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Verfasst am: 04.01.08, 00:16 Titel: Psychosomatisches Koma? Gibt es das?
Hallo zusammen,
eine Freundin ist vor 3 Tagen auf einem Festival ohne ersichtlichen Grund plötzlich blau angelaufen und umgekippt. Sie wurde sofort auf die Intensivstation eingeliefert, in der es den Ärzten erst heute gelang sie wieder aufzuwecken.
Nach den ersten Untersuchungen heute, konnte allerdings körperlich nichts festgestellt werden, sodass sie in den nächsten Tagen wohl von der Intensivstation auf die normale Station verlegt werden soll.
Sie ist in den letzten 8 Wochen bereits mehrfach umgekippt, wobei es von Seiten der Ärzte zuerst auf einen allergischen Schock (wobei nicht gesagt werden konnte, wogegen allergisch) und dann auf die Schwangeschaft geschoben wurde. Nun hat sie vor 2 Wochen die Zwillinge mit denen sie schwanger war durch starke Blutungen verloren, ist aber dennoch wieder umgekippt und diesesmal ja schlimmer als je zuvor.
Kann so etwas psychosomatische Ursachen haben? Leidet sie vielleicht zu sehr unter dem Verlust der Babys oder könnte dieser Verlust der Babys eher ebenso eine Folge von etwas anderem sein, was auch die Ohnmachten verursacht?
Ich mache mir einfach ziemlich Sorgen und bin etwas ratlos. Vor allem weil die Ärzte bei ihr bis jetzt immer nicht so richtig was finden konnten und sie auch mehr und mehr das Vetrauen in die Ärzte verliert und nur noch im äußersten Notfall zum Arzt geht.
Wenn so etwas aber psychosomatische Ursachen haben kann, würde ich versuchen sie auf jeden Fall mal dazu zu bewegen, sich daraufhin mal untersuchen zu lassen, bzw. mal jemanden aufzusuchen, der ihr vielleicht helfen könnte.
Danke schon mal für eure hoffentlich baldigen Antworten!
es gibt sicherlich Ohnmachtsanfälle, die psychosomatisch bedingt sind, das häufigste "psychosomatische Umkippen" ist die Hyperventilation, bei der der Betroffene rasch atmet, dann eine Verkrampfung der Finger zeigt und schließlich ohnmächtig wird.
So wie sie das bei Ihrer FReundin beschrieben haben, hört sich das aber eigentlich nicht so an, und bevor man in diesem Zusammenhang etwas psychosomatisches vermutet, muß man sich wirklich sehr sicher sein, dass alle körperlichen Ursachen wirklich völlig ausgeschlossen sind.
Versuchen Sie, Ihre Freundin dazu zu motivieren, sich einen Hausarzt zu suchen, zu dem sie Vertrauen hat und mit diesem die Symptome und die Ergebnisse der bereits durchgeführten Untersuchungen durchzusprechen. Dieser kann dann entscheiden, ob andere Untersuchungen noch notwendig sind.
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