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[physines]

Ich habe eine Patientin zur Lymphdrainage nach einer Mamma-Ca-OP. Die Chemo-Therapie hat sie hinter sich und bekommt demnächst noch die Radiotherapie. Muß die Lymphdrainage wirklich für die 6 Wochen komplett aussetzen? Ich weiß, daß das bestrahlte Gebiet absolut kontraindiziert ist, aber sie bräuchte wirklich dringend die Lymphdrainage.

Die kreisrund-geschlossene Narbe an der Brust (der Tumor saß retromamillär und die Brust wurde mit einem Latissimus-Stück wiederaufgebaut) und die Narbe in die Achsel nach der Ausräumung sind nach der 7. Chemo sehr fest geworden. Es zeigt sich eine sehr hohe Eiweißeinlagerung, besonders am kranialen Teil der Brustnarbe und natürlich im Achselbereich - mal abgesehen vom gesamten inneren Narbenbereich, der aber durch die Barriere praktisch keine Chance zum Abfluß hat.

Momentan läßt es sich ganz gut weichmachen, aber wenn die Radiotherapie eine Pause verlangt, sorge ich mich um die Beweglichkeit der Schulter und die starken Schmerzen, die die Schwellungen der Patientin machen. Sie läßt sich sogar bei starkem Unwohlsein behandeln, weil es ihr danach etwas der Probleme wiederabnimmt und die Leukozytenwerte wurden nach jeder Chemo und werden auch jetzt wieder nach jeder Drainage besser. Sie hat mich auch schon mehrmals gefragt, ob sie wirklich aussetzen müßte oder wir trotzdem drainieren könnten. Was soll ich ihr sagen? Besteht keine Chance, wenigstens über Profundus-Terminus, kontralaterale Achsel, gleichseitige Leiste und evtl. Anastomosen einen gewissen Abfluß anzuregen?
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