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Peronaeusparese

 
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ButterflyBG
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 12.08.2007
Beiträge: 31
Wohnort: Niedersachsen

BeitragVerfasst am: 12.08.07, 23:21    Titel: Peronaeusparese Antworten mit Zitat

Hallo,
habe eine kurze Frage: Frage Was für Übungen und Anwendungen sind bei einer Peronaeusparese sinnvoll oder unbedingt nötig?
Hat da jemand eine Idee? Idee

Ich bin jetzt nämlich etwas verunsichert. Ich war in der Reha, und da wurden mit mir ganz andere Übungen gemacht als jetzt in einer" normalen" Physiotherapiepraxis. Weiß halt nicht so genau, ob ich da gut aufgehoben bin. Geschockt Fände es deshalb sehr nett, wenn mir einer beschreiben/erzählen könnte, wie die Therapie bei der Diagnose Peronaeusparese auszusehen hat.

Vielen Dank und liebe Grüße von ButterflyBG Sehr glücklich
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Karin 2
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 29.07.2007
Beiträge: 83
Wohnort: Glückstadt

BeitragVerfasst am: 17.08.07, 11:48    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo ButterflyBG,
jeder Physiotherapeut hat seine eigenen spezifischen Übungen für die verschiedenen Krankheitsbilder. Daher können Behandlungen recht verschieden ausfallen, aber trotzdem den gleichen Problembereich erreichen.
In einer Reha-Klinik stehen oft andere Möglichkeiten zur Verfügung als in einer normalen Praxis. Auch deshalb kann die Behandlung anders aussehen.
Pauschal Übungen zu nennen ist zu ungenau, zumal gerade bei Paresen die Ausweichbewegungen des Patienten genau kontrolliert werden müssen. Man selbst bemerkt die eigenen Ausweichbewegungen kaum.
Letztendlich müssen Sie beurteilen, welche Behandlung Ihnen am besten hilft. Wenn die Übungen in der Reha besser gewirkt haben, dann sprechen Sie ihren Therapeuten darauf an oder wechseln notfalls die Praxis.
Gut wäre es, wenn Ihr Arzt ihnen Krankengymnastik nach PNF verschrieben hat. Diese Methode eignet sich in der Regel gut zur Paresenbehandlung.
LG, K.Jensen
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Johanna Seeländer
DMF-Moderator


Anmeldungsdatum: 15.09.2004
Beiträge: 648

BeitragVerfasst am: 17.08.07, 14:25    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,
ich möchte mich der Meinung meiner Vorrednerin anschließen.

Es gibt sehr verschiedene Herangehensweisen an jedes Krankheitsbild. Auch ergänzende Maßnahmen könnten die Wirkung noch verstärken. Therapeuten, die nach dem genannten Konzept nach PNF arbeiten, arbeiten häufig mit Eisanwendungen, wie Eiswickel zum Beispiel, um den Nerven zusätzlich zu stimulieren. Andere Therapeuten benutzen gern Elektrotherapie als zusätzliche Maßnahme.

Es kommt immer auf die Gesamtsituation an: z.B. Haben Sie Schmerzen und wie stark ist der Nerv betroffen u.s.w.

Viele Grüße
Johanna Seeländer B.A.
Physiotherapeutin
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ButterflyBG
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 12.08.2007
Beiträge: 31
Wohnort: Niedersachsen

BeitragVerfasst am: 19.08.07, 21:55    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo nochmal!

Okay, ich habe verstanden. Ich dachte halt, es gibt bei sowas irgendwelche Standardübungen. Und da ich als Laie die Therapie ja nicht beurteilen kann, war/bin ich halt etwas verunsichert, da ich ja gut aufgehoben sein will.

Allerdings ist es im Moment so, dass mir die KG Spaß macht und vielleicht ist das ja viel wichtiger!?

Das ist natürlich auch wichtig, dass Sie sich mit der Therapeutin gut verstehen, aber eine Peroneusparese kann man leider nicht allein mit Spaß behandeln.

Trotzdem möchte ich noch ganz gerne etwas wissen:

-Brauche ich für Eis- und Elektrobehandlungen eine Extra-Verordnung vom Arzt oder sind die quasi mit in die KG-Verordnung inbegriffen?
Ja, das muss extra verordnet werden.

Weil in diesem Bereich macht meine Therapeutin mit mir überhaupt nichts...
-Wie sieht es aus mit Übungen oder Anwendungen für die Sensibilität? Bin ich dafür alleine verantwortlich?

