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Nach Lebertransplantation: Gelbsucht, Aszites, Verwirrtheit?

 
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aleks
Interessierter


Anmeldungsdatum: 01.08.2007
Beiträge: 8
Wohnort: Portugal

BeitragVerfasst am: 06.08.07, 11:15    Titel: Nach Lebertransplantation: Gelbsucht, Aszites, Verwirrtheit? Antworten mit Zitat

Hallo,
seit ungefähr 1 Woche hat mein Papa 1 neue Leber.
Nach der OP sind folgende Symptome aufgetreten:
Er ist total gelb (haut+augen), ist geschwollen (hat schon eine Lungenpunktion hinter sich durch die Wasseransammlung, und redet wirres zeug (durch Narkose)..

Er müsste doch besser aussehen oder nicht? Ich meine, er hat eine neue Leber, wieso hat er denn die Gelbsucht und Aszites?? Diese symtome treten doch nur auf wenn die Leber nicht arbeitet oder??
Seine Verwirrtheit ist meine geringste Sorge..

Brauche bitte dringend info..
Danke
Gruss
Alex
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Ingrid62
DMF-Mitglied
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 25.02.2006
Beiträge: 108

BeitragVerfasst am: 06.08.07, 20:36    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Alex,

ich kann dir nur aus Erfahrung durch meinen Sohn etwas erzählen. Er wurde mit 3 1/2 transplantiert.

Die Gelbsucht geht erst nach einiger Zeit weg, 1 Woche ist zu kurz. Er hatte so weit ich das in Erinnerung habe noch mind. 3 Wochen zumindest die Augen leicht gelb.

Aszites, auch das hatte er noch nach der Transplantation. Er erhielt ca. ein 1/2 Jahr noch entwässernde Medikamente. Später nur noch nach Bedarf.

Verwirrtheit, es kann sein, dass man deinem Vater stark schmerzstillende Medikamente gegeben hat. Bei meinem Sohn waren es sogar Morphine. Er war auch etwas merkwürdig.

Hat sich aber schnell gegeben.

Was sagen die Ärzte denn? Sind sie soweit mit dem Verlauf zufrieden?

Liebe Grüße Ingrid
_________________
Grüße Ingrid
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aleks
Interessierter


Anmeldungsdatum: 01.08.2007
Beiträge: 8
Wohnort: Portugal

BeitragVerfasst am: 07.08.07, 08:45    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,
danke für deine Antwort.
Die Ärzte sind soweit mit seinen Laborwerten zufrieden. Aber man soll sich nie zu früh freuen, schliesslich ist das ganze "heimtückisch".
Mittlerweile ist er noch immer auf der Intensivstation aber ohne schläuche, er hat nur einen "Tropf" mit Vitaminen..

Aber komisch: Ich habe echt gedacht dass man sofort eine "rosige Haut" bekommt sobald man eine neue Leber hat..deshalb habe ich mich erschrocken, als man mir sagte er sehe "gelb" aus.

Mein Vater hat ein Vollorgan erhalten, der Arzt meinte: Mit einer fremden Leber kann man lebenslang leben..
Aber ich glaube die meisten schaffen es nicht lange oder? Entweder taucht ein erneuter Tumor auf oder die "neue" Leber hört irgendwann mal auf zu arbeiten (verbraucht)..
Ich habe echt Angst dass ein neuer Tumor auftreten kann...mein Vater hatte ja 6 kleine HCC aufgrund chronischer Hepatites B. Wenn er wieder einen Tumor kriegt, was kann man da machen? Eine neue Leber verpflanzen? Oder Tumorentfernung durch Op? Eine Chemoembolisation kommt bei ihm nicht in Frage, da er nur 1 Arterie hat. Sonst würde diese 1 Arterie noch an dieser Behandlung "kaputtgehen"..mein Vater hat nicht mehr so viele Möglichkeiten, sollte ein neuer Tumor auftreten...


Gruss,
Alex
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Ingrid62
DMF-Mitglied
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 25.02.2006
Beiträge: 108

BeitragVerfasst am: 07.08.07, 10:47    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Aleks,

die Ärzte transplantieren bei Tumoren in der Leber normalerweise nur, wenn der Tumor in der Leber begrenzt ist, also nicht gestreut hat. Somit denke ich sind die Aussichten nicht schlecht.

Mir macht eher die Heptitis B sorgen. Sie kann wiederkommen.

Die Überlebenschancen sind auf Grund der guten Medikamente heute recht gut.
Sicherlich bei Kindern noch besser als bei Erwachsenen.

Das erste Jahr ist etwas schwierig und hat er die ersten 5 Jahre gut überstanden, hat er gute Aussichten alt zu werden.

Die Leber ist ein Organ, dass sich regeneriert, es macht also nicht schlapp.
Die Möglichkeit einer chronischen Abstoßung besteht zwar immer, aber wir wollen ja jetzt positiv denken.

Dir zur Beruhigung, mein Sohn ist jetzt 13 Jahre transplantiert und war die ganze Zeit top fit.

Wünsche deinem Vater, dass er bald wieder auf die Beine kommt.

Herzliche Grüße Ingrid
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