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Verfasst am: 04.06.07, 11:20 Titel: Keton 1 fach positiv !!! Zum Arzt???
Hi,
Bin Typ 1 Diabetiker und habe seit ca. 4 monaten durchwegs schlechte werte (zwischen 200 und 400). Seit meiner Erkrankung Ende null 5 hat sich mein HbA1c kontinuierlich verschlechtert. Anfangs bin ich super mit der Erkrankung zurecht gekommen und hatte einen HbA1c von 5,2. Seit 5 Monaten passt es aber einfach nicht mehr mit meiner Einstellung. Jetzt habe ich einen Wert von 10,4. Mein Insulinbedarf ist so stark angestiegen und ich weiss nicht warum? Anfangs habe ich 1 mal täglich 21 Einheiten Lantus gespritzt, heute bin ich manchmal bei 45 Einheiten um den Zucker unten zu halten.
Heute morgen wieder nen Zucker von ~400 gehabt und nen Keton Test gemacht der einfach positiv ist.
Ist das jetzt gefährlich oder kann ich mich selbst "runterspritzen" und die Sache im Auge behalten ?
Hans hat Dir schon ne Menge Material an die Hand gegeben. Ich will Dir noch mal kräftig in den Allerwertesten treten. Denn wir können zwar nix für unseren Diabetes, aber wir sind voll selbst verantwortlich für unseren alltäglichen Blutzucker-Verlauf. Wer beklagt, dass sein BZ ansteigt, obwohl er doch alles so macht wie früher, erinnert mich stark an den Autofahrer, der seit einiger Zeit immer erst weit auf der anderen Seite der Kreuzung zum Stehen kommt, auch mit verständnislosem Kopfschütteln, weil er alles so wie immer macht. Er hat nur nicht berücksichtigt, dass es seit 14 Tagen schneit und die Kreuzung total vereist ist. - Du hast recht: Das Beispiel hinkt. Gut möglich, dass so ein Autofahrer längst tot wäre, und Diabetiker, die sich wie Du verhalten, leben noch viele
Klar musst Du weniger BZ-Antrieb essen oder/und mehr Insulin spritzen - eher aufhören mit dem Gasgeben oder/und eher anfangen zu bremsen (immer im Rahmen von z.B. 3 Tagen nur 1 Sache in 1 Weise verändern, damit Du nachher noch weißt, was denn nun den Erfolg gebracht hat), wenn der BZ zu hoch verläuft, und zwar so lange, bis er wieder dort verläuft, wo Du ihn haben willst.
Und wenn Du dich selbst nicht traust, geh gefälligst zum Diabetologen, aber nicht zu dem, der dieHBA1c 10 bestimmt und Dich dann einfach nach Hause geschickt hat!
nicht die Ketos alleine sollten Dich zum Arzt bewegen, vor allem die dauerhaft schlechten Werte bedürfen einer Abklärung!!!
Keto einfach positiv sind nicht soooo das Problem, wenn dann genug Insulin zugeführt wird. Mit Ketos steigt der Insulinbedarf an, das sollte man Dir unbedingt erklären und Dich ausreichend schulen. Denn anscheinend besteht Insulinmangel, der zu schweren Komplikationen führen kann, wenn nicht genug Insulin zugeführt wird.
Grüße, 29091969 _________________ @Rechtschreibfehler:
Ich bin durchaus in der Lage korrekt zu schreiben, leide auch nicht an Sehstörungen - die Schrift auf meinem Bildschirm ist nur viiiieeeel zu klein und da kommen dann halt Rechtschreibfehler vor, die bitte ich zu entschuldigen
Mit Ketos steigt der Insulinbedarf an, das sollte man Dir unbedingt erklären und Dich ausreichend schulen.
so isset,
vielleicht sollten die JüngerInnen ketogener Diäten auch diesen suboptimalen Aspekt bei Diabetes berücksichtigen. _________________ Mit freundlichen Grüßen
Hans Reuter
vielleicht sollten die JüngerInnen ketogener Diäten auch diesen suboptimalen Aspekt bei Diabetes berücksichtigen.
