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unzureichende Betreuung und wie weiter verhalten

 
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Adson
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Anmeldungsdatum: 21.05.2006
Beiträge: 120
Wohnort: Berlin

BeitragVerfasst am: 13.01.08, 11:29    Titel: unzureichende Betreuung und wie weiter verhalten Antworten mit Zitat

Einen meiner Ärzte habe ich gerade diese Nachricht gesandt:

nach dem ich gestern wieder erfolglos bei Ihnen in der Ambulanz meine Einlagen, die Sie für mich am 20.12.07 bestellt haben, versucht habe, abzuholen, bitte ich Sie nun, mich zu informieren, wenn diese doch noch bei Ihnen auftauchen. Ich bin es leid, ständig erfolglos bei Ihnen in die Praxis zu kommen und fühle mich auch sehr im Stich gelassen.

Mittlerweile habe ich mindestens 5 oder 6 x versucht, diese abzuholen. Auf Anraten von Ihnen - via Ihrer Mitarbeiterin in der Anmeldung - habe ich am 10.01.08 Kontakt zum Orthopädieschuhmacher aufgenommen, die mir zunächst sagten, dass die schon lange ausgeliefert seien und sie sich darum kümmern würden. Am 11.01.08 bekam ich dann die Auskunft, dass man die Einlagen falsch ausgeliefert hätte, diese gleichtägig noch bei Ihnen in der Anmeldung hinterlegt würden und wir vereinbarten, dass ich diese am Samstag bei Ihnen in der Anmeldung abholen könne.

Aber: Da waren diese wieder nicht. Im Gegenteil: Mir wurde gesagt, dass sie sicher bei Ihnen im Sprechzimmer liegen und man dort nicht hinein käme. Kurios dabei: Eine Mitarbeiterin sagte mir bei meinem ersten Versuch, die würden immer in der Anmeldung liegen, die nächste wiederum sie wären bei Ihnen und immer weiter das Spiel.

Insgesamt fühle ich mich hier im Stich gelassen und sehr schlecht betreut.

Sie sagten mir vor Weihnachten, dass Sie mich auf Grund des Hallux vallux an einen Orthopäden überweisen würden, dass das sich einer ansehen und mich beraten solle. Darauf hin habe ich mir Anfang Januar von meinem Hausarzt eine Überweisung zu einem Orthopäden geben lassen. Bei der zweiten Praxis, die ich anrief, erhielt ich am gleichen Tag noch einen Termin. Diesen habe ich genutzt, es wurde von dort auch der Befund vom Röntgen angefordert, der von Ihnen dankenswerter Weise auch direkt in die Praxis von XXXXXX gefaxt wurde. Dieser Arzt stellte fest: Da ist etwas in der Hüfte eingeklemmt und richtete mir diese wieder ein. Leider hielt der Erfolg nicht lange an. Die Einlagen sind auch mit Rücksprache mit dort die große Hoffnung auf Besserung. Bis dahin habe ich bereits 4 Wochen extreme Schmerzen hinter mir gehabt, die nur mit massivem Einsatz von Schmerzmitteln so zu ertragen waren, dass ich meiner Arbeit nachgehen kann. Von den sonstigen Auswirkungen auf den Nachtschlaf und das Allgemeinbefinden ganz abgesehen. Schön wäre gewesen, wenn diese Diagnose bereits hätte früher gestellt hätte werden können. Es hat mich auch sehr gewundert, dass trotz meines Verweises auf die extremen Schmerzen, obwohl Sie im Büro saßen, keine Reaktion erfolgte. Weder von Ihnen noch von Ihrer Mitarbeiterin.

Insgesamt ist diese Situation für mich absolut unbefriedigend und ich bin sehr enttäuscht darüber. Das Gespräch gestern in der Anmeldung war sehr unerfreulich. Meine Verärgerung schien man nicht nachvollziehen zu können. Das ich sehr verärgert bin und Hilfe suchte, war sicher nicht zu übersehen.

Ich bitte Sie daher, mich zu informieren, wenn die Einlagen bei Ihnen definitiv angeliefert worden sind. Sollten diese nicht angeliefert werden bzw. keine Rückmeldung Ihrerseits bis zum 17.01.08 erfolgen, werde ich meine Krankenkasse informieren, dass die Bezahlung nicht erfolgt. Gleichzeitig werde ich den gesamten Vorgang der Kassenärztlichen Vereinigung zur Kenntnis geben


Wie verhält man sich als Patient in einer solchen Situation weiter und richtig? Mein Vertrauensverhältnis ist mehr als gestört. Es handelt sich um eine Praxisgemeinschaft.

Danke, Adson
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Adson
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Anmeldungsdatum: 21.05.2006
Beiträge: 120
Wohnort: Berlin

BeitragVerfasst am: 19.01.08, 18:43    Titel: Die Würfel sind gefallen Antworten mit Zitat

Nach Ablauf der Frist habe ich meine Krankenkasse informiert, die hat mit dem Arzt telefoniert und ich habe heute die Einlagen abholen können.

