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Schwere Depressionen/Psychiatrie???
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Bernadette-Th.Pr
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Anmeldungsdatum: 07.10.2007
Beiträge: 75

BeitragVerfasst am: 02.02.08, 17:57    Titel: Antworten mit Zitat

hallo hubbabubba,

niemand will Dich hier vertreiben, aber in Deinen Postings schwingt so ein Ausschließlichkeitsanspruch mit, der recht resolut rüberkommt und aus dem Deine Abneigung gegen Jammerei deutlich wird.

Sicher berichtet hier jeder von seinen Erfahrungen und das kannst Du genauso, niemand hat was dagegen. Doch was für Dich gilt oder gut funktioniert hat, gilt nicht automatisch für andere auch so und die anderen sind keine Weicheier, nur weil sie nicht Deine Erfahrungen gemacht haben.

Du sagst, Du hast einen Menschen, dem Du voll vertraust. Das ist toll und vielleicht hat Dir der Mensch den Halt gegeben, dass Du es alleine schaffen konntest. Wie wäre es gewesen, hättest Du ihn nicht gehabt? Niemals einen Menschen gehabt, der Dir wichtig ist und dem Du wichtig bist?

Da Du selbst den Unterschied zwischen frei aussprechen und beleidigen ansprichst: vielleicht liest Du nochmals Deine Postings, könnte man da nicht das eine oder andere rauslesen, was andere verletzt? Dass Du es nicht so gemeint hast, glaube ich Dir sogar.

Ich wünsche Dir gar nichts an den Hals, schon gar nichts Schlechtes, doch vielleicht etwas mehr Toleranz gegenüber der Leidensgeschichte Dritter, gerade in einem Unterforum Psychiatrie.

Ich freu mich, wenn Du bleibst. Viele Grüße, Bernadette
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Stefan4242
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Anmeldungsdatum: 13.01.2007
Beiträge: 337

BeitragVerfasst am: 02.02.08, 22:38    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

hubbabubba hat folgendes geschrieben::
Da auch Du - Stefan - meine Äusserungen "abfällig" nennst, ist es wohl besser, ich lasse euch hier in Ruhe.

Jetzt komm' mal wieder auf den Teppich! Ich habe die Äußerungen in deinem _ersten posting hier_ herablassend genannt. Denn genau das waren sie auch!

Oder wie würdest du es nennen, wenn dir jemand auf eine Anfrage nach stationärer Behandlung und Erfahrungen damit in einem öffentlichen Forum, die aus höchster Not geboren ist, antwortet: "Lass' die Medikamente weg, reiss' dich einfach zusammen, Psychiatrie ist für Weicheier." Doch: das war ignorant, abfällig und herablassend. Und vor allem war es rein theoretisch, weil du selbst mit der Sache, über die du so vorschnell geurteilt hast, selbst keinerlei Erfahrungen gemacht hast.

"Wie man in den Wald ruft, so schallt es heraus". Genau das erlebst du gerade. Ich habe kein Problem damit, dass du dich da anfangs im Überschwang "vergaloppiert" hast. Kann jedem passieren, geht mir oft ganz genau so. Schwamm drüber. Und in der Folge hast du für mich ja schon gezeigt, dass du durchaus fähig und willens bist, auch andere Standpunkte zu sehen (heisst nicht, dass du die teilen sollst).

Deshalb fände ich es schade, wenn du dich jetzt gekränkt zurückziehen müßtest. Hast du IMHO nicht nötig. Aber wenn du das tun willst, dann vergiss' bitte nicht: _Du_ warst es, die anderen hier ohne Provokation und aus dem Stand heraus mal so eben die "volle Breitseite" gegeben hat. Zusammenreissen, Weicheier, du weisst schon. Was dir daraufhin geantwortet wurde, war aus meiner Sicht nicht schlimmer oder aggressiver als das, was du anfangs des threads rausgelassen hast. Und zu seinen "Untaten" muss man schon stehen können.

Zitat:
Ich versuche auszudrücken, was mich bewegt, um mich selber einschätzen zu lernen (was ich nämlich bei einer rigorosen, machtgeilen Mutter nie gelernt habe)

Wahrscheinlich bin ich hier am falschen Ort.
Hier scheinen ausschliesslich Menschen zu sein, die nicht nur überempfindlich sind (war ich auch mal), die sich in dieser Überemfpinglichkeit auch noch baden und gegenseitig stützen.

