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Verfasst am: 29.12.07, 13:58 Titel: SSRI und Tryptophan zusammen gefährlich?
Hallo
Da eine junge Frau (26) unter depressiven Phasen leidet in der letzten Zeit,hat sie ein weltweit sehr bekanntes Antidepressivum (SSRI) bekommen.
Nun steht auf dem Beipackzettel,dass man während der Therapie mit diesem Antidepressivum kein Tryptophan zu sich nehmen soll.
Die junge Dame nimmt aber ab und zu sehr gerne einen sogenannten Eiweissdrink,der geeignet ist um Sport zu machen und dabei besser Fett zu verbrennen.
Es wären pro Portion ungefähr 425mg Tryptophan drin (pro 100g Pulver 1.7g Tryptophan,-eine Portion Shake wird aus ca.25g Pulver gemacht welches in Milch eingerührt wird),-ein bis zwei mal pro Tag würde sie so eine Portion nehmen.
-Ist das nun gefährlich?
-Wenn ja,warum? (Etwa wegen dem Serotoninsyndrom,oder würde das Tryptohan schlicht nicht wirken?)
Die Frau spielt nun mit dem Gedanken,einfach mehr Sport zu machen und zu hoffen,dass sich da auch genug natürliches "Antidepressivum" im Körper bildet. Aber vielleicht wird sie es eher mit dem Medikament versuchen?
So,ich hoffe,diese Formulierung war richtig genug für die "Mediquette"
Verfasst am: 31.12.07, 13:02 Titel: Re: SSRI und Tryptophan zusammen gefährlich?
Hallo auch,
Grinsefee hat folgendes geschrieben::
-Ist das nun gefährlich?
-Wenn ja,warum? (Etwa wegen dem Serotoninsyndrom,oder würde das Tryptohan schlicht nicht wirken?)
Ersteres kann man pauschal sicher nicht beantworten, jeder Körper mag da anders reagieren und ob es brauchbare evaluierte Daten in dieser Hinsicht gibt weiß ich nicht.
Bei zweiterem kann man aber sagen, dass die Gefahr eines Serotoninsyndroms bestünde.
Tryptophan wird in vivo in Serotonin umgewandelt - unter Therapie mit einem SSRI kommt es dann zu erhöhten Serotoninspiegeln, die dann eben ggf. ein solches Syndrom auslösen kann.
Ab wann da aber der Schwellenwert erreicht wird...
Sicher wäre halt sicher, also weglassen des Shakes, bzw. Umsatteln auf einen anderen.
Sieht garantiert auch der behandelnde Psychiater so.
Und mit dem sollte sie auch besprechen, ob der den Therapieabbruch mit dem SSRI befürwortet, wenn die Dame mit "endogenen Mitteln" versuchen will, der Depression entgegenzuwirken.
vielen Dank für Deine Antwort.
Dann ist es also so,wie ich dachte.. Das klingt ja wunderbar,dann ist die Hoffnung dass das Tryptophan auch ein bisschen hilft. Vor einiger Zeit las ich,dass 5HTP als mildes Antidepressivum eingesetzt wird,und wenn ich mich nicht irre,ist das ein Zwischending in der Verstoffwechselung vom Tryptophan zum Serotonin
Ich denke,die Ärztin wird es besprechen mit ihr und vermutlich sogar einverstanden sein. Denn die Patientin arbeitet sehr gut mit dieser Therapeutin und hat selbst um schlimmeres zu verhindern nun (nachdem sie Medikamente immer verweigerte,weil sie mal zu nahm von anderen und auch sonst Chemie meidet) eingewilligt in eine Medikation. Ich denke,da sollte die Therapeutin mit sich sprechen lassen.
ja,ich bin auch gespannt,was die Therapeutin meint.
Na ja Eher eine Art Biochemie,nicht? Arzneimittel wurden doch schon mit richtigen chemischen Verfahren gemacht und haben auch anderes drin als Tryptophan (auch wenns trotzdem in den Serotoninhaushalt eingreift),welches von einem gesunden Körper selbst genügend aufgenommen und produziert wird.
Danke sehr Und entschuldigung,ich habe gewohnheitsmässig "geduzt"..
einige Zeit ist vergangen. Und ich möchte berichten wie es weiter verlief;
Die Junge Dame hat wegen immer schlimmer werdenden Fressanfällen (die natürlich mit der verschlimmerung der Depression vermehrt auftraten) es nicht geschafft die Sportshakes regelmässig einzunehmen. Daher hat sich zuletzt die Depression schwer verstärkt und sie hat nun eingesehen, dass es doch besser ist zur "Chemie" zu greifen..
An und für sich ist Tryptophan unbestritten ein gutes Antidepressiva für leichte depressive Verstimmungen. Aber da es in der Schweiz, wo die Frau wohnt, dies nicht gibt in reiner Form, musste sie auf Sportshakes zurück greifen. Diese machen natürlich nur bei richtiger Ernährung (sofern es wie in diesem Fall ein LowCarb-Shake ist) und Bewegung Sinn.
Das gute am Ganzen ist, dass Fluoxetin dafür auch bei Essstörungen helfen kann.
Vielen herzlichen Dank für die Hilfe hier
Mit freundlichen Grüssen,
Grinsefee _________________ Es ist erwiesen, dass , wenn man seine Lachmuskeln für ca. 20 Sekunden nach oben zieht, Glückshormone produziert. Ich habs getestet und es wirkt immer! Versuchs auch
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