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probleme! psychologe von krankenkasse bezahlt?

 
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chraikle
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 17.10.2005
Beiträge: 74

BeitragVerfasst am: 24.09.07, 08:28    Titel: probleme! psychologe von krankenkasse bezahlt? Antworten mit Zitat

wenn ich zu einem psychologen möchte, wird das von der krankenkasse bezahlt oder muss ich diese kosten selbst tragen? kann mir da jemand helfen?
mir geht es nicht gut und ich habe angst das mein hausarzt das alles irgendwie abwimmelt und mir nicht helfen kann.
ich bin sehr aggresiv und impulis. ich habe fast täglich ausraster wegen einer winzigen frage. wenn mein freund etwas von mir wissen möchte, würde ich am liebsten davon ausgehen das er alles schon weiß (weil ich es z.b. weiß) und raste so richtig aus, verbal. selbst meine mutter meinte zu mir das ich immer sehr schnell ausraste und ich weiß nicht wieso. wenn im straßenverkehr mal etwas nicht so läuft wie ich will, jemand zu dicht auffährt, stau ist raste ich im auto sofort von null auf 180 aus und schimpfe und raste aus. und das so richtig. ich kann einfach nicht mehr weil selbst beziehung und teilweise meine eltern drunter leider weil sie der meinung ist ich habe nur schlechte laune und meckere. das geht schon 2 jahre so fast.
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Moni&Luca
Interessierter


Anmeldungsdatum: 04.04.2007
Beiträge: 8
Wohnort: Hessen

BeitragVerfasst am: 24.09.07, 21:19    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,
Du musst gar nicht unbedingt zum Hausarzt, mach Dir am besten direkt einen Termin beim Psychotherapeuten. Er beantragt das dann bei der Krankenkasse und in den meisten Fällen übernehmen die das wohl auch. War jedenfalls bei mir so. Kann Dein Verhalten teilweise nachvollziehen, ich kann das mit dem ausrasten stellenweise auch gut.

Gruß
Moni
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Anmeldungsdatum: 29.04.2005
Beiträge: 1985
Wohnort: Dortmund

BeitragVerfasst am: 24.09.07, 22:04    Titel: Antworten mit Zitat

Hinweis: Wenn man zum Psychotherapeuten ohne Überweisung geht, zahlt man 10€. Wenn man dann zum Arzt will, zahlt man nochmal 10€. Wenn man zuerst zum Arzt geht (muss nicht Hausarzt sein) und sich zum Psychotherapeuten überweisen lässt, zahlt man nur ein Mal.
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Moni&Luca
Interessierter


Anmeldungsdatum: 04.04.2007
Beiträge: 8
Wohnort: Hessen

BeitragVerfasst am: 24.09.07, 22:11    Titel: Antworten mit Zitat

Ich würde einfach bis Oktober warten (ist ja bald), zum Psychotherapeuten gehen, die 10 Euro bezahlen und eine Überweisung zum Hausarzt geben lassen. So mach ich das immer, wenn ich dann mal zum Hausarzt muss hab ich die Überweisung griffbereit.
Geht ja nur darum falls man nicht vorher mit dem Hausarzt darüber reden will, dann MUSS man das eben auch nicht! Winken
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Anmeldungsdatum: 29.04.2005
Beiträge: 1985
Wohnort: Dortmund

BeitragVerfasst am: 24.09.07, 22:24    Titel: Antworten mit Zitat

Moni&Luca hat folgendes geschrieben::
Ich würde einfach bis Oktober warten (ist ja bald), zum Psychotherapeuten gehen, die 10 Euro bezahlen und eine Überweisung zum Hausarzt geben lassen. So mach ich das immer...
Was? Ich kenne einen Psychotherapeuten und der kann zu niemandem überweisen Geschockt
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Moni&Luca
Interessierter


Anmeldungsdatum: 04.04.2007
Beiträge: 8
Wohnort: Hessen

BeitragVerfasst am: 24.09.07, 22:32    Titel: Antworten mit Zitat

I-user hat folgendes geschrieben::
Moni&Luca hat folgendes geschrieben::
Ich würde einfach bis Oktober warten (ist ja bald), zum Psychotherapeuten gehen, die 10 Euro bezahlen und eine Überweisung zum Hausarzt geben lassen. So mach ich das immer...
Was? Ich kenne einen Psychotherapeuten und der kann zu niemandem überweisen Geschockt


Liegt vielleicht daran das mein Therapeut noch Facharzt für Neurologie ist!? Ausserdem können ja ohnehin nicht alle Therapeuten über die Krankenkasse abrechnen...
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I-user
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Anmeldungsdatum: 29.04.2005
Beiträge: 1985
Wohnort: Dortmund

BeitragVerfasst am: 24.09.07, 22:41    Titel: Antworten mit Zitat

Jetzt verstanden Smilie. Viele Therapeuten können zwar mit den Kassen abrechnen, aber sind keine Fachärzte.
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chraikle
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 17.10.2005
Beiträge: 74

