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Mehr Ärzte ohne Kassenzwang
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PR
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Anmeldungsdatum: 27.03.2005
Beiträge: 2794
Wohnort: Lörrach

BeitragVerfasst am: 01.11.07, 22:56    Titel: Mehr Ärzte ohne Kassenzwang Antworten mit Zitat

wird es künftig geben.

Freiwillig.

Am 07.11. treffen sich auf dem Stuttgarter Killesberg die Baden-Württembergischen Ärzte, um sich über die geplanten und die bereits laufenden "Korbmodelle" zu informieren.

In "Körben" lassen sich Ärzte registrieren, die sich verpflichtet haben, mit den anderen "im Korb" gemeinsam und geschlossen dann ihre Kassenzulassung abzugeben, wenn die Zahl der Mitunterzeichner ein bestimmtes Quorum (derselben Fachgruppe) überschritten hat.

Man darf darauf gespannt sein, was die Kassen machen werden, denen ganze Facharztgruppen weggelaufen sind. Viele Optionen bleiben ihnen nämlich nicht, kompetenzmäßig in jeglicher Hinsicht, mein ich.

PR
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Von Fremdinteressen freie an Patienteninteresse orientierte eigene Meinung.
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Susanne.Reuter
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Anmeldungsdatum: 21.05.2005
Beiträge: 3513

BeitragVerfasst am: 05.11.07, 16:50    Titel: Antworten mit Zitat

Gibt es denn in BaWü (oder auch anderswo) so viele Privatpatienten, dass es ohne die Kassenpatienten geht?

So eine Aktion gabe es doch schon mal, oder? Ich meine dass es da die Kieferorthopäden waren. Die durften/konnten dann nicht mehr mit der Kasse abrechnen und mussten sich an die Patienten halten. Da ist ja die Frage, ob die dann auch Geld gesehen haben.

Kann es wirklich passieren, dass für die einfachen Kassenpatienten nicht mehr ausreichend Ärzte zur Verfügung stehen? Was für Folgen hätte das für die Kasse - wäre doch eher schlecht für die Patienten?

Klingt wahrscheinlich böse - ist aber nicht so gemeint: Ich bekomme immer öfter den Eindruck, dass ich als popeliger Kassenpatient meinem Arzt eher schade, wenn ich seine Praxis aufsuche. Weil er mich ja anscheinend umsonst behandeln muss und die Kasse für meine Behandlung sowieso nicht zahlt. Aus dem Grund werde ich (angeblich) auch nicht so behandelt wie es eigentlich nötig wäre. Jedenfalls bekommt man das immer mal wieder unter die Nase gerieben.


Ironie-Smilie

Da würde ich jetzt echt mal gerne wissen, warum ich überhaupt noch einen Termin bekomme und nicht gleich aus der Praxis fliege? Das wäre dann doch ehrlich und konsequent. Traut sich keiner?

Susanne
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jaeckel
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Anmeldungsdatum: 15.09.2004
Beiträge: 4711
Wohnort: Bad Nauheim

BeitragVerfasst am: 05.11.07, 17:14    Titel: Re: Mehr Ärzte ohne Kassenzwang Antworten mit Zitat

Lieber PR,

PR hat folgendes geschrieben::
Man darf darauf gespannt sein, was die Kassen machen werden, denen ganze Facharztgruppen weggelaufen sind. Viele Optionen bleiben ihnen nämlich nicht, kompetenzmäßig in jeglicher Hinsicht, mein ich.


die machen Behandlungszentren mit angestellen Fachärzten auf. Das ist doch das erklärte politische Ziel: Der gesetzliche Versorgungsauftrag soll von der KV auf die Kasse übergehen.

Liebe Frau Reuter

Susanne.Reuter hat folgendes geschrieben::
Kann es wirklich passieren, dass für die einfachen Kassenpatienten nicht mehr ausreichend Ärzte zur Verfügung stehen?


Nein, glaube ich nicht. Aber es kann wirklich passieren, dass für die einfachen Kassenpatienten nicht mehr ausreichend Ärzte zur Verfügung stehen, die ihren Beruf aus Berufung machen. Das meine ich mit allen Konsequenzen. Denn der Bürokratismus und die Bevormundung in medizinischen Sachverhalten in der Patientenversorgung sind mit dem gängigen Selbstbild der Ärzte von Ihrem Beruf nicht vereinbar. Es werden sich in so einem Szenario schwerpunktmäßig Bürokraten-, Leitlinienmediziner und Feiglinge mit Versorgungsbegehren (Rentenanspruchsjäger) für eine Anstellung bei der Kasse bewerben.