Der Arzt hat mich nicht zu Wort kommen lassen, mir die Dinger in die Hand gedrückt und quasi jede weitere Behandlung abgelehnt.

Das bei offener Tür gegenüber vom Wartezimmer.

Wie weiter?
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Susanne.Reuter
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Anmeldungsdatum: 21.05.2005
Beiträge: 3513

BeitragVerfasst am: 19.01.08, 19:28    Titel: Antworten mit Zitat

Handelt es sich hier um deinen Hausarzt?

So wie ich es verstehe ist dein Vertrauensverhältnis zu dem Arzt gestört bis zerstört. Denkst du, dass man das wieder in Ordnung bringen könnte und du künftig dort unbefangen und frei behandelt werden würdest? Dass du dich dort noch wohl fühlen würdest? Ich sehe da keine Chance (Soweit ich es beurteilen kann).

Dass man das Bedürfnis hat sich in irgendeiner Form zur Wehr zu setzen wenn man sich ungerecht behandelt fühlt, kann ich gut verstehen. Manchmal ist das auch einfach nötig, damit man eine Sache abschließen kann und sich besser fühlt.

Aber hier würde ich persönlich einen Schnitt machen. Soweit es nötig und möglich ist meine Unterlagen anfordern und mir einen anderen Arzt suchen. Auch wenn es im Moment sicherlich schwer ist - Ich halte es für das Beste dies als unerfreuliches Erlebnis abzuhaken und sich nicht weiter damit zu belasten.

Susanne
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Adson
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Anmeldungsdatum: 21.05.2006
Beiträge: 120
Wohnort: Berlin

BeitragVerfasst am: 19.01.08, 19:38    Titel: kein Hausarzt Antworten mit Zitat

das ist ein anderer, als mein Hausarzt, allerdings sind beide im gleichen Gebäude.

Sicher werde ich dort nicht mehr hingehen. Meine Befunde, alle Röntgenaufnahmen der letzten drei Jahre habe ich. Die lasse ich mir immer sofort geben, wenn sie gemacht worden sind. Wer weiß, wie lange man in einer Stadt lebt und ich bin jemand, der alles gern beieinander hat.

Allerdings: Ich denke dabei auch an andere Patienten. Ich denke darüber nach, mich an die KV oder Ärztekammer zu wenden und dort das zu schildern.

Ob und inwieweit das was bringt, ist die andere Frage. Vor einigen Wochen in Duisburg hatte ich eine Patellaluxation in der Nacht. Am nächsten Tag habe ich dort einen Orthopäden angerufen. Kann ich vorbeikommen? Wir sind eine Bestellpraxis... nein, das geht nicht. In vier Wochen wäre was frei. Bei einem anderen Orthopäden konnte ich das dann vorstellen. Innerhalb einer Stunde Röntgenaufnahme, kurze Beratung. Super. Der Mann erklärte mir etwas, was ich in den letzten 25 Jahren von keinem Arzt bisher erklärt bekommen habe und mir einiges klarmacht, was meine Gelenke angeht.

Den anderen Arzt habe ich der KV gemeldet. Für mich war das außerhalb jeglichen ärztlichen Ethos. Ein Patient, der eine frische Verletzung hat, der nicht aus der Stadt und auf Dienstreise ist, den schickt man doch nicht weg? Oder? Bis jetzt habe ich nichts wieder von dort gehört.

Last but not least: Ich bin mir nicht sicher, ob die Einlagen überhaupt passen, anprobieren konnte ich sie dort nicht. Und für Finn-Comfort-Schuhe sind sie nicht gemacht worden.

Super...
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Marcus
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Anmeldungsdatum: 14.02.2005
Beiträge: 2556
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BeitragVerfasst am: 19.01.08, 19:57    Titel: Antworten mit Zitat

Wieso holst du denn die einlagen beim Arzt ab?
Normalerweise bekommt man ein Rezept oder sowas, geht zum schuhmacher, der macht die Formen und da holt man sich die Einlagen dann auch ab.
_________________
Viele Gruesse aus Texas



What ever........
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Adson
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Anmeldungsdatum: 21.05.2006
Beiträge: 120
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BeitragVerfasst am: 19.01.08, 20:05    Titel: ja Antworten mit Zitat

das ist richtig und ich würde mich auch nicht wieder darauf einlassen, dass die Abdrücke in der Praxis gemacht werden und von denen die Einlagen bei einem mir nicht bekannten Orthopädie-Schuhmacher bestellt werden. Wer die gemacht hat, weiß ich nur aus der den Einlagen beigefügten Gebrauchsanweisung sowie durch die mir in die Hand gedrückte Visitenkarte des Schuhmachers, als ich in der Praxis versuchte, an die Einlagen zu kommen.
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Marcus
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Anmeldungsdatum: 14.02.2005
Beiträge: 2556
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BeitragVerfasst am: 19.01.08, 20:41    Titel: Antworten mit Zitat