Wer so gut "austeilen" kann wie du, der muss auch "einstecken" können. Und ich finde es traurig, wenn du jetzt versuchen musst, deine Probleme, damit umzugehen, dass sich andere dir gegenüber genau so verhalten wie du dich vorher ihnen gegenüber verhalten hast, mit Allgemeinplätzen zu kaschieren, die dir nun wirklich nicht würdig sind.

Das steht dir nicht gut zu Gesicht. Damit verkaufst du dich zu billig - du hast mehr drauf! Aber wenn du dir wirklich vorlügen willst, dass du in diesem thread nur versucht hast, auszudrücken, was dich bewegt. Wohingegen die anderen ein Haufen selbstmitleidiger Hansel sind, die es nicht vertragen, wenn sie beim Suhlen im Selbstmitleid gestört werden...

Nee, so stimmt das beim besten Willen nicht. Lass' das Ganze doch erstmal sacken, schlaf' ein paarmal drüber und lies den thread dann nochmal mit etwas Distanz. Vielleicht relativiert sich dann deine Sicht der Dinge, wenn die Emotionen nicht mehr ganz so hoch kochen. Mache ich mitunter, wenn ich mich mal wieder in ein Thema so verfahren habe, dass ich nur noch „Feinde“ sehe. Kann manchmal ganz heilsam sein Winken

Viele Grüße,
Stefan
_________________
Ich glaube nicht (an einen persönlichen Gott), aber ich kenne eine persönliche Kraft, deren Wirkung kein Widerstand entgegengesetzt werden kann. Ich nenne sie Gott. (C.G.Jung)
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Stefan4242
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Anmeldungsdatum: 13.01.2007
Beiträge: 337

BeitragVerfasst am: 03.02.08, 00:34    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Christine und alle,

Christine44 hat folgendes geschrieben::
Auf meiner Station waren auch suizidgefährdete Menschen, einer musste sogar alle 2 Stunden antreten zur Unterschrift, aber eingesperrt wurde keiner und ruhiggestellt auch nicht. Jeder konnte jederzeit gehen.

Vorhin habe ich mal wieder ausgiebig mit einer guten "alten" Freundin telefoniert, die seit über 30 Jahren Krankenschwester ist. Lange in der geriatrischen Psychiatrie, dann Forbildung zur Fachschwester Psychiatrie, endlos lange Praxis. Die kennt nun wirklich alles, was es da gibt, aus eigener Erfahrung. Und ist trotzdem nicht "betriebsblind", sondern behandelt die Patienten mit Respekt.

Bei denen auf der Station ist es bei der höchsten "Suizidgefährdungsstufe" so, dass die Patienten alle 15 Minuten (!!!) "kontaktet" werden. Entweder kommt der Patient zum Personal, oder das Personal kommt zum Patienten. Länger bleibt niemand sich selbst überlassen. Trotzdem ist das eine offene Station, niemand wird weggesperrt oder zwangsbehandelt. Nur die Betreuung ist halt sehr intensiv.

Wenn ein so "eingestufter" Patient sagt, er geht kurz raus zum Rauchen und ist nach 20 Min. nicht wieder da... dann schrillen da die Alarmglocken und es wird sofort nachgeguckt.

Viele Grüße,
Stefan
_________________
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underwater
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Anmeldungsdatum: 12.03.2005
Beiträge: 1264
Wohnort: Gelsenkirchen

BeitragVerfasst am: 03.02.08, 00:36    Titel: Antworten mit Zitat

hubbabubba hat folgendes geschrieben::
Also, nichts lag mir ferner als hier jemanden zu verletzen.



Wenn ich hier jemanden diesen Rat gebe, gelte ich als verletzend und anmassend. Dabei berichte ich nur von eigenen ERfahrungen.
Aber es wird wohl schon so sein, dass jeder Mensch anders ist, dass jeder anders reagiert.



PS: Noch einmal, ich will hier niemanden verletzen, ich will hier niemandem etwas unterstellen, ich spreche nur aus, was mich bewegt.
Wenn es euch allerdings verletzt, schweige ich in Zukunft lieber. Ich will keinem schaden. Ich weiss wie schlimm es ist, sich ungerecht behandelt zu fühlen.



