Navigationspfad: Home
medizin-forum.de :: Thema anzeigen - Dauer Krankschreibung
Deutsches Medizin Forum
Foren-Archiv von www.medizin-forum.de
Achtung: Keine Schreibmöglichkeiten! Zu den aktiven Foren wählen Sie oben im Menü "Foren aus!
 
 SuchenSuchen 

Dauer Krankschreibung

 
Neuen Beitrag schreiben   Auf Beitrag antworten    medizin-forum.de Foren-Übersicht -> Psychiatrie
Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen  
Autor Nachricht
skarabus
DMF-Mitglied
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 16.07.2007
Beiträge: 244

BeitragVerfasst am: 13.12.07, 12:16    Titel: Dauer Krankschreibung Antworten mit Zitat

Wie lange darf ein Psychiater einen Patienten krankschreiben? Gibt es da vorgeschriebene Grenzen, wie z.B. dass es nur für 3-4 Wochen höchstens geht und der Patient dann wieder kommen muss?
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Ille68
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 28.05.2006
Beiträge: 40

BeitragVerfasst am: 14.12.07, 15:02    Titel: Antworten mit Zitat

Ich werde seit einem Jahr regelmäßig für 4 Wochen krankgeschrieben.
Ein verantwortungsvoller Arzt will dich in regelmäßigen Abständen sehen und betreuen und selbstverständlich auch Geld an dir verdienen. Winken

In Einzelfällen wird aber auch "...bis auf weiteres..." krankgeschrieben.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Piper
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 08.10.2007
Beiträge: 88

BeitragVerfasst am: 25.12.07, 22:15    Titel: Antworten mit Zitat

Der Arzt kann einen Patienten aufgrund einer Krankheit für bis zu 2 Jahre krank schreiben, in der zeit bekommt dieser dann Krankengeld. Danach muss er wieder arbeitsfähig geschrieben werden und kann erst nach einem bestimmten Zeitraum (leider entfallen) wieder wegen der gleichen Krankheit krank geschrieben werden.

allerdings ist dieses Wissen noch von anfang 2000. Inwiefern sich da inzwischen etwas geändert hat, kann ich ihnen leider nicht sagen.

Gruß,
piper

edit: Natürlich finden in dieser Zeit regelmäßige Termine bei dem Psychiater statt. Oftmals sind dies 4 wochen abstände, das hängt aber auch von der Belastbarkeit des Patienten ab.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
lolle2006
DMF-Mitglied
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 05.10.2006
Beiträge: 355

BeitragVerfasst am: 26.12.07, 16:38    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn du länger krankgeschrieben bist, wird dich die Krankenkasse zu einer Reha Maßnahme zwingen. Ja zwingen entweder du lässt dich gesundschreiben oder du musst auf Reha wenn es möglich ist.
Wenn man ALG II bezieht bekommt man kein Krankenengeld. Über die Dauer wie lang einen Artz einen krankschreiben darf weis ich nicht Bescheid. Aber sollte er dich nicht mehr krankschreiben und du dich aber noch nicht arbeitsfähig fühlst kann er dir ein Attest ausstellen dass du z. B. noch nicht den ganzen Tag arbeiten kannst.
Normalerweise werde ich auch immer 4 Wochen seit über einem Jahr krankgeschreiben. Bei Tablettenneueinstellung wollte mich der Arzt öfters sehen hat er mir dann auch gesagt.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Stefan4242
DMF-Mitglied
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 13.01.2007
Beiträge: 337

BeitragVerfasst am: 26.12.07, 18:02    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

Was die gesetzlich Versicherten interessieren dürfte, ist, dass sie wegen der gleichen Krankheit max. 78 Wochen innerhalb von 3 Jahren arbeitsunfähig sein können und so lange Krankengeld bekommen. (Natürlich findet sich kein Arzt, der jemandem "am Stück" für anderthalb Jahre krank schreibt - der monatlichen Überprüfung dieses Zustandes durch den Arzt wird man sich schon stellen müssen.) Dann werden sie aber von der Krankenkasse "ausgesteuert". Das heisst praktisch: zu Rentenantrag oder Hartz IV gezwungen (arbeitslos geht nicht, weil man als arbeitsunfähig dem Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung steht).

Zu einer Reha oder anderen Maßnahmen, die die Arbeitsfähigkeit wieder herstellen, kann einen die Krankenkasse schon viel früher zwingen. Normalerweise bekommt man nach 6-9 Monaten Krankschreibung einen Zwangstermin beim Medizinischen Dienst der Krankenkassen aufgedrückt - und der Gutachter dort gibt dann eine "Empfehlung", wie es zur Wiederherstellung der Arbeitsfähigkeit am besten weiter geht. Und praktisch ist es sehr schwer, sich gegen diese "Empfehlung" zur Wehr zu setzen. Bei Verweigerung dessen, was der Gutachter sagt, droht halt Krankengeldentzug. Um das im Einzelfall zu ändern, muss man in der Praxis schon mit Rechtsanwälten und Gegengutachtern auffahren - und sich auf Jahre voller Rechtstreitigkeiten und Stress gefasst machen.