BeitragVerfasst am: 25.09.07, 08:26    Titel: Antworten mit Zitat

mir fällt gerade ein das mein hausarzt auch zugleich psychotherapeut ist. überweißt er mich dann trotzdem zu einem anderen arzt? bin nicht sicher ob ich bei ihm das auch alles tun möchte.... und mit ihm reden usw. allerdings habe ich heute schon den termin bei ihm. zur normalen sprechstunde
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Stefan4242
DMF-Mitglied
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Anmeldungsdatum: 13.01.2007
Beiträge: 337

BeitragVerfasst am: 25.09.07, 19:11    Titel: Re: probleme! psychologe von krankenkasse bezahlt? Antworten mit Zitat

Hallo,

chraikle hat folgendes geschrieben::
wenn ich zu einem psychologen möchte, wird das von der krankenkasse bezahlt oder muss ich diese kosten selbst tragen? kann mir da jemand helfen?

Vielleicht auch für andere: dieser Krempel ist in D im "PsychThG" geregelt, das seit 1999 gilt. Grundsätzlich danach (aber ohne Gewehr Winken

- jeder Krankenversicherte kann jederzeit zu einem Psychotherapeuten gehen, ohne vorher einen Facharzt zu konsultieren (das war bis 1999 anders).
- die Krankenkasse zahlt auf jeden Fall mindestens 5 "probatorische" Sitzungen zu 50 Min., ohne dass eine Psychotherapie formell beantragt werden muss. Die zahlt die Kasse auch, wenn ein Patient bei _mehreren_ Psychotherapeuten (auch zeitgleich) diese 5 Sitzungen in Anspruch nimmt. Allerdings können diese Sitzungen dann später auf das Kontingent einer genehmigten Psychotherapie angerechnet werden.
- Voraussetzung für obiges (die Kostenübernahme der Kasse) ist aber, dass der Psychotherapeut die Qualifikation und Approbation nach "PsychThG" hat!
- Diese bekommen in D (etwas vereinfacht) nur studierte Psychologen oder Mediziner mit einer langjährigen Zusatzausbildung, die sie für eine der drei Therapierichtungen qualifiziert: 1. Verhaltenstherapie, 2. tiefenpsychologische Gesprächstherapie, 3. Psychoanalyse.
- eine aktuelle Liste von Psychotherapeuten, die diese Kriterien erfüllen, kann man bei der kassenärztlichen Vereinigung seines Bundeslandes abfragen (lieber nicht bei der Krankenkasse, die sind da öfter mal nicht auf dem neuesten Stand).
- Kommen Patient und Therapeut nach 1-5 probatorischen Sitzungen zu dem Schluss, dass es sinnvoll ist die (Krankenkassen-Kostenübernahme einer) Psychotherapie zu beantragen, passiert folgendes: der Therapeut hat da ein Antragsformular, in dem er begründet, warum für Patient x die Therapie y gaaaanz dringend ist. Zusätzlich ist dafür ein "Konsiliarbericht" eines Mediziners erforderlich (da reicht also nicht mehr der Psychologe) - das ist aber auch nur ein Formular, in dem der Arzt in 2-5 Zeilen irgendwelche ICD 10 F - Diagnosen runterbetet.
- Ist dieser Papierkram beisammen, geht er zwecks Beantragung an die Krankenkasse. Dort entscheidet ein Gutachter darüber, ob die Psychotherapie genehmigt wird oder nicht.
- Wird sie genehmigt, ist das Stundenkontingent normalerweise von der Art der Therapie abhängig. Bei der tiefenpsychologischen Gesprächstherapie werden i.a. erstmal 25 Stunden bewilligt. Bei der Psychoanalyse ein Vielfaches davon. Verlängerungsanträge sind möglich. Praktisch ist aber bei der Gesprächstherapie spätestens nach 75 Stunden Schluss mit Kassenfinanzierung. Und danach gibt es 2 Jahre "Karenzzeit" - also 2 Jahre, die der Patient ohne kassenfinanzierte Therapie aushalten muss, bevor er (erfolgreich) eine neue beantragen kann.

Ansonsten, meiner bescheidenen Meinung nach: die besten Psychotherapeuten sind keine Psychologen oder Mediziner mit Zusatzausbildung, sondern "niedere" Geschöpfe. Ich habe zwei davon Winken Einer hat 4 Pfoten, ein schön gestriegeltes Fell, eine lange Zunge, und immer eine gesund kühle und feuchte Schnüffelnase. Der andere hat 4 Krallen an jedem Fuß, 2 Flügel und einen Schnabel, mit dem er einem Kleinkind problemlos einen Finger abbeissen könnte. Tut er aber nicht - weil wir uns gegenseitig blind vertrauen. Was mehr ist, als man von den meisten Patient-Therapeut-Beziehungen sagen kann.

Viele Grüße,
Stefan
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Ich glaube nicht (an einen persönlichen Gott), aber ich kenne eine persönliche Kraft, deren Wirkung kein Widerstand entgegengesetzt werden kann. Ich nenne sie Gott. (C.G.Jung)
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