Hallo Hubbabubba,

Du hast unglaublich viel Leid erfahren müssen. Liebe und Akzeptanz sowie Verlässlichkeit hast du nie kennen lernen dürfen .Du bist nur verletzt worden.
Und genauso gibst du diese Verletzungen weiter , natürlich nicht bewusst , weil du die Art wie du es rüber bringst ja n u r so kennengelernt hast, kennenlernen musstest.
Ein Mensch der nie erfahren durfte in seinen Bedürfnissen ernst genommen zu werden , kann andere Menschen auch nicht ernst nehmen.
Du hast an den ehrlichen Reaktionen der anderen user, -- die dir nichts Böses wollen, im Gegenteil,-- erfahren müssen/ dürfen ( nimm es als Chance an, daran zu arbeiten ) wie du mit dieser Art auf andere wirkst , nämlich du eckst an ohne es zu merken. Da es unbewußt geschieht.
,.
Du bekommst einen Spiegel vorgehalten , wie Stefan ja schrieb: „ Wie es in den Wald hineinschallt, so schallt es zurück!““
Ich würde mich nun nicht zurückziehen , denn dadurch würden dir ehrliche Feedbacks verloren gehen, die dir Dir vielleicht den Weg zeigen könnten , daran zu arbeiten mit den Gefühlen und Meinungen anderer sorgsamer und respektvoller umzugehen. Und das traue ich Dir ohne weiteres auch zu.Smilie

Ich wünsche Dir liebe, ehrliche, tolerante Menschen in Deinem Umfeld, an denen du wachsen kannst.

Freundliche Grüße,

Petra
_________________
Die Dinge, die wir wirklich wissen, sind nicht die, die wir gehört oder gelesen haben.
Vielmehr sind es die Dinge, die wir gelebt, erfahren, empfunden haben.
( C. M. Woodwards )
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hubbabubba
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Anmeldungsdatum: 21.01.2008
Beiträge: 50

BeitragVerfasst am: 03.02.08, 11:18    Titel: Antworten mit Zitat

Bernadette-Th.Pr hat folgendes geschrieben::
hallo hubbabubba,

niemand will Dich hier vertreiben, aber in Deinen Postings schwingt so ein Ausschließlichkeitsanspruch mit, der recht resolut rüberkommt und aus dem Deine Abneigung gegen Jammerei deutlich wird.

Sicher berichtet hier jeder von seinen Erfahrungen und das kannst Du genauso, niemand hat was dagegen. Doch was für Dich gilt oder gut funktioniert hat, gilt nicht automatisch für andere auch so und die anderen sind keine Weicheier, nur weil sie nicht Deine Erfahrungen gemacht haben.

Du sagst, Du hast einen Menschen, dem Du voll vertraust. Das ist toll und vielleicht hat Dir der Mensch den Halt gegeben, dass Du es alleine schaffen konntest. Wie wäre es gewesen, hättest Du ihn nicht gehabt? Niemals einen Menschen gehabt, der Dir wichtig ist und dem Du wichtig bist?

Da Du selbst den Unterschied zwischen frei aussprechen und beleidigen ansprichst: vielleicht liest Du nochmals Deine Postings, könnte man da nicht das eine oder andere rauslesen, was andere verletzt? Dass Du es nicht so gemeint hast, glaube ich Dir sogar.

Ich wünsche Dir gar nichts an den Hals, schon gar nichts Schlechtes, doch vielleicht etwas mehr Toleranz gegenüber der Leidensgeschichte Dritter, gerade in einem Unterforum Psychiatrie.

Ich freu mich, wenn Du bleibst. Viele Grüße, Bernadette


Wenn es so klingt, als hätte ich etwas gegen Jammerei, dann habe ich mich falsch ausgedrückt.
Mich hat das Jammern nicht weitergebracht, wollte ich sagen.
Ich habe übrigens auf höchstem Niveau gejammert, aufgelöst in Selbstmitleid war ich permanent, alle Welt sollte sehen, dass ich ein Opfer war, dass diese "schweine" sich schuldig gemacht hatten.

Bis ich dann erkannte, dass ich zwar ein Opfer war, jetzt aber nur noch ein Opfer sein wollte - mich förmlich in die Opferrolle stürzte - um anderen zu schaden, dabei aber nur mir selber schadete (wehtat).
Ich wollte leiden, um anderen Schuldgefühle zu machen. Wo ward ihr alle, als es mir schlecht ging, als mir das angetan wurde.

Am brutalsten habe ich den Menschen angegriffen, der trotzdem zu mir stand oder weil er zu mir stand.
Er sollte doch auch gehen, damit endlich feststand, dass sie mich ausgeschlossen hatten, dass ich eine Aussätzige war, ein - von allen - Ausgestossene.

Immer tiefer stürzte ich mich in diese Rolle und hätte mich mein "Engel" nicht getreten, gestossen und an die Kandarre genommen, ich weiss nicht, ob ich aus diesem Loch wieder herausgekommen wäre.
Die Brutalität, mit der er mir klarmachte, dass es nicht nur mich auf ideser Welt gibt, dass es auch noch andere gibt, die ein Recht auf Leben habe, denen ich mit meinem sturen VErhalten alles zerstöre, die Nachhaltigkeit, sein permanentes Bedrängen und auch liebevolles Auffangen, wenn ich durch seine Brutalität klagend in der Ecke hing, hat mich irgendwann wach gemacht.

