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Verfasst am: 13.08.07, 19:16 Titel: Wie lange Lymphdrainage bei Unterschenkel-Kompartment?
Hallo,
ich hatte im letzten Oktober (2006) ein Kompartment am rechten Unterschenkel. Dabei mussten die Extensor- und Peroneusloge gespalten werden.
Seitdem trage ich jeden Tag einen Kompressionsstrumpf am Unterschenkel. Nachdem ich aus dem Krankenhaus entlassen wurde, bekam ich 6 Behandlungen Lymphdrainage und dann im Dezember nochmal die gleiche Anzahl. Mein Lymphkreislauf war danach immer noch nicht normal. Eine Schwellung tritt immer nur exakt an der operierten Stelle (Narbe) auf. Jetzt war ich vor ein paar Wochen bei einem Sportmediziner. Der hat mir bis jetzt 12 Behandlungen Lynphdrainage und anschließend Elektrotherapie verschrieben. Bisher habe ich 9 Behandlungen erhalten. Die 3 letzten folgen diese Woche. Nächste Woche habe ich dann montags wieder einen Termin bei dem Sportmediziner. Einen Tag nach der letzten Behandlung hatte ich ohne Strumpf ein gutes Gefühl, soll heißen ich habe kaum Druck im Unterschenkel verspürt. Jetzt 4 Tage nach der letzten Behandlung (letzten Donnerstag) hat sich die Situation allerdings schon wieder merklich verschlechtert.
Wie Behandlungen sind nötig, um die Disfunktion des Lymphgefäßesystems zu beseitigen und wie oft sollte eine Lymphdrainage pro Woche durchgeführt werden?
Inwiefern trägt eine Entstörung der Narbe zum besseren Lymphfluss bei?
Hallo H.Willhelm,
durch die Spaltung der Muskelfaszien sind die Lymphgefäße geschädigt worden, ebenso durch die Verletzung, die das Kompartment ausgelöst hat. Das heißt, der Lymphabfluß ist dort nicht mehr möglich.
Durch die Lyphdrainage können neue Lymphwege gefördert werden. Durch den Komprssionsstrumpf wird verhindert, das sich zu viel Flüssigkeit im Bein sammelt und verfestigt.
Das Narbenwachstum kann weitere Lymphwege verlegen dadurch das das Gewebe miteinander verklebt und verwächst.
Wichtig sind folgende Faktoren:
Wie gut ist Ihr Lymphsysthem im Bein ausgebildet (haben Sie Sport getrieben)?
Neigten Sie früher zu Beinschwellungen?
Haben Sie einen sitzenden oder stehenden Beruf oder können sie sich abwechslungsreich bewegen?
Wichtig wäre gewesen, das Sie von Anfang an regelmäßig Lymphdrainage (2-3x Woche) bekommen hätten. Zusätzlich eine Narbenbehandlung, damit das Narbengewebe nicht mit dem Unterhautgewebe verwächst.
Auch jetzt kann noch Lymphdrainage helfen mit Unterstützung des Kompressionsstrumpfes. Gleichzeitig sollte die Narbe von Unterhautgewebe gelöst und gedehnt werden.
Wie lange das dauert, hängt von den Antworten der o.g. Faktoren ab.
MFG, K.Jensen
Ich habe vor der Verletzung regelmäßig Sport getrieben. Meist ca. 4 mal die Woche. Sachen wie Fußball, Rennrad fahren und Schwimmen.
Ich schreibe zur Zeit Diplomarbeit und muss leider viel sitzen. Fahrrad aber ca. 2 mal die Woche länger Fahrrad und nutze 2 mal einen Fitnessraum im Wohnheim.
Ich hatte 6 Behandlungen Lymphdrainage nach dem Krankenhausaufenthalt (November) und 6 im Januar. Nen Strumpf hatte ich leider auch erst im Januar erhalten. Nun war ich wieder beim einem Sportmediziner in Dresden (Juli). Habe mittlerweile 12 Behandlungen Lymphdrainage plus Elektrotherapie gemacht.
Ich hoffe, sie kommen mein Problem nun besser bewerten und einschätzen.
Lässt sich den die Narbe heute noch vom Unterhautgewebe trennen?
Wenn die Narbenbehandlung eine extra Leistung ist, muss ich diese sicherlich auch extra beim nächsten Termin am Montag verlangen, oder?
ansonsten: du hast bisher doch recht wenige behandlungen erhalten - wie hier bereits gesagt, sollten so ca. 2-3 lymphdrainagen die woche erfolgen; und das seit dem krankenhausaufenthalt. kein wunder, wenn's nicht besser wird!
ja und kla, lässt sich die narbe jetzt noch behandeln - dein physio sollte dir auch zeigen können, wie du das zuhause auch unterstützend selbst machen kannst!
Hallo H.Willhelm,
ja, die Narbe läßt sich noch behandeln. Es dauert jetzt, nachdem alles verheilt ist, nur länger.
Da Sie viel Sport getrieben haben, sollte Ihr Lymphgefäßsysthem gut ausgebildet sein. Wenn Sie jetzt lange sitzen müssen, sind die Kompressionsstrümpfe ganz wichtig, da die Muskelarbeit zur Unterstützung des Lymphabflusses fehlt.
Sie können ruhig weiter Sport treiben aber keine ungewohnten, sehr langen Belastungen ausführen. Durch die dadurch erhöhte Durchblutung vermehrt sich auch die Lymphflüssigkit.
Viel Erfolg!
Mfg, Karin Jensen
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