Die sollten Ihnen gezeigt werden, wenn es möglich ist. Das ist nämlich manchmal nicht so leicht.

-Und was sind denn Ausweichbewegungen? Bewegungen, die jetzt anders mache als vorher, weil mein gelähmter Muskel diese nicht mehr ausführen kann?

Genau das ist das Problem des Hausübungsprogrammes!

So, das war's erst mal. Vielen Dank.
LG von Zoe

So, entschuldigen Sie, dass ich einfach in Ihre Nachricht hineingeschrieben habe, aber so sehen Sie direkt, auf welche Frage ich mich beziehe.
Viele Grüße
Johanna Seeländer
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Karin 2
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 29.07.2007
Beiträge: 83
Wohnort: Glückstadt

BeitragVerfasst am: 20.08.07, 09:05    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Zoe,
inzwischen braucht leider alles, was von Therapeuten gemacht werden soll, eine extra Verordnung.
Kälte oder Wärmeanwendungen helfen bei der Sensibilisierung der Haut und auch des Muskels. Ebenso Druck oder Reiben mit unterschiedlicher Intensität.
Ausweichbewegungen helfen dem Körper, sein Bewegungsziel zu erreichen. Unser Gehirn denkt nicht in der "Bewegungsdurchführung", sondern im "Ziel erreichen". Ein Gelenk, das schmerzt, wird automatisch geschohnt und die Gelenke drumherum mehr bewegt. Das ist im ersten Moment sinnvoll, führt aber auf längere Sicht zur Überlastung der noch gesunden Gelenke. Das geschohnte Gelenk kann an Beweglichkeit verlieren, die anderen durch Überlastung schmerzen.
Das gleiche gilt auch bei Muskelverletzungen, Knochenbrüchen und Wirbelsäulenproblemen.
Deshalb hat die Krankengymnastik (Physiotherapie) spezielle Bewegungsabfolgen, um genauestens die geschädigten Körperabschnitte zu trainieren. Damit diese Bewegungsabfolgen richtig ausgeführt werden, muss eine Fachkraft diese kontrollieren. Man selbst macht die ersten drei Übungen vielleicht richtig, dann schleichen sich automatisch Fehler ein.
Ich wünsche Dir gute Besserung,
Mfg, K.Jensen
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ButterflyBG
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 12.08.2007
Beiträge: 31
Wohnort: Niedersachsen

BeitragVerfasst am: 21.08.07, 22:15    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo schon wieder!

Möchte mich erst mal für die Antworten bedanken. Bin jetzt ein bisschen beruhigter.

Gibt es eigentlich noch irgendwas, was bei meiner Diagnose beachtet werden sollte?

Und wie lange kann so'ne Behandlung dauern? Das hängt doch bestimmt auch davon ab, wie lange die Lähmung bereits besteht und welche Ursache sie hat, oder?
Ja, das hängt an vielen Faktoren, wie auch daran, wie stark die Lähmung ist. Als Erfahrungswert ist immer ein Jahr mindestens zu nennen, die ein Nerv zu Regenerierung mindestens braucht.

@Johanna Seeländer: Sie haben ja geschrieben, dass Therapeuten, die nach PNF arbeiten, oft auch Eis anwenden. Heißt das jetzt, dass mir KG nach PNF + Kältetherapie verordnet werden muss, damit ich mit Eis behandelt werde? Oder gehört das schon zu PNF dazu und sollte eigentlich bei der Therapie erfolgen?
Es muss immer alles verordnet werden, was erbracht werden soll. So auch Eis oder Elektrotherapie.


MfG Zoe
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Christiane
DMF-Mitglied
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 20.10.2004
Beiträge: 902

BeitragVerfasst am: 22.08.07, 07:59    Titel: Antworten mit Zitat

hi zoe,

nein - kältetherapie ist nicht mit eingeschlossen bei PNF.

PNF ist ein vorrangiges heilmittel, kältetherapie ein ergänzendes heilmittel - nach vorgabe des heilmittelkatalogs können beide therapien auf ein rezept; so entfällt die rezeptgebühr für ein zusätzliches rezept. die eigenbeteiligung von 10% je behandlung fällt wie immer natürlich an ....

weiteres unter:

www.heilmittelkatalog.de

kälteanwendungen können zudem auch zuhause eigenständig durchgeführt werden ....

alles gute, christiane
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