Ich habe es geschafft und bin in gewisser Weise etwas stolz darauf.
Vor allem bin ich auch stolz darauf, bei allem was ich erlebt habe, einem Menschen soviel Liebe gegeben zu haben, dass er - randvoll mit dieser Liebe - mir von seinen GEfühlen mitgeben konnte, um mich damit vor dem Angrund zu retten, (denn der Mensch ist mein Sohn).


Niemand soll es übrigens so machen, wie ich es gemacht habe.
Ich wollte damit lediglich sagen, dass es immer einen Weg gibt, dass niemand aufgeben soll. Irgendwo geht es immer weiter.

Und noch mal zu der Art wie ich schreibe, ob sie verletzend ist oder nicht.
Ich habe nicht gelernt mich mit Menschen zu unterhalten. Ich habe mich immer nur damit befasst gegen die Ungerechtigkeit anzukämpfen, deshalb wahrscheinlich mein harscher Tonfall, den ich mir ungedingt noch abgewöhnen muss.
Aber - und das hoffe ich, gesteht ihr mir zu - Rom ist auch nicht an einem Tag erbaut, und ich werde es irgendwann noch lernen, dass das Leben kein Schlachtfeld ist, dass leben nicht kämpfen heisst ( jedenfalls nicht nur ), und dass nicht alle Menschen meine Feinde sind.

Und die Toleranz anderen gegenüber (auch Leidengeschichten Dritter gegenüber) muss ich auch noch lernen.
Ein Mensch, der permanent im Krieg gelebt hat, hat Toleranz nicht gelernt.
Ich habe erst vor kurzer Zeit das Schlachtfeld meines Lebens verlassen, also seht mir nach, dass ich noch nicht perfekt bin.
Smilie Wobei ich nicht weiss, ob ich je perfekt werde; aber wer ist das schon.

Liebe Grüsse
Hubba, die Besserung verspricht.
Lachen
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hubbabubba
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 21.01.2008
Beiträge: 50

BeitragVerfasst am: 03.02.08, 11:30    Titel: Antworten mit Zitat

Stefan4242 hat folgendes geschrieben::
Hallo,

hubbabubba hat folgendes geschrieben::
Da auch Du - Stefan - meine Äusserungen "abfällig" nennst, ist es wohl besser, ich lasse euch hier in Ruhe.

Jetzt komm' mal wieder auf den Teppich! Ich habe die Äußerungen in deinem _ersten posting hier_ herablassend genannt. Denn genau das waren sie auch!

Oder wie würdest du es nennen, wenn dir jemand auf eine Anfrage nach stationärer Behandlung und Erfahrungen damit in einem öffentlichen Forum, die aus höchster Not geboren ist, antwortet: "Lass' die Medikamente weg, reiss' dich einfach zusammen, Psychiatrie ist für Weicheier." Doch: das war ignorant, abfällig und herablassend. Und vor allem war es rein theoretisch, weil du selbst mit der Sache, über die du so vorschnell geurteilt hast, selbst keinerlei Erfahrungen gemacht hast.

"Wie man in den Wald ruft, so schallt es heraus". Genau das erlebst du gerade. Ich habe kein Problem damit, dass du dich da anfangs im Überschwang "vergaloppiert" hast. Kann jedem passieren, geht mir oft ganz genau so. Schwamm drüber. Und in der Folge hast du für mich ja schon gezeigt, dass du durchaus fähig und willens bist, auch andere Standpunkte zu sehen (heisst nicht, dass du die teilen sollst).

Deshalb fände ich es schade, wenn du dich jetzt gekränkt zurückziehen müßtest. Hast du IMHO nicht nötig. Aber wenn du das tun willst, dann vergiss' bitte nicht: _Du_ warst es, die anderen hier ohne Provokation und aus dem Stand heraus mal so eben die "volle Breitseite" gegeben hat. Zusammenreissen, Weicheier, du weisst schon. Was dir daraufhin geantwortet wurde, war aus meiner Sicht nicht schlimmer oder aggressiver als das, was du anfangs des threads rausgelassen hast. Und zu seinen "Untaten" muss man schon stehen können.

Zitat:
Ich versuche auszudrücken, was mich bewegt, um mich selber einschätzen zu lernen (was ich nämlich bei einer rigorosen, machtgeilen Mutter nie gelernt habe)

Wahrscheinlich bin ich hier am falschen Ort.
Hier scheinen ausschliesslich Menschen zu sein, die nicht nur überempfindlich sind (war ich auch mal), die sich in dieser Überemfpinglichkeit auch noch baden und gegenseitig stützen.