Viele Grüße,
Stefan
_________________
Ich glaube nicht (an einen persönlichen Gott), aber ich kenne eine persönliche Kraft, deren Wirkung kein Widerstand entgegengesetzt werden kann. Ich nenne sie Gott. (C.G.Jung)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
lolle2006
DMF-Mitglied
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 05.10.2006
Beiträge: 355

BeitragVerfasst am: 27.12.07, 16:36    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

Nur eine Anmerkung.
Hartz IV bedeutet arbeitslos. Man muss 3 Stunden pro Tag arbeitsfähig sein, wenn man Hartz IV also Arbeitslosengeld II bekommen will. Sonst würde man ja Sozialgeld bekommen.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
biene40
DMF-Mitglied
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 27.04.2006
Beiträge: 120

BeitragVerfasst am: 27.12.07, 23:02    Titel: Antworten mit Zitat

Wie schon geschrieben, kann man 1,5 jahre krankgeschrieben sein und die krankenkasse zahlt.
dann muss man rente beantragen.

ein arzt muss, bei längerer krankschreibung, einmal im monat einen bericht an die krankenkasse schreiben. desshalb muss auch ich so ca. alle 6 wochen zum dok.

PS: was der med. dienst, oder die KK in den 1,5 jahren an reha. oder krankenhausmaßnahmen anordnen, muss man schon warnehmen, sonst heißt es,man bemüht sich ja nicht, gesund zu werden.

irgentwie auch wieder richtig, denn es muss ja alles ausprobiert werden.

lg von biene
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Stefan4242
DMF-Mitglied
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 13.01.2007
Beiträge: 337

BeitragVerfasst am: 28.12.07, 16:52    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Biene,

biene40 hat folgendes geschrieben::
PS: was der med. dienst, oder die KK in den 1,5 jahren an reha. oder krankenhausmaßnahmen anordnen, muss man schon warnehmen, sonst heißt es,man bemüht sich ja nicht, gesund zu werden.

irgentwie auch wieder richtig, denn es muss ja alles ausprobiert werden.

Ich finde es auch richtig, dass nach langer Arbeitsunfähigkeit geprüft wird, ob überhaupt die Chance besteht, die Arbeitsfähigkeit wieder her zu stellen. Oder ob jemand als arbeitsunfähig in Rente gehen muss. Und ich finde auch völlig richtig, dass der Patient verpflichtet ist, dazu beizutragen - in der Form, dass er sich so einer Begutachtung unterziehen muss.

Aaaaaber: Was ich ganz und gar nicht OK finde, ist die Praxis, in der solche "Begutachtungen" durch den MDK hierzulande stattfinden. Da entscheidet nach einem Dreivierteljahr schwerer Krankheit, die von x Fachärzten behandelt wird, plötzlich ein "Theorie-Mediziner" des MDK, der von der Praxis der von ihm "begutachteten" Krankheiten oft nicht die Spur einer Ahnung hat, innerhalb von 20 Min. (wovon 10 Min. für die Aufnahme der persönlichen Daten und Biographie (wann sind sie eingeschult worden, und wo?) verschwendet werden) darüber, ob ein Patient nun ja / nein / wann wieder arbeitsfähig ist bzw. welche Maßnahmen zur Wiederherstellung der Arbeitsfähigkeit wann / wie angeordnet werden.

Wie oberflächlich und widerlich für den Patienten solche MDK-Gutachtertermine oft ablaufen, kann man hier z.B. in den Foren zu Krebskrankheiten hundertfach nachlesen. Und nicht zufällig wimmelt es im Netz von Ratgeberseiten, die im Detail beschreiben, wie man sich auf solche Termine vorbereiten sollte, wen man als Zeugen mitnimmt, was man da keinesfalls sagen darf, wie man das, was man sagt, formulieren muss, usw. usf.

Meine Frau hatte, seit Anfang 07 an Krebs erkrankt, natürlich auch schon so einen MDK-Gutachter-Termin. Das war einfach entwürdigend. Und absolut skandalös finde ich, dass man sich gegen das, was so eine Pappnase von praxisfremden "Gutachter" nach 15-30 Minuten Fragespiel ala "können sie noch alleine auf's Klo gehen" (bei jemandem, der an Brustkrebs erkrankt ist!!!), entscheidet, praktisch kaum vorgehen kann.

Viele Grüße,
Stefan
_________________
Ich glaube nicht (an einen persönlichen Gott), aber ich kenne eine persönliche Kraft, deren Wirkung kein Widerstand entgegengesetzt werden kann. Ich nenne sie Gott. (C.G.Jung)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
skarabus
DMF-Mitglied
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 16.07.2007
Beiträge: 244

BeitragVerfasst am: 09.01.08, 13:26    Titel: Antworten mit Zitat

Genau solch eine inkompetente Bohrerei ist unerträglich - und schon gar nicht, wenn man sich alle 3 Wochen damit konfrontieren soll. DAVON WIRD man erst richtig krank bzw. noch kränker.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Beiträge vom vorherigen Thema anzeigen:   
Neuen Beitrag schreiben   Auf Beitrag antworten    medizin-forum.de Foren-Übersicht -> Psychiatrie Alle Zeiten sind GMT + 1 Stunde
Seite 1 von 1

 
Gehen Sie zu:  
Sie können keine Beiträge in dieses Forum schreiben.
Sie können auf Beiträge in diesem Forum nicht antworten.
Sie können Ihre Beiträge in diesem Forum nicht bearbeiten.
Sie können Ihre Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Sie können an Umfragen in diesem Forum nicht mitmachen.


Powered by phpBB © 2001, 2005 phpBB Group
© Deutsches Medizin Forum 1995-2019. Ein Dienst der Medizin Forum AG, Hochwaldstraße 18 , D-61231 Bad Nauheim ,HRB 2159, Amtsgericht Friedberg/Hessen, Tel. 03212 1129675, Fax. 03212 1129675, Mail jaeckel@medizin-forum.de.