Komisch, wer sich ketogen ernährt, kommt für einen vorzüglich niedrigen & flachen BZ-Verlauf mit wenig mehr als basalem Insulin aus, der meistens nach einigen Tagen auch noch deutlich gegenüber dem mit Ernährung nach der fachoffiziellen Empfehlung zurück geht
vielleicht sollten die JüngerInnen ketogener Diäten auch diesen suboptimalen Aspekt bei Diabetes berücksichtigen.
Komisch, wer sich ketogen ernährt, kommt für einen vorzüglich niedrigen & flachen BZ-Verlauf mit wenig mehr als basalem Insulin aus, der meistens nach einigen Tagen auch noch deutlich gegenüber dem mit Ernährung nach der fachoffiziellen Empfehlung zurück geht
Bisdann, Jürgen
Ha hjt,
hatte ich auch schon versucht, Resultat: Ketos, Ketos, Ketos udn steigender Insulinbedarf!
Du darfst nicht vergessen, dass bei absolutem Insulinmangel eine andere Stoffwechsellage herrscht, bei der gerade eine Mindestmenge an BE konsumiert werden muss!
Ich halte aber nichts von täglich 15 BE, sondern rate dazu die BE-Menge zu variieren, auch mal einige Tage ketogen zu leben, um das System am Laufen zu halten
Grüße, 29091969 _________________ @Rechtschreibfehler:
Ich bin durchaus in der Lage korrekt zu schreiben, leide auch nicht an Sehstörungen - die Schrift auf meinem Bildschirm ist nur viiiieeeel zu klein und da kommen dann halt Rechtschreibfehler vor, die bitte ich zu entschuldigen
hatte ich auch schon versucht, Resultat: Ketos, Ketos, Ketos udn steigender Insulinbedarf!
mit einem auf Basal stabilen BZ-Verlauf bei 70-90 mg/dl ist nach allem, was ich bisher gesehen habe, egal, wie sich der DM begründet. Klar muss man dann ketogen umso mehr berücksichtigen, dass auch die Glukoneogenese nen Bolus brauchen kann und ne Glykogenausschüttung infolge Stress. Und dieser Bedarf entsteht nicht nach dem üblichen Mahlzeitenschema.
Aber von Leuten, die auch damit ihren BZ-Verlauf systematisch im Rahmen bis z.B. 140 (nicht Ziel vor den Mahlzeiten, sondern zu keiner Zeit höher!) oder noch enger regeln, kommen eigentlich keine Rückmeldungen über höheren Insulinbedarf, wie schon geschrieben, eher über sinkenden.
Ohne Zuführung von Kohlenhydraten mit der Nahrung werden Fettsäuren in der Leber unter Glukagoneinfluss zu so genannten Ketonkörpern umgewandelt. Sie dienen dem Körper als Glukoseersatz und werden in den Zellen zur Energiegewinnung herangezogen.
Ketogene Ernährung bedeutet jedoch für den Organismus eine drastische Stoffwechselumstellung, d.h. Stress. Der basale Insulinbedarf steigt bei einigen Diabetikern offenbar an infolge Fettsäureinsulinresistenz.
Menschen mit Stoffwechselerkrankungen insbesondere Typ1-Diabetes sollten auf jeden Fall, bevor sie eine solche Ernährungsmethode anwenden, ihren Arzt befragen, da eine länger anhaltende unzureichende Zufuhr von Kohlenhydraten zu einer Ketose, bei Insulinmangel und Absinken des ph-Wertes im Blut in der Folge auch zu einer behandlungsbedürftigen Ketoazidose führen kann. _________________ Mit freundlichen Grüßen
Hans Reuter
Ohne Zuführung von Kohlenhydraten mit der Nahrung werden Fettsäuren in der Leber unter Glukagoneinfluss zu so genannten Ketonkörpern umgewandelt. Sie dienen dem Körper als Glukoseersatz und werden in den Zellen zur Energiegewinnung herangezogen.