Wer so gut "austeilen" kann wie du, der muss auch "einstecken" können. Und ich finde es traurig, wenn du jetzt versuchen musst, deine Probleme, damit umzugehen, dass sich andere dir gegenüber genau so verhalten wie du dich vorher ihnen gegenüber verhalten hast, mit Allgemeinplätzen zu kaschieren, die dir nun wirklich nicht würdig sind.

Das steht dir nicht gut zu Gesicht. Damit verkaufst du dich zu billig - du hast mehr drauf! Aber wenn du dir wirklich vorlügen willst, dass du in diesem thread nur versucht hast, auszudrücken, was dich bewegt. Wohingegen die anderen ein Haufen selbstmitleidiger Hansel sind, die es nicht vertragen, wenn sie beim Suhlen im Selbstmitleid gestört werden...

Nee, so stimmt das beim besten Willen nicht. Lass' das Ganze doch erstmal sacken, schlaf' ein paarmal drüber und lies den thread dann nochmal mit etwas Distanz. Vielleicht relativiert sich dann deine Sicht der Dinge, wenn die Emotionen nicht mehr ganz so hoch kochen. Mache ich mitunter, wenn ich mich mal wieder in ein Thema so verfahren habe, dass ich nur noch „Feinde“ sehe. Kann manchmal ganz heilsam sein Winken

Viele Grüße,
Stefan


Wenn ich mich zurückziehen will, dann nur, um euch hier nicht weh zu tun, und nicht weil ich beleidigt bin.

Ich kann mit anderen Menschen nämlich nicht gut umgehen, weil ich es nie gelernt habe.
Ständig getreten, habe ich mich nur mit mir und dem Unrecht beschäftigt, das mir angetan wurde.

Ich wollte also nur gehen, um euch nicht noch mehr zu belasten.

LG
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hubbabubba
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 21.01.2008
Beiträge: 50

BeitragVerfasst am: 03.02.08, 11:35    Titel: Antworten mit Zitat

underwater hat folgendes geschrieben::
hubbabubba hat folgendes geschrieben::
Also, nichts lag mir ferner als hier jemanden zu verletzen.



Wenn ich hier jemanden diesen Rat gebe, gelte ich als verletzend und anmassend. Dabei berichte ich nur von eigenen ERfahrungen.
Aber es wird wohl schon so sein, dass jeder Mensch anders ist, dass jeder anders reagiert.



PS: Noch einmal, ich will hier niemanden verletzen, ich will hier niemandem etwas unterstellen, ich spreche nur aus, was mich bewegt.
Wenn es euch allerdings verletzt, schweige ich in Zukunft lieber. Ich will keinem schaden. Ich weiss wie schlimm es ist, sich ungerecht behandelt zu fühlen.



Hallo Hubbabubba,

Du hast unglaublich viel Leid erfahren müssen. Liebe und Akzeptanz sowie Verlässlichkeit hast du nie kennen lernen dürfen .Du bist nur verletzt worden.
Und genauso gibst du diese Verletzungen weiter , natürlich nicht bewusst , weil du die Art wie du es rüber bringst ja n u r so kennengelernt hast, kennenlernen musstest.
Ein Mensch der nie erfahren durfte in seinen Bedürfnissen ernst genommen zu werden , kann andere Menschen auch nicht ernst nehmen.
Du hast an den ehrlichen Reaktionen der anderen user, -- die dir nichts Böses wollen, im Gegenteil,-- erfahren müssen/ dürfen ( nimm es als Chance an, daran zu arbeiten ) wie du mit dieser Art auf andere wirkst , nämlich du eckst an ohne es zu merken. Da es unbewußt geschieht.
,.
Du bekommst einen Spiegel vorgehalten , wie Stefan ja schrieb: „ Wie es in den Wald hineinschallt, so schallt es zurück!““
Ich würde mich nun nicht zurückziehen , denn dadurch würden dir ehrliche Feedbacks verloren gehen, die dir Dir vielleicht den Weg zeigen könnten , daran zu arbeiten mit den Gefühlen und Meinungen anderer sorgsamer und respektvoller umzugehen. Und das traue ich Dir ohne weiteres auch zu.Smilie

Ich wünsche Dir liebe, ehrliche, tolerante Menschen in Deinem Umfeld, an denen du wachsen kannst.