Susanne.Reuter hat folgendes geschrieben::
wäre doch eher schlecht für die Patienten?

Ironie-Smilie
Seit wann interessieren sich die Kriegsparteien für die Opfer? Hier geht es schließlich um die Steuerungsmacht im Gesundheitswesen. Da fallen schon mal Späne. Im Zweifel ist in diesem Stellungskrieg immer die andere Seite schuld.
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Herzlichen Gruss
Ihr Achim Jäckel
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PR
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Anmeldungsdatum: 27.03.2005
Beiträge: 2794
Wohnort: Lörrach

BeitragVerfasst am: 05.11.07, 19:15    Titel: Dass die Kassen Zentren aufmachen werden Antworten mit Zitat

daran zweifle ich noch ziemlich.

Aber sie werden Versorgungsverträge machen wollen mit Leuten, die solche Zentren aufmachen werden.

Natürlich an den KVen vorbei. Dann haben wir alle den Salat, die Kassen und die in den Zentren Arbeitenden natürlich auch. Denn das sind dann Mini-KVen mit dem Riesenproblem, dass sich innerhalb garnix mehr ausmittelt und ausgleicht, die teuren Medikamente nicht mit den billigen, die schwer Kranken nicht mit den Gesunden, die aufwendigen Patienten nicht mit den Pflegeleichten.

Mir könnten die MVZs ansich wurscht sein. Ahaaber: sie werden mich und sämtliche Kollegen dadurch von unserer Rente enteignen, daß unsere Praxen keine Käufer mehr finden werden, die in unser aller Tilgungsplänen fest vorgesehen sind. Darin liegt die Infamie des Ganzen.

PR
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Susanne.Reuter
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Anmeldungsdatum: 21.05.2005
Beiträge: 3513

BeitragVerfasst am: 05.11.07, 19:55    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn das mit dem MVZ nicht funktioniert oder ideal ist: Wo liegen der Nutzen bzw. der Sinn eines zu eröffnen?

So ganz glauben kann ich nicht, dass es dann überwiegend die "schlechteren" Ärzte sind, die sich in so einem Zentrum anstellen lassen.

Selbstverständlich kann keiner ständig auf den Deckel bzw. Knüppel zwischen die Beine kriegen, ohne dass es auf die eine oder andere Art Auswirkungen auf seine Tätigkeit hat. Man ist schließlich auch nur Mensch - trotzdem: Wie ich meinen Beruf ausübe hängt hauptsächlich von mir und meiner Einstellung dazu ab. An (nachlässige) schwarze Schafe kann man auch in den "normalen" Arztpraxen geraten.

Susanne
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jaeckel
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Anmeldungsdatum: 15.09.2004
Beiträge: 4711
Wohnort: Bad Nauheim

BeitragVerfasst am: 06.11.07, 09:32    Titel: Antworten mit Zitat

Liebe Frau Reuter, lieber PR,
Susanne.Reuter hat folgendes geschrieben::
So ganz glauben kann ich nicht, dass es dann überwiegend die "schlechteren" Ärzte sind, die sich in so einem Zentrum anstellen lassen.


Schlechter ist ja auch schwierig zu definieren. Schlechter für die Kasse? Schlechter für die Patienten?

Insbesondere die Kassen sind in bezug auf die komplexe Langzeitwirkung der von Ihnen gestellten Weichen völlig überfordert. Die Komplexität ist einfach zu groß und schlecht meßbar. Keiner der strategischen Controller kann "ausrechnen" was passieren wird. Denn da kommen menschliche "weiche" Faktoren, Lebenspläne, Berufsbilder und Emotionen isn Spiel. Das alles ist schlecht messbar.

Ich hatte 2003 auf einer "Zukunftswerkstatt GKV" den Vorständen eine Simulation vorgeführt, die mit den Instrumenten der Systemanalyse aufzeigte, wohin der eingeschlagene Weg ( Medizinisches Versorgungszentrum, Einkaufsmodell) führt.

Dr. Jäckel auf der Zukunftswerkstatt GKV 2003 hat folgendes geschrieben::
Vertragswettbewerb führt im ersten Schritt zu einer scheinbaren strategischen Stärkung der Kassenposition. Verbunden mit einem Indikatoren-System und institutionellen Rahmenbedingungen (Regulierungsausschuß GKV) gelingt zunächst die Steuerung von Qualität und Wirtschaftlichkeit.
Im zweiten Schritt führt die ausgeübte Steuerungsmacht der Kassen mit Zeitverzögerung zum Teilverlust der aktiven Kooperation der Leistungserbringer, zu suboptimalen Ergebnissen in Bezug auf Qualität und Wirtschaftlichkeit und zu einem stark erhöhten Steuerungsaufwand....Der Vertragswettbewerb in der GKV an sich birgt als Modell der Leistungssteuerung in der integrierten Versorgung ein hohes Risiko des zeitversetzten Steuerungsversagens!