Das ist der einzige Weg, auf dem gespeichertes Fett verwertet und abgebaut wird. Es gibt keine gesunde Gewichtsabnahme, die Du doch immer forderst, ohne
Zitat:
Ketogene Ernährung bedeutet jedoch für den Organismus eine drastische Stoffwechselumstellung, d.h. Stress. Der basale Insulinbedarf steigt bei einigen Diabetikern offenbar an infolge Fettsäureinsulinresistenz.
Eine Fettsäureresistenz wird nur im Zusammenhang mit unzureichender Basalinsulinverosrgung beobachtet. Das ist Dein nächster Punkt.
Zitat:
...da eine länger anhaltende unzureichende Zufuhr von Kohlenhydraten zu einer Ketose, bei Insulinmangel und Absinken des ph-Wertes im Blut in der Folge auch zu einer behandlungsbedürftigen Ketoazidose führen kann
Die Logik ist ein bisschen verquer (aber Du hast es ja auch nur einkopiert, woher übrigens?), denn ausschließlich ein Insulinmangel führt zur Ketoazidose, und den Insulinmangel schließt zuverlässig aus, wer seinen BZ in dem Rahmen führt, den ich in dem Beitrag ausdrücklich angegeben habe, auf den Du hier antwortest
mein Insulinbedarf liegt etwa bei 40 IE/Tag, die muss ich mehr oder weniger konstant unterbringen. Die Stoffwechselführung unter ketogener Ernährung wird bei mir anfangs besser/einfacher, nach ca. 5 Tagen aber unmöglich, weil der Körper sein Insulin will.
Du kannst nicht einen einigermaßen gesunden Stoffwechsel annehmen, wenn absoluter Insulinmangel herrscht, das kann zu Komplikationen führen!
Und (ich rede nur von meinen Erfahrungen) da ich nicht konstant niedriger als 140 mg/dl sein kann (mangelhafte Basalversorgung durch chaotische Therapie, ohne Basalinsulin und mit Basalwirkungsverlauf-ähnlichem Insulin) klappt es eben nicht.
Typ 1-Diabetiker haben mitunter einen total anderen BZ-Verlauf als Typ 2er, hinzu kommt, dass eine Insulinpumpentherapie schwerwiegendere Komplikationen (stärker schwankende Werte) erzeugen kann, insofern die Kanüle mal verstopft ist, das Insulin nicht richtig ankommt, bzw. zurückläuft und man Basallöcher hat, die einen so chicken BZ-Verlauf garnicht zulassen!
Die Komplikationen meiner Therapie kennst Du ja. Heute hatte ich bis zum Mittag einen recht ordentlichen BZ, dann kam allergischer Stress zum Essen hinzu und mein BZ bewegte sich stundenlang nicht unter 300 mg/dl - wie in Gottes Namen sollte ich ketogen leben können?
Grüße, 29091969 _________________ @Rechtschreibfehler:
Ich bin durchaus in der Lage korrekt zu schreiben, leide auch nicht an Sehstörungen - die Schrift auf meinem Bildschirm ist nur viiiieeeel zu klein und da kommen dann halt Rechtschreibfehler vor, die bitte ich zu entschuldigen
ich beschreib mal, wie ich's verstehe:
1. Deinen persönlichen Einwand trägst Du so lange wir uns kennen so vor, wie eine andere Fraktion die mehr oder weniger Senilen, die ihre BZ-Führung nicht mehr selbst auf die Reihe kriegen - wobei ich mir durchaus bewusst bin, das ich da jeden Tag selbst auch dazu gehören kann. Ausnahmen bestätigen jede Regel
ABER ein "dienstalter" und alter Typ1 hat nicht nur mir als erster lebendig und medizinisch unbestritten dokumentiert und vorgemacht, dass eine noch viel gesündere BZ-Führung, als ich sie proklamiere, eben für Typ1 absolut machbar ist. Ich schreibe von Dr. Richard Bernstein, und zwar ausdrücklich (bitte die Moderation, den Unterschied zu berücksichtigen!) nicht als Reklame für irgend eines seiner Bücher, die ich für usanisch überzogen halte, sondern für seine persönlichen Erfahrungen und Ergebnisse, die sich an vielen Stellen im Netz nachlesen lassen und die viele Menschen in aller Welt jeden Tag mit gutem Erfolg auf ihre Verhältnisse adaptieren.
