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[gatschgoer]

Hallo,

meine Freundin hat seit ca. einem halben Jahr Angst, an Lungenkrebs erkrankt zu sein. Sie wagt es allerdings nicht zum Arzt zu gehen. Sie verspürt öfter ein Ziehen in der Lunge und hat morgens oft starken Husten. (Sie ist starke Raucherin, 26 Jahre alt) Sie ist mittlerweile davon überzeugt,schwer erkrankt zu sein.
Es muss dazu gesagt werden, dass sie in letzter Zeit mehrere persönliche Probleme hatte, die ihr schwer zu schaffen machen und ihre Familienverhältnisse würde ich auch als schwierig beurteilen.
Ich habe ihr angeboten, sie zum Arzt zu begleiten und ihr auch sonst irgendwie behilflich zu sein, aber sie schiebt es weiter und weiter vor sich her und steigert sich immer mehr in ihre Angst hinein. Ich habe ihr gesagt, dass sie dringend Klarheit braucht, weil sie dann erst handeln kann.
Ich befürchte außerdem, meinen Vertrauensbonus zu verspielen, wenn ich zu sehr Druck mache und sie sich dann auch von mir zurückzieht.
Meine Frage ist: Wie soll ich mich als Freundin verhalten? Wie kann ich auf sie einwirken ohne sie zu verschrecken?

Vielen Dank im Voraus!

[Karina81]

Vielleicht kannst du ihr sagen, dass sie als erstes mit dem Rauchen aufhören sollte, wenn sie glaubt, so krank zu sein. Mit dieser Angst zu leben, macht ihr sicher nicht viel Spaß. Und wenn sie ihre Beschwerden nicht abklären lässt, werden sie ja nicht besser. Im Frühstadium hat Krebst gute Behandlungsmöglichkeiten, je länger sie wartet, desto gefährlicher wird es - wenn ihre Angst überhaupt begründet ist. Ich würde dranbleiben, sie wird dir hinterher sicher dankbar sein, entweder weil die Angst weg ist oder weil Schlimmeres verhindert werden konnte.
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Viele Grüße, Rina