub, dass einfach die Uhrzeit nicht passt. Ich steh so gegen halb 5 - 5 auf und hab dann gleich mal Hunger. Um 6 werd ich dann richtig grantig und zittrig, um 7 gehts dann schon wieder um 8 musste ich zum Test, da war nur noch "Magenhunger" übrig. An die 140 bin ich nicht mal annähernd rangekommen, geschwankt hats auch nur unwesentlich, da mach ich mir dann einfach mal keine sorgen.
Einen HBA1c (muss ich mal googlen was das ist) hat er nicht erwähnt.
Ich hab prinzipiell mal Angst, wenn ich zum Arzt muss, vielleicht war es ja der Adrenalin-Rush, der den Nüchternwert in die Höhe getrieben hat _________________ Die Schlauheit des Fuchses resultiert zu 90 % aus der Dummheit der Hühner.
ein oGTT ist immer dann angezeigt, wenn Zweifel bzgl. der Bewertung bzw. bei unklaren Blutglukosewerten bestehen. Bei bekanntem manifestem Diabetes ist er kontraindiziert. Die Anwendung des oralen Glukosetoleranztests (oGTT) wird für die klinische Routine nicht unbedingt empfohlen. Ohne die eindeutigen Zeichen der Hyperglykämie mit metabolischer Dekompensation müssen die Ergebnisse der Glukosebestimmung durch Wiederholungsmessungen zu einem späteren Zeitpunkt bestätigt werden.
Bewertung der Blutglukose:
Befund nüchtern bzw. nach 120 min
Normalbefund < 110 mg/dl < 140 mg/dl
Abnormale Nüchternglukose/Gestörte Glukosetoleranz 110 - 125 mg/dl bzw. 140 - 199 mg/dl
Diabetes mellitus > 125 mg/dl bzw. > 199 mg/dl
Diagnostische Kriterien des Diabetes mellitus
Symptome des Diabetes (Polyurie, Polydipsie und sonst nicht zu erklärender Gewichtsverlust) und Plasmaglukose bzw. im kapillären Vollblut >=200 mg/dl =11,1 mmol/l zu einem beliebigen Zeitpunkt des Tages (ohne Rücksicht auf den Zeitpunkt der letzten Mahlzeiteneinnahme)
oder
Nüchtern-Plasmaglukose >=126 mg/dl =7,0 mmol/l (Glukose im kapillären Vollblut >=110 mg/dl =6,1 mmol/l). Nüchtern bedeutet: Keine Kalorienzufuhr für wenigstens acht Stunden
oder
2h-Plasmaglukose bzw. im kapillären Vollblut >200 mg/dl =11,1 mmol/l während eines oGTT. Testdurchführung nach WHO-Richtlinien mit 75 g Glukose (oder äquivalenter Menge hydrolysierter Stärke), aufgelöst in Wasser.
Die der Diagnose eines Diabetes zugrundeliegende Glukosemessung muss mit einer qualitätskontrollierten Labormethode erfolgen. Geräte, die zur Selbstmessung durch den Patienten konzipiert sind, eignen sich hierfür nicht!
Der Referenzwert Stoffwechselgesunder für die Nüchternglukose ist 60 bis 100 mg/dl. Nach Gauß’scher Normalverteilung hat wohl die Mehrzahl aller Gesunden um die 80 mg/dl, aber viele durchaus nach einer Kost mit hoher Glykämischer Last auch kurzzeitige Spitzen bis 140 mg/dl.
@Susanne
Die Zielwerte zu einer guten Blutzuckerführung bei Diabetikern sind nüchtern und präprandial 80 bis 110 mg/dl und 1-2 Stunden nach dem Essen 160 – 140 mg/dl. HbA1c < 6,5%. Bei Einhaltung dieses Rahmens sind die Risiken chronischer diabetischer Komplikationen – Folgeerkrankungen - sehr niedrig. _________________ Mit freundlichen Grüßen
Hans Reuter
Ich wurde vom Augenarzt deswegen hingechickt, weil er findet, dass ich merkwürdig atme . Er meint das sei ihm aufgefallen, als wir die unterschiedlichen Glasstärken durchprobiert haben. Ich wurde auch schon vom Gynäkologen 2 x hingeschickt, weil meine Kids beide in der Gewichtsklasse zwischen 4,5 und 5 Kilo lagen (*aua*) - achja und 1 x wurde ich vor einer Ewigkeit hingeschickt, weil ich ein Hagelkorn am Auge hatte ...... jedes Mal "sicherheitshalber".
Was mich etwas stutzig gemacht hat war die Tatsache, dass ich ihn diesmal wiederholen musste, die ersten beiden Mal war es nach 1 x erledigt, vielleicht war der Arzt einfach etwas pingeliger als der, wo ich die ersten beiden Male war.
112 nüchtern ist wohl nicht perfekt, aber so wie ich das verstanden habe ist das kein Problem, solang dann nach diesem Ekelzeugs die Werte nicht in die Höhe schnellen. Dem nächsten, der wieder irgendwas rumzumeckern hat werd ich sagen, dass er sich eine andere suchen muss, wenn er auf Frauen mit größeren Kurven steht
Danke nochmals ! _________________ Die Schlauheit des Fuchses resultiert zu 90 % aus der Dummheit der Hühner.
112 nüchtern ist wohl nicht perfekt, aber so wie ich das verstanden habe ist das kein Problem, solang dann nach diesem Ekelzeugs die Werte nicht in die Höhe schnellen.
Ja, weil die abnormale oder grenzwertige Nüchternglukose eben nicht "perfekt" ist, sollten die Glukosewerte regelmäßig, d.h. mindestens einmal pro Jahr, getestet werden. _________________ Mit freundlichen Grüßen
Hans Reuter
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