Wir identifizierten, dass diese Faktoren durch den eskalativen Ansatz (MVZ. Einkaufsmodell/Vertragswettbewerb) beim Leistungserbringer gefördert werden

  • Kontrollgefühl
  • Verlust der gefühlten Eigenverantwortlichkeit
  • Rollenkonflikt
  • Identifikationsverlust
  • Motivationsverlust


bzw. diese Faktoren abnehmen

  • Akzeptanz
  • Aktive Mitwirkung
  • Identifikation
  • Motivation
  • Gefühlte Eigenverantwortlichkeit


Man konnte in einer stimmigen Simulation direkt ablesen, wie der Steuerungsaufwand der Kasse zeitversetzt in absurde Höhen wanderte. Für die reale Welt bedeutete dies: Absolutes Versorgungschaos zu Lasten der Patienten.

Natürlich wurde auch ein Lösungsvorschlag angeboten. Der Vortrag hatte ja den Titel "Mitverantwortung und Partnerschaft". Es ist bekannt, welchen Weg die Herren trotzdem einschlugen. Mit den Augen rollen

Susanne.Reuter hat folgendes geschrieben::
Wie ich meinen Beruf ausübe hängt hauptsächlich von mir und meiner Einstellung dazu ab.


Genau darum geht es. Diese Einstellung wird durch ständige "Knüppel zwischen die Beine " sehr negativ verändert. Die Rufe der Betroffenen werden ignoriert.
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Ihr Achim Jäckel
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PR
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Anmeldungsdatum: 27.03.2005
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BeitragVerfasst am: 06.11.07, 13:19    Titel: Saubere Analyse Antworten mit Zitat

die nicht nur ahnen lässt: jede einzelne der gesetzlichen Maßnahmen meiner Spezialfreundin im BMG "steuert" das System unserer Gesundheitsfürsorge so um , dass Patienten es bald nur noch mit Jobbern zu tun haben, die ihren Job freudlos und mit massiv ausgedünnter Kompetenz so eben noch hinkriegen.
Die Ärztliche Empathie (eins der billigsten, wirksamsten und nebenwirkungsärmsten Heilmittel - immerhin erreicht bei sehr vielen Krankheitszuständen der Plazeboeffekt der "Droge Arzt" Besserung in einem Drittel der Fälle) , derer die "Manager" sich zu bemächtigen wähnen, wird durch QM-Systeme eben nicht ersetzt sondern gezielt abgeschafft.
Qualität verkommt zu eben noch garantierbarer Mindestqualität.
Wer Zuwendung möchte, muß sie sich wie im Puff kaufen.

Mit ihrem newspeak schafft meine Spezialdfreundin Schmulla genau das, was sie zu bekämpfen vorgibt: die Mehrklassenmedizin. Oder, wie ein junger Pfiffikus neulich sagte: wir kriegen hier mit skandinavischer Lyrik verbrämt US-amerikanische Verhältnisse aufs Auge gedrückt.

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gesundbrunnen
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Anmeldungsdatum: 01.11.2007
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BeitragVerfasst am: 09.11.07, 11:43    Titel: Antworten mit Zitat

Ich glaube nicht, dass solche Meldungen irgendjemanden beunruhigen können. Dabei ist doch offensichtlich, dass es sich mal wieder um eine Aktion handelt, um die Patienten zu verängstigen und so gegen die Politik, die böse (was nicht ganz falsch ist, nur in die falsche Richtung gedacht..), aufzubringen.

Wer wird denn ernsthaft die Zulassung abgeben wollen/können (für immer futsch, einfache GOÄ usw....)?

Wenn die KÄVs abgeschafft werden sollen, sind doch in erster Linie die Damen und Herren Ärzte dazu berufen, dies in die Wege zu leiten.
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PR
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Anmeldungsdatum: 27.03.2005
Beiträge: 2794
Wohnort: Lörrach

BeitragVerfasst am: 09.11.07, 14:10    Titel: Falscher Dampfer Antworten mit Zitat

KBV und KVen sind de iure Anstalten öffentlichen Rechts und de facto ausschließlich aus dem erarbeiteten Honorar niedergelassener oder ermächtigter Ärzte finanzierte Pseudobehörden an der Stelle von mit besoldeten Beamten besetzen echten Behörden. Sie beschäftigen sich mit Vorgängen und Dingen, für die echte Beamte schlicht die Sachkompetenz nicht besitzen.

