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Von den Privilegien der Ärzte
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PR
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Anmeldungsdatum: 27.03.2005
Beiträge: 2794
Wohnort: Lörrach

BeitragVerfasst am: 12.11.07, 13:25    Titel: Von den Privilegien der Ärzte Antworten mit Zitat

Der Begriff „Privilegierung“ bezeichnete ursprünglich Gesetze (!), die Einzelnen (!) definierte Rechte und/oder Pflichten als Ausnahme von den allgemeinen Regeln zusprachen.
Heute wird der Begriff „Privileg“ fast ausschließlich herabsetzend verwendet und bezeichnet eine gewollte soziale Ungleichheit. Ein Privileg erzeuge auf der anderen Seite unentrinnbar auch Diskriminierung.
Soweit, so klar.

Im mehr und minder kompetent besetzten Nachbar-Thread „Mehr Ärzte ohne Kassenzwang“ ist nun mehrfach geäußert worden, Ärzte seien doch „mit die Privilegiertesten der Gesellschaft“.

Mehrfach haben danach verschiedene Mitschreiber gefragt, worin diese denn genau bestehen. Die Frage blieb jedoch ohne jede greifbare Antwort.

So weit, so unklar. Mein Eindruck besteht weiter, bei dem Spruch von der „Privilegierung der Ärzte“ handele es sich in erster Linie um ein Mund-Tot-Schlagwort und sonst garnichts.

PR
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gesundbrunnen
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Anmeldungsdatum: 01.11.2007
Beiträge: 297
Wohnort: Berlin

BeitragVerfasst am: 13.11.07, 09:01    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn Sie es so sehen, ist dieser Begriff natürlich metaphorisch zu verstehen; Sie schreiben ja selbst, "ursprünglich"...

Aber auch eine gesetzestechnische Privilegierung will ich Ihnen gern nennen:

Das Sachleistungsprinzip.

Zwar äußerst intransparent, wie Sie schon zu recht kritisierten, aber es führt dazu, dass Sie zu 99% solvente Schuldner haben (oder haben Sie schonmal was von einer zahlungsunfähigen KV gehört?), während Angehörige anderer freier Berufe nicht unerhebliche Mühe darauf verwenden müssen, ihrem Geld hinterherzurennen...
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Christiane
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Anmeldungsdatum: 20.10.2004
Beiträge: 902

BeitragVerfasst am: 13.11.07, 09:36    Titel: Antworten mit Zitat

... vielleicht rührt das desinteresse zum thema darher, dass jedem - außer den ärzten - klar ist, was unter priviligierung zu verstehen ist Frage

andersrum ist es doch interessanter zu erfahren, warum ärzte das gefühl der unterpriviligierung im vergleich zu anderen selbständigen haben? was meint man als arzt, was einen von anderen selbständigen berufen unterscheidet - was ist die besonderheit des selbständigen arztes?

dreht es sich um anerkennung? gerade im idyllischen ba-wü sollte man da doch sehr gute karten haben ....

ansonsten: es ist nicht nur der arztberuf, der eine gesellschaftlich wichtige aufgabe ausführt (und wenn, dann ist jedes einzelne "teilchen" der gesellschaft wichtig) - aber leider kommt dies durch den agit-pop von hartmann-bund und co in der öffentlichkeit etwas "naja" rüber ...

und trotzdem hat der arztberuf trotz der schlechten öffentlichkeitsarbeit noch so einen hohen anerkennungsgrad in der gesellschaft - da kann man mal sehen Sehr glücklich
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JBau72
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Anmeldungsdatum: 25.08.2006
Beiträge: 76

BeitragVerfasst am: 13.11.07, 11:24    Titel: Antworten mit Zitat

Gestern gab es eine Umfrage beim RTL Magazin Extra über die Traumberufe die sich Mann und Frau jeweils für den Partner wünschen. Nun raten sie mal, welcher Beruf bei beiden Geschlechtern ganz oben stand Winken Das ist doch auch schon ein sicheres Indiz für Privilegien von Ärzten. Ich fand, das passt vom Niveau her ganz gut hier rein Winken
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Gast H
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BeitragVerfasst am: 13.11.07, 20:00    Titel: Re: Von den Privilegien der Ärzte Antworten mit Zitat

PR hat folgendes geschrieben::
Der Begriff „Privilegierung“ bezeichnete ursprünglich Gesetze (!), die Einzelnen (!) definierte Rechte und/oder Pflichten als Ausnahme von den allgemeinen Regeln zusprachen.
Heute wird der Begriff „Privileg“ fast ausschließlich herabsetzend verwendet und bezeichnet eine gewollte soziale Ungleichheit. Ein Privileg erzeuge auf der anderen Seite unentrinnbar auch Diskriminierung.
Soweit, so klar.

