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Verfasst am: 29.09.07, 22:45 Titel: "mindestens eine warme mahlzeit am Tag"
hallo....
ist da was dran?
ich esse so gut wie nie warm.
ernähre ich mich von
- obst (honigmelone, pfirsiche),
- salat (eisbergsalat, mais, raspelkäse und joghurt mit gewürzen drüber)
- vollkornbrot mit frischkäse und käse.
- ab und zu auch joghurt mit müsli (zur zeit eher selten)
- naanbrot (naja, das ist ja etwas warm, muss ja aufgebacken werden
naja, esse noch ne menge mehr... habe regelmäßig meine fressanfälle (bulimie)
aber besonders wenn ich arbeite, schaffe ich es, je nach dem, wie lange ich im büro bleiben muss, bis 16, 17, 18, ... Uhr, nur die o.g. nahrungsmittel zu essen.
die fressanfälle kommen dann abends und am wochenende... versuche aber auch da, die o.g. nahrungsmittel noch so einzubauen, dass sie eben nicht gleich wieder flöten gehen.... z.b. kurz vor schlafen gehen noch etwas obst oder ne scheibe brot.
meine frage lautet jetzt:
ist es wirklich so wichtig, einmal täglich ne warme mahlzeit zu sich zu nehmen?
wenn ja, was ist an warmen mahlzeiten besser? _________________ lg kaia
Verfasst am: 30.09.07, 13:38 Titel: Re: "mindestens eine warme mahlzeit am Tag"
Hallo kaia,
kaia hat folgendes geschrieben::
ist da was dran?
Keine Sorge: da ist nicht das geringste dran!
Was in der Hinsicht (auch von Ernährungs"wissenschaftlern") so postuliert wird, bewegt sich zumeist im Reich der Vorurteile und kulturell bedingter Gewohnheiten. Das kannst du getrost komplett vergessen.
Meine Frau z.B. ist am liebsten zweimal täglich "warm". Mittags in der Kantine und abends Zuhause nochmal. Ich dagegen kann locker eine Woche ohne warme Mahlzeit auskommen. Morgens kriege ich ausser Espresso (oder einer Dose Cola, wenn Zuckermangel herrscht) eh' nichts runter (sonst wird mir schlecht), mittags niemals etwas "Warmes" (sonst wird mir schlecht), und abends, wenn etwas "Warmes", dann nur sehr spät abends. Und ich gehe niemals zu Bett, ohne ein "Betthupferl" in Form von ein paar belegten Broten, Obst, Joghurt oder sonstwas auf dem Nachttisch stehen zu haben
Wobei ich doch früher immer gelernt habe, dass ein "richtiges Frühstück" unabdingbar sei, um tagsüber leistungsfähig zu sein, und dass ein spätes warmes Essen Schlafstörungen verursache, weil es so schwer im Magen liegt. Usw. usf. Dabei schlafe ich am besten, wenn ich mich mit vollem Magen wohlgesättigt in die Federn hauen kann - andernfalls muss ich nämlich nachts raus und den Kühlschrank plündern
Alles Blödsinn. Essen ist ein Kulturgut, dass je nach Region extrem unterschiedlich gehandhabt wird. Manche pfeiffen sich zum Frühstück Spiegeleier, gebratenen Speck und Würstchen rein... andere schlemmen von 22-00 Uhr nachts... Manche ernähren sich nur von kalter Küche... Und niemand von denen ist gesünder oder kranker als der andere, der es ganz anders macht.
Ich habe zum Glück keine Probleme mit dem Essen (ausser über 30 kg Übergewicht - aber das ist OK, weil bei mir Essen tatsächlich Leib und Seele zusammenhält; damit bin ich zufrieden; und wenn ich nicht mehr esse, bin ich krank: in der Klapsmühle nehme ich locker 10 kg pro Monat ab).
Einen schönen Kontrapunkt zu den "traditionellen" Ernährungs"wissenschaftlern" setzt für mich der Herr Pollmer. U.a. mit seinem Buch "Lexikon der populären Ernährungsirrtümer". Um das zu verstehen, muss man den vielleicht auch mal gesehen haben: ein ganz ungesund unsportliches Dickerchen - aber ganz offensichtlich ein "Genussmensch"
Mit Bulimie habe ich zum Glück keinerlei persönliche Erfahrungen; und weiss, dass in der Hinsicht Ratschläge nur Schläge sind. Aus dem Bauch heraus würde ich deshalb nur sagen: wenn du dich damit gut fühlst (und vielleicht sogar die Bulimie halbwegs in den Griff bekommst): dann iss einfach, wann und was du möchtest. Wer ausser dir sollte besser wissen, was gut für dich ist ?