Freundliche Grüße,

Petra


Petra,
Du sprichst mir aus der Seele.
Danke, danke, danke. Lachen

Liebe Grüsse
hubba
und lass Dich noch einmal umarmen für Deinen Beitrag, mit dem Du meine Seele erwärmt hast.
Ich hoffe, dass ich eines Tages anderen auch so helfen kann.
Noch einmal, danke.
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Justice78
Interessierter


Anmeldungsdatum: 28.01.2008
Beiträge: 12
Wohnort: Rheinland-Pfalz

BeitragVerfasst am: 03.02.08, 19:11    Titel: Antworten mit Zitat

Nabend zusammen!


Ich meld mich auch mal wieder zu Wort! Eigentlich habe ich mich hier angemeldet weil ich etwas Entscheidungshilfe nötig habe oder hatte und aus diesem Grund hatte ich diesen Tread hier eröffnet! Ist echt nett wenn man seine Emails abruft,sieht das man Antworten bekommen hat und dann seit Tagen ständig feststellt dass der Tread nur noch zum gegenseitigen Austeilen von anderen benutzt wird!
Zum Glück gibt es noch andere Foren in denen Probleme noch mit Respekt und Ernsthaftigkeit behandelt werden. Ich hab hier aus Verzweiflung gepostet weil mich meine gesunde Umwelt mich scheinbar net verstehen kann.

Übrigens habe ich mich mit meinem Lebensgefährten bereits dazu entschieden mich einweisen zu lassen weil er der einzige Mensch ist der mir versucht zu helfen und er leider einsehen musste dass ich wirklich ohne professionelle Hilfe nicht mehr auf die Beine komme!

In diesem Sinne!

Justice
_________________
Einstein hat einmal gesagt: " Bin nur ich verrückt oder alle anderen im Lande? "
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Stefan4242
DMF-Mitglied
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 13.01.2007
Beiträge: 337

BeitragVerfasst am: 04.02.08, 09:32    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

Justice78 hat folgendes geschrieben::
Eigentlich habe ich mich hier angemeldet weil ich etwas Entscheidungshilfe nötig habe oder hatte und aus diesem Grund hatte ich diesen Tread hier eröffnet! Ist echt nett wenn man seine Emails abruft,sieht das man Antworten bekommen hat und dann seit Tagen ständig feststellt dass der Tread nur noch zum gegenseitigen Austeilen von anderen benutz


Ich denke doch, dass du respektiert wirst und einige Antworten zu deinem Thema bekommen hast. Dass sich threads in öffentlichen Foren mitunter "verselbständigen"... das ist nunmal so. Da musst du halt lernen, selektiv zu lesen.

Zitat:
Übrigens habe ich mich mit meinem Lebensgefährten bereits dazu entschieden mich einweisen zu lassen weil er der einzige Mensch ist der mir versucht zu helfen und er leider einsehen musste dass ich wirklich ohne professionelle Hilfe nicht mehr auf die Beine komme!

Gute Entscheidung, finde ich. Ausser Ausprobieren hilft da auch nichts. Wenn du dann feststellen solltest, man kann dir in dieser Klinik nicht helfen: dann kannst du immer jederzeit nach Hause oder in eine andere Klinik gehen.

Zu deiner Frage nach den Erfahrungen ergänzend:
Wie ich schon schrieb, habe ich letztens mit einer Freundin gesprochen, die seit Jahrzehnten Krankenschwester in der Psychiatrie ist (in einer Landesklinik in Südwestdeutschland). Bei denen laufen die Dinge reichlich anders als in der Landesklinik (in den neuen Bundesländern), die ich so hassen gelernt habe.

Angefangen damit, dass auch die Depri-Station mit akut Suizidalen eine offene Station ist. Dann ist das Personal nicht mehr in Weisskittel-Uniform, sondern in zivil. Das sorgt natürlich manchmal für Verwirrung - wenn Leute, die nicht wissen, dass man das Personal nur noch am kleinen Namenschild am Revers von den Patienten unterscheiden kann, Behandler und Behandelte gerne mal verwechseln. In der Morgengruppe (wo sich die ganze Station, Patienten und Personal, trifft, und über aktuelle Fragen, Probleme usw. gesprochen wird) sagen nicht nur die Patienten, sondern auch die Mitarbeiter, wie es ihnen gerade geht. Oder nicht. Aber das Sagen oder Nichtsagen ist für alle gleichberechtigt optional. Dann gibt es eine Therapieform "Psychoedukation", in der die Patienten über die Krankheiten informiert werden. Was ist eine Depression, was passiert da im Hirn, wie wirkt welche Behandlung, was ist die Diagnose, warum bin ich hier, warum mache ich das und das an Therapie, welchen Fortschritt gibt es...