Im mehr und minder kompetent besetzten Nachbar-Thread „Mehr Ärzte ohne Kassenzwang“ ist nun mehrfach geäußert worden, Ärzte seien doch „mit die Privilegiertesten der Gesellschaft“.

Mehrfach haben danach verschiedene Mitschreiber gefragt, worin diese denn genau bestehen. Die Frage blieb jedoch ohne jede greifbare Antwort.

So weit, so unklar. Mein Eindruck besteht weiter, bei dem Spruch von der „Privilegierung der Ärzte“ handele es sich in erster Linie um ein Mund-Tot-Schlagwort und sonst garnichts.

PR


Hallo,

zum einen will sich mir beim besten Willen nicht erschließen, warum Sie -aufgrund der wohl Ihrer Meinung nach mangelnden Kompetenz ausbleibenden Antwort- dazu extra einen neuen Thread aufmachen.
Ich kann Ihnen schon fast garantieren: Kompetenter wird's auch hier nicht Smilie.
Im Erklärungsversuch folge ich uneingeschränkt mal den Ausführungen (2. Absatz) von Christiane. Das Problem scheint mir hier tatsächlich die "gefühlte" Privilegierung, im positiven wie im negativen Sinne, zu sein.

Zum anderen geht es, soweit ich das überschauen kann, in der Kritik weniger um eine Pauschalisierung einer ganzen Berufsgruppe, sondern eher um Vertreter bestimmter Berufsgruppen, die -zu volkswirtschaftlich sehr guten wie auch sehr schlechten Zeiten- stets auf dem brodelnden Vulkan tanzten, während andere Berufsgruppen schon komplett weggebrochen sind bzw. von deren Problemen nur peripher Kenntnis genommen wurde, weil diese sich nicht so wichtig nahmen.
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PR
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Anmeldungsdatum: 27.03.2005
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BeitragVerfasst am: 14.11.07, 12:36    Titel: Darf ich dazu ganz kurz mal wen zitieren ? Antworten mit Zitat

"Wir müssen endlich aufhören, die Dinge ausschließlich aus der Sicht der Empfänger staatlicher Leistungen zu betrachten."

Später mehr, jetzt hab ich erst mal Strafarbeiten.

PR
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Anmeldungsdatum: 27.03.2005
Beiträge: 2794
Wohnort: Lörrach

BeitragVerfasst am: 14.11.07, 15:35    Titel: Alle reden vom Geld Antworten mit Zitat

und ich krieg die Frieseln. Haben die sonst nichts im Kopf ?

Der Spruch war übrigens von Osswald Metzger.

Metaphorisch mein ich garnix, sondern ganz konkret: bitte die vielen Privilegien der Ärzte benennen !

Das Sachleistungsprinzip ist jedenfalls keine positive Diskriminierung der Ärzte.
Sondern das Sachleistungsprinzip ist zunächst mal die gesetzestechnische Realisierung der finanziellen Haftung aller Ärzte derselben Abrechnungseinheit für die Morbidität der hier Untersuchten und Behandelten, und damit d a s wesentliche solidarische Element im System GK“V“. Solidarität nicht sonntagsrednerisch, sondern sehr konkret Solidarität der Ärzte mit ihren Patienten.

Der Dank unserer Politiker für diesen Umstand erreicht uns mit schöner Regelmäßigkeit immer dann, wenn sich an der Morbidität irgend was geändert hat, sei es kurz- oder längerfristig. Gern wird dabei dann so getan, als hätten Ärzte die Morbidität mutwillig und eigenhändig e r z e u g t .

Auch so ein Privileg. Kann auch sagen: so eine negative Diskriminierung.

PR
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Kalli
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Anmeldungsdatum: 15.01.2007
Beiträge: 218
Wohnort: NRW

BeitragVerfasst am: 14.11.07, 17:30    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
"Wir müssen endlich aufhören, die Dinge ausschließlich aus der Sicht der Empfänger staatlicher Leistungen zu betrachten."