Ansonsten sind KBV und KVen bis in winzige Details den Anweisungen der staatlichen Administration unterworfen, wie Sie gern dem Faktum entnehmen können, dass die Ministerin jederzeit Ersatzvornahmen unternehmen kann.

Dies betrifft selbstverständlich auch die Satzungen, Einrichtung, Zusammenlegung oder Abschaffung dieser Körperschaften.

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gesundbrunnen
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Anmeldungsdatum: 01.11.2007
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BeitragVerfasst am: 09.11.07, 14:51    Titel: Antworten mit Zitat

Das mag ja sein.
Dennoch (oder gerade deswegen) ist o.g. Meldung wohl nicht mehr als ein PR-Gag mit den schon genannten Absichten. Ähnlich den berühmten Streik-Überlegungen.
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PR
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Anmeldungsdatum: 27.03.2005
Beiträge: 2794
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BeitragVerfasst am: 09.11.07, 15:25    Titel: Richtig, ein PR-Gag Antworten mit Zitat

nicht ganz der Preisklasse, den drei lancierte halbseitige Zeitungsberichte hatten, in denen der südbadischen Bevölkerung gesagt wurde: Ihr dürft Euch jetzt alle in Basel behandlen lassen...

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Gast H
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BeitragVerfasst am: 09.11.07, 17:23    Titel: Antworten mit Zitat

gesundbrunnen hat folgendes geschrieben::
PR-Gag

lautes Lachen

Hallo,

hier in Ostthüringen kenne ich einen Fall, wo eine gut besuchter Allgemeinarzt freiwillig seine Kassenzulassung abgab und eine Homöopathie-Praxis aufmachte. Nachdem ein halbes Jahr später Praxis und Haus dem Insolvenzverwalter gehörten und er psychisch bedingt AU wurde, ist er jetzt akademischer Hartz-4-Empfänger.

Ist zwar sicher nicht repräsentativ, aber von daher hätte ich meine Bedenken, ob -zumindest hier im Osten- man als Arzt von ausschließlicher Privatkundschaft leben kann (wenn man nicht gerade Star-Schönheitschirurg oder sonstwelcher Superdoktor ist Winken.)
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Anmeldungsdatum: 27.03.2005
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BeitragVerfasst am: 09.11.07, 23:42    Titel: Genau gegen diesen Fall Antworten mit Zitat

wurden ja die Korbmodelle erdacht.

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Susanne.Reuter
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Anmeldungsdatum: 21.05.2005
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BeitragVerfasst am: 10.11.07, 18:42    Titel: Antworten mit Zitat

Hätte den denn ein solcher Korb aufgefangen?

Susanne
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Anmeldungsdatum: 27.03.2005
Beiträge: 2794
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BeitragVerfasst am: 10.11.07, 19:07    Titel: Ein Korb Antworten mit Zitat

ist eine privatvertragliche Regelung von Leuten untereinander, die dasselbe Ziel erreichen wollen, z.B. das Abgeben der Kassenzulassung. Sie verpflichten sich, dies gemneinsam und gleichzeitig zu tun, sobald ein bestimmtes Quorum erreicht ist, meinetwegen drei Viertel der XYZ-Fachärzte einer Region. Dann ist diese Region nicht mehr per Kasse versorgt. Wie die Kassen dann reagieren, wird man sehen. Jedenfalls ist ein funktionierendes Korbmodell etwas, was die immens fürchten müssen, und wogegen es eine rechtliche Handhabe erst mal nicht gibt und, meine ich, auch nicht geben kann. Ich meine, die Kieferorthopäden haben sowas irgendwo schon mal gemacht, und es hat ziemliche Wellen geschlagen.

Hier in der Gegend geben derzeit etliche Zahnärzte die Kassenzulassung ab. Einzeln. Ist aber eine der regionalen Besonderheiten hier an der Schweizer Grenze, denn drüben ist Zahnbehandlung für fast alle Selbstzahlerleistung, und die kriegen sie eben allem Gewäsch von den superreichen weil superteuren deutschen Zahnärzten zum Trotz hüben immer noch deutlich billiger als drüben. Die Zahnärzte werdens also sicher gut überstehen.

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