Das ist revolutionär! Weil in Kliniken "vom alten Schlag" ganz andere Grundsätze gelten: Personal distanziert sich von Patienten, gibt generell nichts von sich selbst Preis, und der Patient darf auf keinen Fall irgendetwas über seine Krankheit und seine Behandlung wissen. Und dieser 50 Jahre alten Grundsätze sind es, weswegen sich Patienten oft verachtet, entmündigt und respektlosbehandelt fühlen. War zumindest bei mir so.

Dass in besagter Klinik so ein "Reformkurs" Einzug gehalten hat, liegt am neuen Chefarzt, der seit ein paar Jahren den Laden umkrempelt. Also wie immer: personenabhängig. Wie das da läuft, wo du hin gehst, wirst du selbst sehen. Und wenn das da Scheisse läuft, dann stimmst du halt mit den Füßen ab. Was übrigens immer mehr Patienten machen. Seelsich krank ist ja nicht blöde, und in Zeiten des Internet spricht sich auch unter Patienten recht schnell herum, wo man wie respektvoll oder respektlos behandelt wird.

Das ist doch ein Lichtblick! Es ändert sich was, auch in solch verkrusteten Großbehörden. Einfach eine Frage der Zeit. Die "hardliner" von früher werden über kurz oder lang in Pension gehen, und das Ganze wird menschenwürdiger ablaufen.

Viele Grüße,
Stefan
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hubbabubba
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Anmeldungsdatum: 21.01.2008
Beiträge: 50

BeitragVerfasst am: 04.02.08, 10:25    Titel: Antworten mit Zitat

[quote="Stefan4242"]Hallo,

Justice78 hat folgendes geschrieben::
Eigentlich habe ich mich hier angemeldet weil ich etwas Entscheidungshilfe nötig habe oder hatte und aus diesem Grund hatte ich diesen Tread hier eröffnet! Ist echt nett wenn man seine Emails abruft,sieht das man Antworten bekommen hat und dann seit Tagen ständig feststellt dass der Tread nur noch zum gegenseitigen Austeilen von anderen benutz


Ich denke doch, dass du respektiert wirst und einige Antworten zu deinem Thema bekommen hast. Dass sich threads in öffentlichen Foren mitunter "verselbständigen"... das ist nunmal so. Da musst du halt lernen, selektiv zu lesen.
Viele Grüße,
Stefan[/quote

So habe ich damals auch stets reagiert, als ich noch mitten in meinen Problemen steckte.
Weinend habe ich mich abgemeldet, habe dem Forum den Rücken gekehrt, wo mich keiner verstand, wo ich ungerecht behandelt wurde und und und...

Ich habe mich ein paar Tage später aber wieder angemeldet, weil ich es leid war, mich weinend in mich selber zurückzuziehen. Das konnte nicht die Lösung sein, es musste einen Weg geben, mich bei anderen verständlich zu machen.

Und es gelang mir nach und nach.
Auch wenn ich manchmal immer noch mal - wie ein Elefant im Porzellanladen - benehme, lerne ich doch mit jedem Mal (bei jeder Kritik) etwas dazu.
Vor allem ziehe ich mich nicht mehr beleidigt zurück.
Ich versuche herüberzubringen, was mich bewegt und finde manchmal sogar Verständnis und eine neue Erklärung für mein Anecken, das mir zu keiner Zeit bewusst ist und war, mir aber das Leben schwer macht im Umgang mit anderen Menschen.

Justice, ich befürchte, dass ich Dich mit meinen Ausführung immer noch langweile; aber irgendwann wirst Du verstehen, irgendwann wirst Du mit dem Kopf nicken, wenn Dir jemand so etwas erzählt, da bin ich mir sicher. (Oder besser, ich wünsche es Dir von Herzen)

Wie Stefan sagt, probier aus, irgendwann wirst Du dabei den Weg finden, der für Dich gangbar ist, und Dich ans Ziel führt.

Meine besten Wünsche begleiten Dich dabei.
hubba
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Stefan4242
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Anmeldungsdatum: 13.01.2007
Beiträge: 337

BeitragVerfasst am: 04.02.08, 14:37    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

hubbabubba hat folgendes geschrieben::
Wenn es so klingt, als hätte ich etwas gegen Jammerei, dann habe ich mich falsch ausgedrückt.
Mich hat das Jammern nicht weitergebracht, wollte ich sagen.
Ich habe übrigens auf höchstem Niveau gejammert, aufgelöst in Selbstmitleid war ich permanent, alle Welt sollte sehen, dass ich ein Opfer war, dass diese "schweine" sich schuldig gemacht hatten.