Bitte, was soll das? Natürlich ist es viel einfacher, wenn sich immer dieselben elitären Kreise erzählen, wie schlecht es ihnen doch geht; über dieses unglückselige Präkariat (mag sein, wir sagen doch besser Unterschicht) sollten wir lieber nicht nachdenken und mitreden lassen? Schon gar nicht! Und außerdem sind diese Leute wohl auch nicht in der Lage, Ihnen zu folgen, anders kann ich diese Bemerkung auch nicht verstehen.
Zitat:
mehr und minder kompetent besetzten Nachbar-Thread

Wer also widerspricht, ist inkompetent, oder?
Dann das:
Zitat:
Sondern das Sachleistungsprinzip ist zunächst mal die gesetzestechnische Realisierung der finanziellen Haftung aller Ärzte derselben Abrechnungseinheit für die Morbidität der hier Untersuchten und Behandelten, und damit d a s wesentliche solidarische Element im System GK“V“. Solidarität nicht sonntagsrednerisch, sondern sehr konkret Solidarität der Ärzte mit ihren Patienten.
Und umgekehrt, oder?

Und noch mal, sagen Sie mir bitte nur eine Berufsgruppe im Kleinunternehmertum, die auch so solidarisch funktioniert?
Ganz ehrlich, ich finde es schon arg privilegiert, so zu denken. Kalli Böse
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Susanne.Reuter
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Anmeldungsdatum: 21.05.2005
Beiträge: 3513

BeitragVerfasst am: 14.11.07, 19:04    Titel: Antworten mit Zitat

Kann man oder auch darf man eine Arztpraxis mit z. B. einem Handwerkerbetrieb vergleichen? Ohne das jetzt in irgendwie wertend zu meinen: Ist ein niedergelassener Arzt gleichzusetzen mit einem selbstständigen (Klein)Unternehmer?

Ich würde meinen, dass das schon ein Unterschied ist. Und auch sein sollte.

Mit den Augen rollen


Susanne
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PR
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Anmeldungsdatum: 27.03.2005
Beiträge: 2794
Wohnort: Lörrach

BeitragVerfasst am: 14.11.07, 19:48    Titel: Hello Kalli, Antworten mit Zitat

das Zitat ist, wie nahebei zu lesen, nicht von mir sondern von einem nicht ganz doofen Grünen.
Ok ?

Die Interpretation ist von Ihnen. Über die Kompetenz der Besetzung des Nachbarforums gibt Ihnen evtl. der Eigner des Forums Auskunft, wenn Sie ihn freundlich darum bitten.
Ok ?

Ich kenne in der Tat keine Berufsgruppe in welchem Unternehmertum auch immer, die ähnlich „solidarisch funktioniert“. Da haben Sie völlig Recht.
Wenn „und umgekehrt“ bedeuten soll, dass Sie der Ansicht sind, die Untersuchten und Behandelten erwiesen sich ihren Ärzten gegenüber stets solidarisch, dann träumen Sie. Denn ein großer Teil der Untersuchten und Behandelten des Landes hat sich in den letzten Jahren dazu entschlossen, Billigkassen beizutreten, was denen, die im System die Arbeit machen, zunehmend den Boden unter den Füßen wegzieht.

PR
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Anmeldungsdatum: 27.03.2005
Beiträge: 2794
Wohnort: Lörrach

BeitragVerfasst am: 14.11.07, 20:05    Titel: Modisches: ach christiane, Antworten mit Zitat

blau mag ich die strümpfe doch am liebsten. Sowie die Schals rot.
Aber die Socken ?

Ich darf Ihnen aus täglicher Anschauung versichern: es gibt bei Ärzten kein Gefühl der Unterprivilegierung. Aber eins der negativen Diskriminierung.

Von anderen selbständigen Berufen unterscheidet uns Ärzte die institutionalisierte Solidarität. Sollte ich ausgerechnet Ihnen erklären müssen, was das ist ?

PR
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GS
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Anmeldungsdatum: 24.04.2006
Beiträge: 32

BeitragVerfasst am: 15.11.07, 00:38    Titel: War heute (nein, gestern) beim Arzt ... Antworten mit Zitat

... und hatte mich bei vollem Wartezimmer auf gute zwei Stunden Wartezeit eingestellt, weil 1) ich kein Notfllall war, sondern "nur" krank, 2) es ein guter Arzt ist und 3) ich ein gutes Taschenbuch zum Lesen dabei hatte.

Zum Lesen bin ich kaum gekommen, weil ich ich 1) meinen Sitzplatz schnell zugunsten einer älteren Dame geräumt habe, obwohl mindestens 3 nachweislich jüngere Männer sitzengeblieben sind, samt und sonders "solidarische" Kassenpatienten, wie nicht zu überhören war , 2) mein Buch nach dem Gang zur Toilette nicht mehr dort lag, wo ich es hingelegt hatte und 3 ) ich dann doch nach ca. 30 min. aufgerufen wurde. Beschwert habe ich mich darüber nicht, als Selbstzahler mich aber auch nicht gewundert.

