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Anmeldungsdatum: 14.02.2005 Beiträge: 2556 Wohnort: USA
Verfasst am: 04.10.07, 20:29 Titel: Sollten Aerzte ihre Empfehlungen vorleben?
Es gibt einige Aerzte, denen kann man nicht wirklich glauben schenken.
Ich hatte einen Arzt, der hatte scheinbar extremes Uebergewicht und sagte mir sich sollte mich gesuender ernaehren, dabei habe ich kein Kilogramm uebergewicht. Was soll man davon halten?
Oder ein Arzt sagte einem Bekannten er sollte mit dem Rauchen aufhoeren, der Arzt war Kettenraucher.
Sollte ein Arzt seine eigenen Empfehlungen nicht vorleben?
Wie kann man ihm glauben schenken, wenn er es selber nicht macht?
Mal schauen wer hierdrauf antwortet.
Anmerkung: Uebrigens habe ich nicht verallgemeinert, ich habe von ein paar Aerzten gesprochen, die ich persoenlich schon gesehen habe oder die mich behandeln wollten. _________________ Viele Gruesse aus Texas
oja... naja, mir hat meine ärztin nicht empfohlen, dass rauchen aufzugeben (hab noch nie geraucht), aber trotzdem: die ganzen praxisräume stinken erbärmlich nach qualm.... keine ahnung, ob die nach jedem patienten ne rauchpause macht... so riehct es zumindest...
naja, aber sonst bin ich schon zufrieden mit ihr... sonst würd ich ja nicht mehr hingehen...
wieso sollte man einem arzt nicht glauben schenken, nur weil er selbst nicht gesund lebt? ich fühle mich reif genug zu differenzieren... _________________ lg kaia
Ob ich einem Arzt vertraue,bzw.ihm/ihr Glauben schenken kann ist meine eigene Entscheidung,abhängig von meiner Offenheit,mich mit einer Sachlage auseinandersetzen zu wollen/können.Wenn der Arzt auch menschliche Kompetenz aufweist,sehe ich da keinerlei Probleme.
Für mich ist der Mensch an sich ein duales Wesen,mit Fehlern,Vorzügen und einer Stufe dazwischen in unterschiedlichen Graustufen und alles zur selben Zeit & darüber zu urteilen bringt mich auch nicht weiter noch näher.
Warum sollte ein Arzt "perfekt" sein durch konsequentes Vorleben ethischer und gesundheitlicher Ideale?
Mich würde es eher erschrecken,mit jemandem zu tun zu haben,der auf den ersten Blick perfekt & konsequent erscheint...
Es gibt ein Verständnis von "gesundem" Lebenswandel und wenn mir ein Mediziner nahe legt,warum ich ggf.etwas an mir verändern sollte,betrifft dies mich ganz alleine - da brauche ich nichts vorgelebt zu bekommen,sondern gute Argumente in mein Ohr&Hirn.
Sicher gibt es für jeden ein Ideal,dem ein Arzt,Chef,Ehemann,Kollege,etc. "entsprechen sollte" aber wann ist dieses real existent?Das einzige was da existiert,ist die eigene Wunschvorstellung(die erheblichen Anteil daran hat,wie wir unseren Platz in der Welt definieren und mit Mitmenschen umgehen und uns selber fühlen)!
Wenn ich es für mein eigenes Weltbild benötige,d. mein Arzt mir alles vorlebt,dann O.K. - wenn nicht,ist es auch O.K.
Ich finde,des Menschen Privileg ist seine Dualität,sie ermöglicht uns innere Arbeitsprozesse & Entwicklungsmöglichkeiten und verhindert Stillstand,d. finde ich großartig.
_________________ "Der Mensch hat neben dem Trieb der Fortpflanzung und dem, zu essen und zu trinken, zwei Leidenschaften: Krach zu machen und nicht zuzuhören." - Kurt Tucholsky -
Außerdem sollte man beachten, dass auch Ärzte krank o.ä. sein können. Zum Beispiel genetische Tendenz zum Übergewicht, Sucht nach Zigaretten u.a. Ich kann jemandem auch empfehlen, weniger "Ungesundes" zu essen. Wenn ich selber nach etwas ungesundem süchtig bin und meine Empfehlung deshalb nicht vorleben kann (obwohl ich gerne würde), wird diese Empfehlung nicht falsch. _________________ Im Schlechten Gutes finden
Anmeldungsdatum: 14.02.2005 Beiträge: 2556 Wohnort: USA
Verfasst am: 09.10.07, 18:02 Titel:
I-user hat folgendes geschrieben::
Außerdem sollte man beachten, dass auch Ärzte krank o.ä. sein können. Zum Beispiel genetische Tendenz zum Übergewicht, Sucht nach Zigaretten
Es behaupten ja viele das sie Genetisch zum Uebergewicht tendieren. Woher wissen die das eigendlich? Haben die das ausgetestet?
Und Zigarettensucht kann man wohl mit der Genetik nicht auf eine Ebene stellen.
Im uebrigen jemand der nur Redet und nichts tut wird im allgemeinfall als Schwaetzer hingestellt, warum soll das dann bei Aerzten anders sein? _________________ Viele Gruesse aus Texas
für mich ist das alles relativ.
Mein Arzt kann persönlich tun und lassen was er will. Wenn ich zu ihm gehe und er empfiehlt mir irgenwas, dann handle ich danach, sonst bräucht ich ja nicht hingehen.
Ich kenn einen Pfarrer der ist 2 mal geschieden und nimmt trotzdem das Ehegelübde ab. Das dürfte der dann ach nicht
Dann nehmt doch nur mal G.W. Bush, nachdem was der alles schon gemacht hat, dürfte er auch nicht Präsident sein
D. h. man sollte sich einen Arzt suchen, der genau so lebt wie man selbst es gesunderweise täte. Gibt es das? Für jeden Patienten?
Ich habe die Diskussion oft in der Pflege - dürfen wir Empfehlungen vertreten, die wir selbst nicht leben? Gerade Übergewicht, Umgang mit legalen Drogen, Ernährung...
Da ist die Praktikantin mit Dreadlocks, die motzt "kämmen Sie sich mal", der 3Tage-bärtige Zivi, der einen zur Nassrasur holt, die dicke PDL die Diätpläne aufstellt, man kommt von der Zigarettenpause und röchelt einem hustenden Bewohner zu, er sollte nicht so viel rauchen...
Was hab ich gestaunt, als ich gerade meinen Führerschein hatte und meinen Fahrlehrer im Parkverbot stehen sah...
Mein Nachbar ist Lehrer, seine Kinder sind alles andere als überhaupt erzogen,
Mein Metzger ist Vegetarier, isst seine eigen Wurst nicht ( weiß eben was drin ist ),
da könnt ich noch dutzende Beispiele bringen.
Und was zeigt uns das
irgendwo sind wir alle nur Menschen mit Stärken und Schwächen.
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