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ANA 1:640 und Panik

 
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astrid braun
noch neu hier


Anmeldungsdatum: 27.04.2007
Beiträge: 2

BeitragVerfasst am: 02.10.07, 09:57    Titel: ANA 1:640 und Panik Antworten mit Zitat

Guten Tag,
vor einem Jahr erfuhr ich als Zufallsdiagnose, dass ich Antinukleäre Antikörper 1:640 mit feingesprenkeltem Fluoreszenzmuster habe.
Ich hatte chronische Schmerzen und öfter Hexenschuss im unteren Rücken. Ich bin 37 Jahre alt und habe eine dreijährige Tochter. Das MRT zeigte, dass ich mehrere Bandscheibenvorwölbungen und Abnutzungen in der LWS habe. Ich führe das auf das häufige Tragen der Kleinen zurück.

Fertig machen mich aber die ANAa. Ich habe im Internet nun schon soviel gelesen, war auch bei Rheumatologen. Nach einem Jahr ist der Wert unverändert bei 1:640. Ich habe sonst aber keine Beschwerden.

Nun stochere in unserer Familiengeschichte. Meine Tante (mütterlicherseits) entwickelte mit Ende 40 einen Morbus Basedow, dann haben wir noch zwei Fälle von Diabetes (allerdings Typ II). Nun fiel mir aber ein, dass sowohl mein Onkel (väterlicherseits) mit Ende 40 an einem Lymphom gestorben ist, mein Grossvater auch (irgendwas Blutmässiges, damals sagte man "Anämie", ist aber schon 50 Jahre her).
Jetzt mach ich mich völlig verrückt, dass bei mir auch sowas dahintersteckt und mich in ein paar jahren heimsucht. Ich bin langsam dermassen desolat, das macht mich richtig krank. Ich krieg diese Gedanken nicht mehr los. Ich weiss gar nicht, was ich dagegen machen soll. Verdrängen klappt nicht.
Wir hätten eigentlich gerne ein zweites Kind. Aber ich trau mich das nicht mehr. Ich habe kalte Panik, dass ich sterbe und zwei kleine Kinder hinterlassen muss.

Vielleicht hat jemand eine ähnliche Geschichte und kann mir Mut machen oder meine Ängste irgendwie entkräften??

Herzliche Grüsse,
Susanne
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FataMorgana
DMF-Mitglied
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 15.08.2005
Beiträge: 3419

BeitragVerfasst am: 02.10.07, 20:58    Titel: Antworten mit Zitat

Ich will es einmal salomonisch sagen: ANA von 1:640 können alles und nichts bedeuten. Man findet solche Befunde bei Gesunden und auch bei schwer Kranken.

Wurde denn die Spezifität der ANA abgeklärt? ENA-Screening, ggf. -Differenzierung?

Vor bzw. in erneuter Schwangerschaft sollte auf jeden Fall untersucht werden, ob SS-A-Antikörper vorliegen. Diese können beim Neugeborenen einen kongenitalen Herzblock verursachen, da sie über die Plazenta auf den Fetus übertragen werden.
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astrid braun
noch neu hier


Anmeldungsdatum: 27.04.2007
Beiträge: 2

BeitragVerfasst am: 03.10.07, 12:21    Titel: Antworten mit Zitat

Danke für die Antwort.

Ich denke schon, dass eine Differenzierung gemacht wurde. Die Aussage der Rheumatologin war die, dass wenn man unter dem Fluoreszenzmuster nach weiteren Antikörpern sucht, man nichts findet. Es gibt also nur die ANAs mit dem feingesprenkelten Fluoreszenzmuster.

Blöd und beunruhigend finde ich eben die Ungewissheit....
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Caille
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Anmeldungsdatum: 09.01.2008
Beiträge: 1

BeitragVerfasst am: 09.01.08, 22:32    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo

Ich habe genau den gleichen Wert 640. Zum Arzt ging ich weil ich diffuse Probleme hatte, aber vor allem seltsame sehr intensive Anfälle von Überproduktion von Nasensekret, d.h. Niessen, Schneuzen, die Nase lief dauernd, das während einigen Stunden und dann war es wieder weg. Nach den allergologischen Abklärungen war klar, dass es keine Allergie sein kann. Auf jeden Fall landete ich dann beim Rheumatologen. Daraufhin wurde eine grosses Blutbild gemacht, wo eben dieser ANA, aber auch der SSA Wert entdeckt wurde. Allerdings wollte keiner der Ärzte sich festlegen, in den Unterlagen steht "Verdacht auf Lupus oder Sjögren-Syndrom". Aber sie sind sich nicht sicher und haben mich unter Beobachtung gestellt bis andere Symptome auftreten.

Ich verstehe sehr gut wie SIe sich fühlen, ich habe das Monate mitgemacht und man dreht fast durch. Ich habe inzwischen gelernt irgendwie damit zu leben, d.h. es bringt nichts sich verrückt zu machen, wie das schon FataMorgana erklärt, dieser Wert kann alles und nichts bedeuten. Die Ärzte meinten, es müssten noch andere Werte stark angeben, um daraus etwas sicher herauszufiltern. Ich weiss, dass es nicht einfach ist, aber versuchen Sie Ihr Leben zu leben und wenn SIe ein 2. Kind wollen, dann machen SIe eins. SIe können auch morgen einen Unfall haben. Ich würde Ihnen vorschlagen, dass Sie doch in eine Uniklinik gehen (falls eine in Ihrer Nähe ist) und lassen Sie das ganze nochmals bei den Spezialisten für Immuologie durchchecken, reden Sie auch über Ihren Wunsch nach einem 2. Kind und Ihre SOrge. Ich bin sicher, die werden Ihnen sagen, dass es keine Hinweise gibt, es nicht zu tun. Also Mut!
Beste Grüsse
Caille
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