Mein Buch habe ich übrigens nach der "Sprechstunde" wieder gefunden . Es lag da, wo ich es hingelegt hatte, jedoch ohne die letzten ca. 20 Seiten, die irgend so ein solidarischer Zeitgenosse wohl noch nicht gelesen hatte.

Inzwischen geht es mir wieder etwas besser, muss nur manchmal noch aufstehen, auch mitten in der Nacht.

PR als Gyn ist vor solchen Typen als Arzt weitgehend verschont, aber inzwischen stehen die "Damen" dem weniger schönen Geschlecht auch in dieser Hinsicht in nichts mehr nach. Weiß mein Arzt leider auch.

Die ältere Dame war übrigens als K-Patientin vor mir an die Reihe gekommen, obwohl sie nach mir gekommen ist. Voll in Ordnung, ihr ging es nicht besonders, nur in einer Hinsicht bedauerlich. Sie hätte sicher auf mein Buch geachtet ...

Gruß
Gerhsrd
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JBau72
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Anmeldungsdatum: 25.08.2006
Beiträge: 76

BeitragVerfasst am: 15.11.07, 09:51    Titel: Antworten mit Zitat

schöne Geschichte, aber was wollen Sie uns eigentlich damit sagen ? Dass immer die jüngste anwesende Person (nach unten beschränkt?) den Platz anbieten muss ? Oder dass die bösen Kassenpatienten, die ja eigentlich sowieso nur aus Spaß an der Freude im Wartezimmer sitzen, es auf ihr wohl unglaublich spannendes Taschenbuch (Liebesroman?) abgesehen haben ? Oder gar dass sie nachweislich erkennen können, wer jünger ist als Sie ? Haben sie etwa eine Ausweiskontrolle durchgeführt ?

Selbstzahler sind halt einfach die besseren Menschen.
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gesundbrunnen
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Anmeldungsdatum: 01.11.2007
Beiträge: 297
Wohnort: Berlin

BeitragVerfasst am: 15.11.07, 13:05    Titel: Antworten mit Zitat

Was soll man davon halten, dass PR Schützenhilfe von Oswald Metzger, dem abgebrochenen Jurastudenten, in Anspruch nehmen muss?

Nun ja, eines hat Besagter bei seiner Entscheidung vielleicht berücksichtigt: Dass eine Anwaltskanzlei nach der anderen dicht macht, weil der Inhaber keine Lust hat, bei einer 50-Stunden-Woche 800 Euro im Monat nach Hause zu bringen. Ohne privilegierendes Sachleistungsprinzip. Jeden dritten Kunden muss er mahnen und gegebenenfalls verklagen. Von anderen abhängig Beschäftigten ganz zu schweigen. Das was früher die Polen in Deutschland waren, sind heute die Deutschen in der Schweiz.

Was PR betreibt und mit ihm nicht alle, aber viele Kollegen, nennt man:

Jammern auf hohem, um nicht zu sagen höchstem Niveau.

Normalerweise ist eine Privilegierungsdebatte eine Neiddebatte. Indes beneidet niemand die Ärzte (ich jedenfalls nicht), allein schon ob ihres enormen und herausfordernden Arbeitspensums. (Jedenfalls was die Allgemeinmediziner betrifft.)

Bei jeder Gesundheitsreform war es jedoch diese Berufsgruppe, die ungeschoren davon kam oder gar noch profitiert hat. Trifft das auch auf die Versicherten zu?

Und warum soll der Arzt darunter zu leiden haben, dass Versicherte in günstige Kassen wechseln? Ach ja, GOÄ-Zahler sind eben doch die besseren Menschen. Schade, dass nicht jeder als Privatpatient geboren wird.
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PR
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Anmeldungsdatum: 27.03.2005
Beiträge: 2794
Wohnort: Lörrach

BeitragVerfasst am: 15.11.07, 13:32    Titel: Wenn das Darstellen von Sachverhalten Antworten mit Zitat

und Projizieren der laufenden Entwicklungen in die Zukunft hinein jetzt "Jammern" heißt: bitteschön. Ich verstehe also richtig: es ist ein unglaubliches Privileg, dass mich die Politik noch nicht pleite gemacht hat ? (Der "Markt" macht mich sowieso nicht pleite, aber auch das lässt sich gewiß noch herbeiregieren....)

Aber eigentlich wollte jedenfalls ich von der blöden Gelddebatte weg und hab Fragen nach ganz anderen Dingen gestellt.

Wenn jedenfalls ich Leute beurteile, dann eher weniger danach, was sie schon alles abgebrochen haben, als danach, was sie heute sagen und tun. Wenn also einer sagt, er sei ein ordoliberaler ökologisch ausgerichteter Wertkonservativer, dann find ich das mal nicht a priori verkehrt.

PR
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