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Verfasst am: 29.12.07, 11:10 Titel: 3 fragen zu karies und zur zahnpflege
Hallo,
ich habe drei fragen:
1. bei meiner kontrolluntersuchung vor einer woche sind drei zähne aufgefallen, die beobachtet werden müssen. auf meine frage, was das bedeutet, hat meine zahnärztin mir geantwortet, dass sie leicht kariös sind, sie durch das bohren aber die zähne mehr "zerstören" würde, als der karies es derzeit tut... (oder so, sie hat es wohl professioneller ausgedrückt...)
was ich aber in dem moment ganz vergessen habe zu fragen:
wie schnell "wächst" der karies? unter der annahme, dass man die zähne morgens und abends vernünftig putzt?
hm, die nächsten beiden fragen traue ich mich nicht, meine zahnärztin zu fragen... zumal ich nie alleine mit ihr im untersuchungszimmer bin.
2. ich habe bulimie. vorweg möchte ich sagen, dass ich deswegen in therapie bin und den zustand auch ändern möchte, aber das ist nicht so einfach, und ich habe trotzdem noch ziemlich viel fressanfälle und erbreche danach.
dass der ganze mist ziemlich schädlich für meine zähne ist, ist mir klar. deswegen möchte ich wenigstens an der stelle die schäden so gering wie möglich zu halten.
wie sieht die bestmögliche zahnpflege nach dem erbrechen aus? früher habe ich direkt danach meine zähne geputzt. dann habe ich gelesen, dass säure von z.b. äpfeln den zahnschmelz angreift und man direkt danach nicht nicht die zähne putzen soll.
denke, mit der magensäure verhält es sich ähnlich. aus diesem grund spüle ich den mund danach nur gründlich mehrmals mit wasser und zahnpasta aus.
was ist nun "besser"?
gibt es noch irgendwas, was ich wenigstens für meine zähne tun kann? (außer natürlich weiter gegen das erbrechen anzukämpfen)
3. können sie als zahnarzt am zustand der zähne erkennen, ob ein patient an bulimie leidet? sind die schäden irgendwie typisch?
würde mich über die beantwortung der fragen freuen. _________________ lg kaia
1. bei meiner kontrolluntersuchung vor einer woche sind drei zähne aufgefallen, die beobachtet werden müssen. auf meine frage, was das bedeutet, hat meine zahnärztin mir geantwortet, dass sie leicht kariös sind, sie durch das bohren aber die zähne mehr "zerstören" würde, als der karies es derzeit tut... (oder so, sie hat es wohl professioneller ausgedrückt...)
was ich aber in dem moment ganz vergessen habe zu fragen:
wie schnell "wächst" der karies? unter der annahme, dass man die zähne morgens und abends vernünftig putzt?
--- Bei Erwachsenen, die nicht jeden Tag Apfelsaft oder Apfelsaftschorle trinken, sehr sehr langsam. In 2 Jahren kaum einen 1 mm.
hm, die nächsten beiden fragen traue ich mich nicht, meine zahnärztin zu fragen... zumal ich nie alleine mit ihr im untersuchungszimmer bin.
2. ich habe bulimie. vorweg möchte ich sagen, dass ich deswegen in therapie bin und den zustand auch ändern möchte, aber das ist nicht so einfach, und ich habe trotzdem noch ziemlich viel fressanfälle und erbreche danach.
dass der ganze mist ziemlich schädlich für meine zähne ist, ist mir klar. deswegen möchte ich wenigstens an der stelle die schäden so gering wie möglich zu halten.
wie sieht die bestmögliche zahnpflege nach dem erbrechen aus? früher habe ich direkt danach meine zähne geputzt. dann habe ich gelesen, dass säure von z.b. äpfeln den zahnschmelz angreift und man direkt danach nicht nicht die zähne putzen soll.
denke, mit der magensäure verhält es sich ähnlich. aus diesem grund spüle ich den mund danach nur gründlich mehrmals mit wasser und zahnpasta aus.
was ist nun "besser"?
---- genau richtig. Wasser zum Säureverdünnen und Zahnpasta darin auflösen, weil Zahnpasta 1000 ppm Fluorid enthält. Dazu noch den Tipp: dies Mixtur möglichst ein paar Minuten ohne Bürste (!) im Mund lassen.
gibt es noch irgendwas, was ich wenigstens für meine zähne tun kann? (außer natürlich weiter gegen das erbrechen anzukämpfen)
3. können sie als zahnarzt am zustand der zähne erkennen, ob ein patient an bulimie leidet? sind die schäden irgendwie typisch?
--- ja. Ich könnte Ihnen Bilder zeigen. Ich habe zwei über 40-Jährige in meinem Sprengel, die sind immer noch am spucken. Da fehlt typischerweise ein Drittel des Zahns von innen.
Viele Grüße _________________ Joachim Wagner
Zahnarzt
www.zahnfilm.de
Bei Erwachsenen, die nicht jeden Tag Apfelsaft oder Apfelsaftschorle trinken, sehr sehr langsam. In 2 Jahren kaum einen 1 mm.
Hm, ich trinke zwar beides nicht, esse aber ziemlich viel Äpfel und anderes Obst im Büro (in der Zeit habe ich aber zum Glück keine Fressanfälle und Co.). Dafür gilt wohl das gleiche? und cola-light (glaub, die antwort wird mir nicht gefallen )?
Zitat:
ja. Ich könnte Ihnen Bilder zeigen. Ich habe zwei über 40-Jährige in meinem Sprengel, die sind immer noch am spucken. Da fehlt typischerweise ein Drittel des Zahns von innen.
oje, das klingt grausam... bei mir läuft das jetzt seit 16 Jahren, mit zwei Jahren Pause zwischendurch. Aber bisher haben meine Zähne noch nicht so viel abbekommen. Habe drei Kronen, aber durch zwei Unfälle verursacht, und einige gefüllte Löcher.
Habe auch das Gefühl, meine Zähne sind teilweise sehr empfindlich (Ganz besonders bei der Zahnsteinentfernung), das wird wohl eine Folge der Essstörung sein, oder?
Aber wenn ein Drittel des Zahnes von innen fehlt, kann der Zahn dann überhaupt noch gerettet werden? verursacht das nicht schon Schmerzen? Oder bemerken die Patienten das selbst kaum? Kann ich mir so schlecht vorstellen.
Meine Zahnärztin hat nach der letzten Kontrolle noch gesagt: "Sieht sehr gut aus" (trotz der drei Zähne, die beobachtet werden müssen -?-) Ich kann das irgendwie kaum glauben, aber wozu sollte sie mir das sonst sagen... _________________ lg kaia
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