Nun dann solltest du dich wohl bei der Kraneknkasse ueber den Arzt beschweren. Dir einen anderen Suchen, und das selbe nochmal von Vorne.
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Viele Gruesse aus Texas



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Adson
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Anmeldungsdatum: 21.05.2006
Beiträge: 120
Wohnort: Berlin

BeitragVerfasst am: 19.01.08, 20:44    Titel: bereits passiert Antworten mit Zitat

Ein anderer Arzt hat festgestellt, dass die Schmerzen von einer "Verklemmung" herrühren und diese beseitigt. Leider traten die Schmerzen dann wieder auf, so daß ich nun seit Anfang Dezember mit dem Problem konfrontiert bin. Der 2. Arzt kam erst kürzlich dazu. Krankenkasse ist informiert.
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Susanne.Reuter
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Anmeldungsdatum: 21.05.2005
Beiträge: 3513

BeitragVerfasst am: 19.01.08, 21:07    Titel: Antworten mit Zitat

Ich sehe schon: Wir haben da verschiedene Ansichten. Ich persönlich würde da jetzt einen Strich ziehen und die ganze Sache vergessen.

Du hast dem Arzt gegenüber deutlich gemacht, dass du dich falsch behandelt fühlst. Dazu
hast du den Vorfall auch der Krankenkasse gemeldet - die hat sich eingeschaltet. Du hast deine EInlagen und willst sowieso nicht mehr dort behandelt werden.

Was möchtest du denn da noch erreichen?

Susanne
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Adson
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Anmeldungsdatum: 21.05.2006
Beiträge: 120
Wohnort: Berlin

BeitragVerfasst am: 19.01.08, 21:13    Titel: über Antworten mit Zitat

diese Frage habe ich vorhin mit meiner Mutter fast gestritten...

Mein Gedanke dabei ist, dass andere Patienten nicht das gleiche erleben müssen. Das wir Patienten von den Ärzten - soweit das nicht der Fall ist - ernster genommen werden und auch ordentlich - und das nicht nur fachlich - behandelt werden.
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Marcus
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Anmeldungsdatum: 14.02.2005
Beiträge: 2556
Wohnort: USA

BeitragVerfasst am: 19.01.08, 21:15    Titel: Antworten mit Zitat

Nun das beste ist, wenn du dort nicht mehr hingehest und dir einen neuen suchst.
und wie du weist, die beste Werbung ist die Mundpropaganda.
Auch im negativen Sinne. Erzaehl einfach all deinen Bekannten wie dieser Arzt ist, du kannst es ja beweisen, schlechte Geruechte verteilen sich relativ schnell.
_________________
Viele Gruesse aus Texas



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Susanne.Reuter
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Anmeldungsdatum: 21.05.2005
Beiträge: 3513

BeitragVerfasst am: 19.01.08, 21:48    Titel: Antworten mit Zitat

Aber wer sagt dir denn, dass dieser Vorfall dort das übliche Vorgehen ist? Es könnte doch auch so eine "Verkettung unglücklicher Umstände" gewesen sein und einfach eine - wenn auch sehr unangenehme und ärgerliche - Panne. Aber Pannen sind ja meistens unangenehm und ärgerlich.


Und warum gehst du davon aus, dass deine Beschwerde und dein Vorgehen nicht dazu führt, dass man in der Praxis die Angelegenheit besprochen hat und daraus Konsequenzen zieht? Z. B. dass man sich vielleicht künftig etwas anders organisiert und die EInlagen nicht unerreichbar im Sprechzimmer lagert.

Warum konnte man sie denn jetzt eigentlich nicht aus dem Sprechzimmer holen? War das abgeschlossen oder war gerade ein Patient mit drin?

Wie gesagt: Ich kann auch aus eigener Erfahrung nachvollziehen, dass du das Bedürfnis hast dich zu wehren bzw. irgendetwas zu unternehmen. Ich halte aber das Einschalten der Krankenkasse und die Nachricht an den Arzt für ausreichend. Mit einer Meldung bei der Ärztekammer würde m. E. auch nichts anderes erreichen.

Das Verbreiten der Geschichte steht dir natürlich frei. Mein Stil wäre das nicht. Klar, wenn ich nach meinen Erfahrungen mit einem bestimmten Arzt gefragt werde, gebe ich die ehrlich wieder. Aber "extra" Negativ-Werbung zu machen empfinde ich zum Einen als billige Rache und zum Anderen kann der Schuss auch nach hinten los gehen. Sorry. Ist meine Meinung.

Ich würde dir dazu raten einen großen Haken an den Vorfall zu machen und es zu vergessen. Da würde ich mich gar nicht weiter belasten wollen.

Susanne
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