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nächtliche Trugbilder - Zusammenhang mit Stress oder Zyklus?

 
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Heide Lange
Interessierter


Anmeldungsdatum: 22.12.2006
Beiträge: 18

BeitragVerfasst am: 18.10.07, 09:15    Titel: nächtliche Trugbilder - Zusammenhang mit Stress oder Zyklus? Antworten mit Zitat

Ich sehe manchmal flüchtige Bilder im Schlafzimmer. Das macht mir Angst. Deswegen schlafe ich fast immer bei Licht, obwohl die Erscheinungen dadurch verstärkt zu werden scheinen. Aber wenn ich das Licht ausmache, fürchte ich mich, unerklärliche Geräusche zu hören, und das fände ich noch viel beängstigender.

Obwohl ich ohne Brille unscharf sehe (ein Auge ist sehr stark kurzsichtig, das andere nur ein bisschen), sind die Schein-Bilder vollkommen klar. Sie scheinen in der Luft zu schweben. Ich kann sie glasklar erkennen und alle Einzelheiten wahrnehmen, doch dann sind sie plötzlich weg. Der Effekt kann vor dem Einschlafen auftreten, nach dem Aufwachen (sogar einmal am Morgen) oder wenn ich zwischendurch kurz aufwache.
Meine Reaktion ist immer die Gleiche: Erst denke ich gar nichts. Dann wundere ich mich und schaue genauer hin. Und dann, erst dann, wenn die Bilder schon wieder verschwunden sind, schrecke ich hoch.

Ursprünglich handelte es sich nur um leuchtende Pünktchen. Nun sind es konkrete Bilder. Einige davon konnte ich bestimmten Erlebnissen oder Erinnerungen zuordnen. So sah ich einmal einen Mädchen-Kopf neben mir im Bett, der sich als Kopf auf der Barbie-Bettwäsche meiner Tochter entpuppte. Ein anderes Mal (das schlimmste Erlebnis) war es der Teil eines Gesichts: zwei Augen mit Haut drum herum. Als ich im Wachzustand darüber nachdachte, fiel mir eine Fernsehsendung ein, in der ein Experiment gezeigt worden war. Man hatte dabei Fotostreifen, die nur die Augen zeigten, an die Wand geklebt, und diese „Augenstreifen“ müssen bei mir als Wachtraum erschienen sein.

Eine Weile sah ich häufiger zwei breite waagerechte Streifen, die wie in einer mathematischen Kurzve eine Weile parallel und dann nach oben und unten auseinander liefen. Sie waren braun oder blau. Nachdem ich zu dem Schluss gekommen war, dass es sich um ein versetztes Bild von Teilen der Deckenlampe handeln könnte, verschwanden die Streifen. Dafür sah ich einmal ein blaues rechteckiges Licht neben der Lampe. Nachbarn direkt gegenüber haben so ein Licht in ihrem Garten, doch ist das durch das Schlafzimmerfenster vom Bett aus nicht zu sehen. Könnte es eine gespiegelte Reflexion gewesen sein?

Bei den letzten Malen sah ich Bilder, die ich überhaupt nicht einordnen konnte. Da war zuerst eine spiegelverkehrte zweistellige Zahl in einem roten Kreis. Zwischen den Ziffern und dem Kreis war die normale Zimmereinrichtung zu erkennen, so als ob man etwas auf eine durchsichtige Folie gemalt hätte. Ich kann mit der Zahl überhaupt nichts verbinden.
Gleiches galt auch für das Bild in der folgenden Nacht: Ich sah ein dünnes, weißes, papierähnliches Oval, in die mit einem dicken schwarzen Stift die Comicumrisse eines Mannes von der Seite gezeichnet war. Ich habe ein solches Bild noch nie gesehen.


Zum Glück kommt das alles sehr selten vor. Belastend ist es trotzdem. Die letzten beiden Male geschah es in zwei Nächten hintereinander. Es muss die Zeit gewesen sein, in der ich meinen Eisprung (nehme schon längere Zeit nicht mehr die Pille) hatte. Außerdem hatte ich migräneartige Kopfschmerzen. Vielleicht hat das etwas damit zu tun? Bei den anderen Malen ist mir nichts entsprechendes aufgefallen, aber ich hatte auch nicht darauf geachtet. Es ist mir jedoch aufgefallen, dass kurz bevor meine Menstruation einsetzt, ich weder nächtliche Ängste noch nächtliche Trugbilder habe.

Ich muss zugeben, dass ich psychisch enorm angeschlagen bin. Mein Mann ist vor anderthalb Jahren gestorben, und ich befinde mich noch immer in der Trauerphase. Abends bin ich zwar immer sehr müde, allerdings auch aufgedreht. Nicht zuletzt, weil ich solche Bilder fürchte. Wahrscheinlich bin ich „vorbelastet“: Meine Schwester starb, als ich fünf Jahre alt war, in unserem gemeinsamen Kinderzimmer an Krebs, und ich hatte jahrelang panische Angst vor den Nächten. Sie soll oft nachts geschrieen haben, woran ich mich allerdings nicht bewusst erinnern kann.
Allerdings starb mein Mann gar nicht zu Hause. Außerdem traten die nächtlichen Probleme, sowohl die Bilder als auch die daraus resultierenden Ängste, erst einige Monate nach seinem Tod auf.

Wie kann man mit solchen Bildern besser fertig werden, ohne jedes Mal in Panik zu geraten? Ich fürchte erstens, dass aus harmlosen Bildern unfreundliche werden könnten (die „Augen“ habe ich schon sehr beängstigend gefunden), und zweitens, dass meine Tochter (10 Jahre) etwas davon mitbekommt. Denn sie braucht doch gerade jetzt eine starke Mutter!

P.S.: Ich leide nicht an Narkolepsie!
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KatrinS
Interessierter


Anmeldungsdatum: 20.09.2007
Beiträge: 12
Wohnort: Borna bei Leipzig

BeitragVerfasst am: 31.10.07, 22:08    Titel: Re Antworten mit Zitat

Ich habe sowas ähnliches auch, immer während der Eisprungzeit habe ich festgestellt. Nur bei mir sind es keine Bilder die ich sehe sondern Filme die ich plötzlich wie von selbst in den Kopf kriege und hör auch Stimmen dazu und seh es bildlich und denk dabei immer es schonmal erlebt zu haben oder zu kennen. Dabei wird mir manchmal drehend oder mir Kribbelt es im Magen, wird scharf in der Nase... Das geht immer ca 10 Sek und dann geht es wieder. Meistens tritt es mehrmals über den Tag verteilt oder nachts im Schlaf auf aber nur alle 4 Wochen und ansonsten geht es mir gut und es ist 4 Wochen garnichts. Hab das erst seit der Geburt meines Kindes (1,5J). Meine Schwangerschaft war auch der blanke Horror. Habe eine Schilddrüsenunterfunktion und dadurch nach der >Schwangerschaft Gewichtsprobleme (8 kg weniger gewogen als vor der Schwangerschaft) und dadurch auch die Kreislaufprobleme und Erscheinungen bekommen, was ich vorher nie hatte. Habe allerdings auch vor 5 Jahren meine Mutter verloren und ein und 2 Jahre vorher meinen Opa und Oma. Denk könnte auch psyschisch bedingt sein. Schauen sie mal ins Gynäkologie Forum, da hab ich davon berichtet unter dem Thema "Kreislaufschwankungen und Benommenheit seit Schwangerschaft..."
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