Viele Grüße,
Stefan _________________ Ich glaube nicht (an einen persönlichen Gott), aber ich kenne eine persönliche Kraft, deren Wirkung kein Widerstand entgegengesetzt werden kann. Ich nenne sie Gott. (C.G.Jung)
Es gab wohl vor kurzem eine Studie das man besser drauf ist wenn man ein Warmes Fruehstueck zusich nimmt.
Jaja, "Studien" gibt es da noch und nöcher, seit vielen Jahrzehnten...
Interessant ist die Frage, welchen Ursprung die haben. Die Agrar- und Pharmalobbies sind traditionell sehr effektiv. Als es in D noch "Milchseen" und "Fleischberge" gab, hat sich die CMA beide Beine ausgerissen und Mio. für Studien und Werbung ausgegeben, die dem Konsumenten klar machen sollte, dass "Fleisch ein Stück Lebenskraft" ist und "die Milch es macht". Warum wohl? Und warum beten die "Forschungseinrichtungen", die von Staats- und Lobby-Geldern leben, mehr oder weniger das Gleiche in ihren "Studien" nach
Genau das gleiche Funktionsprinzip wie früher in der DDR Da war lange Zeit Kohl als das beste und gesündete Gemüse der Welt - natürlich "wissenschaftlich abgesichert". Praktisch aber deshalb, weil es ausser Kohl in den Gemüseregalen kaum was gab, was den Bedarf gedeckt hätte. Als dann die "Tierproduktion" in Schwung kam, war plötzlich Geflügel ganz super gesund, und jeder Mensch brauchte mindestens x Eier pro Woche die Woche. Und, wen wundert's noch: als die riesigen Schweine-KZs mal richtig output lieferten, waren Schnitzel und Wurst plötzlich unverzichtbar. Kaffee dagegen, den man mangels Devisen nie bedarfsdeckend importiern konnte, war bis zuletzt ganz böse ungesund. Usw. usf.
Das einzig gute an solchen "Forschungen" ist IMHO, dass sich die Konsumenten meist gar nicht darum scheren. Sondern selbst beurteilen können, ob sie mit einem warmen, einem kalten oder ganz ohne Frühstück besser drauf sind
Viele Grüße,
Stefan _________________ Ich glaube nicht (an einen persönlichen Gott), aber ich kenne eine persönliche Kraft, deren Wirkung kein Widerstand entgegengesetzt werden kann. Ich nenne sie Gott. (C.G.Jung)
Ich esse schon seit ca. 40 Jahren nur selten eine warme Mahlzeit. Es fing mit meiner Ausbildung damals an und da ich immer noch voll berufstätig bin, esse ich nur am Wochenende - wenn ich Zeit zum Kochen habe - eine warme Mahlzeit. Kantinenessen behagt mir nicht und ich möchte immer wissen woraus meine Mahlzeit besteht. Also nehme ich lieber belegte Brote, rohes Gemüse und Obst mit zur Arbeit und abends gibt es auch einen kalten Salat.
Ich denke, dass hat mir all die Jahre nicht geschadet, im Gegenteil, meine Ernährung ist sicher gesünder als so manches Fastfood.
Anmeldungsdatum: 14.02.2005 Beiträge: 2556 Wohnort: USA
Verfasst am: 02.10.07, 14:49 Titel:
Die Studie war von einer Amerikanischen Uni.
Da sie nicht sagten was man essen sollte, denke ich nicht das diese Studie gesponsert wurde. Denn sonst haette da auch eine Ernaehrungsempfehlung bei gestanden.
Also auch schon eine Tasse Kaffee wird wohl schon als Warme Mahlzeit gerechnet. _________________ Viele Gruesse aus Texas
Hallo. Ich denke, einem konkreten Menschen nützt es nicht viel zu wissen, dass z.B. 73% der Probanden nach einem warmen Frühstück "besser drauf" waren. Auch wenn die Studie korrekt und unvoreingenommen durchgeführt wurde. Es sei denn, er war selber unter diesen Probanden . Das ist ähnlich wie bei Medikamenten: Wenn ein Medikament eine Person ruhig und schläfrig macht, ist es ihr egal, ob fast alle anderen Patienten davon nervös werden. Außerdem kann eine Person im Laufe der Zeit auf dies oder jenes anders reagieren _________________ Im Schlechten Gutes finden
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