2. Voraussetzung für alles gezielte Ausprobieren ist, dass man Insulin bei jeder Ernährung zu jeder Tageszeit jeweils passend nach Bedarf dosiert. Wer sich ketogen ernährt, hat zwar keinen so direkten Bolusbedarf wie jemand mit glukogener Ernährung, aber er kann das Insulin nicht einfach weglassen. Und wenn der Bolus nicht mehrmals am Tag Basalschwankungen mit ausgleicht, fallen die natürlich ohne Bolus plötzlich als Besonderheiten auf, die dann ggf. mit Bolusinsulin oder/und der Anpassung der Basalrate ausgeglichen werden müssen.
Selbstverständlich musst man dem Körper immer dann Insulin geben, wenn er welches braucht, natürlich ggf. auch dann, wenn man keine KHs isst. Denk nur an die Glukose aus der Glukoneogenese!
aber diese Antikörper fangen manchmal einfach zuviel Insulin ab, dass ich vorher nicht weiß, wieviel Insulin ich überhaupt brauche, wie soll ich damit eine vernünftige Diabeteseinstellung hinbekommen?
Dass ich ketogene Tage einlege, das habe ich erwähnt, aber nach 5 Tagen ist einfach aus, Basalbedarf und BE-Faktoren steigen in Höhen, die ich nicht abschätzen kann..
Mein Körper ist definitv zuvielem Stress, alleine schon durch diese f*** Allergie aufs Insulin ausgesetzt, dass ich bereits daher zu Ketonen neige.
Kommt zur Allergie noch was anderes dazu, ist es aus, die Einstellung am Ende.
Sorry, aber ich habe ganz ehrlich keine Lust mir dann auch noch ne Keto zuzuziehen.
Ich gebe Dir in einigen Punkten Recht, Fakt ist nämlich auch, dass früher, vor Erschaffung des Humaninsulins, ein Diabetiker nur sehr wenig BE essen durfte, also das, was man heutzutage als low carb bezeichnet, oder sehe ich da was falsch?
Grüße, Berlinerin _________________ @Rechtschreibfehler:
Ich bin durchaus in der Lage korrekt zu schreiben, leide auch nicht an Sehstörungen - die Schrift auf meinem Bildschirm ist nur viiiieeeel zu klein und da kommen dann halt Rechtschreibfehler vor, die bitte ich zu entschuldigen
sorry, aber Deine Einwände haben manchmal die Qualität eines Blinden, der für alle gegen jede BZ-Grenze argumentiert, weil er sie nicht einhalten kann, weil er die visuellen Anzeigen der Messgeräte nicht lesen kann
das hört sich nicht so klasse an, auf der seite gibts auch diabetiker, vllt wissen die ja ne antwort dazu. schau mal drauf und stell da vllt die frage nochmal. http://[Link nicht erwünscht]/group/overview/index/11-diabetes
mit ketonen ist eigentlcih nicht zu spaßen aber ich denke dass du in dem fall ja weisst was los ist und wieso du ketone hast und die selber beobachten kansnt, nur nicht zu lange, _________________ [Link nicht erwünscht] - Gemeinsam gesund
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