Ich habe nichts gegen "Jammerei", auf welchem Niveau auch immer. Wogegen ich aber etwas habe: wenn jemand, der selbst gejammert hat, aber darüber hinaus ist, eben dieses Gejammer bei anderen beklagt.

Sicher hat dich das Jammern nicht weitergebracht. Mich auch nicht. Aber offenbar ist dieses Gejammer in einer bestimmten Phase einfach notwendig. In einer späteren Phase dann nicht mehr. Nur ist es IMHO anmassend, andere zu kritisieren, nur weil sie gerade in der Phase sind, die man selbst schon lange überwunden hat. Das muss eben zu einem gewissen Zeitpunkt sein, und das ist IMHO auch gut und gesund so.

Zitat:
Ich wollte leiden, um anderen Schuldgefühle zu machen. Wo ward ihr alle, als es mir schlecht ging, als mir das angetan wurde.

Am brutalsten habe ich den Menschen angegriffen, der trotzdem zu mir stand oder weil er zu mir stand.

Kenne ich nur zu gut, von mir und anderen. Finde ich auch völlig verständlich. Jemand, der lange Zeit nur "eingesteckt" hat und kaum Zuwendung erfahren hat - der muss sich diese Zuwendung eben holen (bzw. das zumindest versuchen), indem er "im nachhinein" leidet. Auch das ist gut und richtig so.

Und dass man in dieser Not bevorzugt die wenigen Menschen angreift und verletzt, denen man noch etwas bedetuet... auch das ist völlig normal. Jemanden, dem ich egal bin - den kann ich nicht "auf die Probe stellen". Das geht nur bei Menschen, die mich mögen. Als Depri habe ich damit lange Erfahrung. Mein Misstrauen gegenüber anderen Menschen ist aufgrund von Erfahrungen so groß, dass ich sie sofort auf die Probe stellen muss, wenn ich den Eindruck habe, dass sie mich nicht ernst nehmen / nicht völlig offen und ehrlich sind.

Und wenn jemand mich wirklich mag und diese erste Probe besteht... dann kommt es für ihn noch schlimmer. Weil ich gar nicht glauben kann, dass man _mich_ mögen kann. Und dann alles versuche, um bei Menschen, die mich mögen, das zu provozieren, was ich schon immer kennengelernt habe: ABLEHNUNG. Weil das für mich das Bequemste ist. Bestätigt mich selbst, wenn ich jemanden so böse verletzt habe, dass er mit mir nichts mehr zu tun haben will. "Wusste ich doch gleich, auch der lehnt mich ab!" So gefällt mir die Welt... alle sind gegen mich, keiner versteht mich, und ich kann weiter alle hassen und mich selbst bemitleiden. Das ist einfach, so war es schon immer. Aber mich jemandem zu öffnen, der mich wirklich mag.. das ist schwierig, weil ich mich dann mal wieder der Verletztlichkeit preis gebe. Und in diesem "Spiel" habe ich so oft "verloren", dass es mir extrem schwer fällt, dieses Risiko nochmal einzugehen.

In meinem Leben gibt es vier Menschen, denen gegenüber ich offen sein kann, ohne befürchten zu müssen, dafür in irgendeiner Weise "abgestraft" zu werden. Meine Frau, mein Papagei, mein Hund und meine ambulante Psychotherapeutin.

Zitat:
Niemand soll es übrigens so machen, wie ich es gemacht habe.

Das sehe ich anders. Um "soll" und "will" geht es da ja gar nicht. Es gibt halt Phasen, in denen Menschen sich aus ihrer Erfahrung heraus fast schon "instinktiv" so verhalten. Das ist auch nicht schlecht. Für sie ist es ein Schritt auf dem Weg, endlich eine Art Gleichgewicht zwischen Nehen und Geben, Einstecken und Austeilen herzustellen. Dass dann erstmal jemand anders darunter leiden muss, wenn so ein "defizitärer" Mensch auf dem Weg der Gesundung zunächst nur "Nehmen" und "Austeilen" kann, aber nichts Geben... Das ist dann eben so.

Zitat:
Ich habe nicht gelernt mich mit Menschen zu unterhalten.

Ich auch nicht. Liegt an meiner "Sozialisation". Nein, ich bin niemals sexuell missbraucht oder auch nur verprügelt worden. Mein Erzeuger hatte da subtilere Methoden - aber die haben auch gewirkt. "Kinderwille ist Dreckwille", habe ich früh gelernt. Und dass man, wenn man es wagt, zu weinen, in den Keller geschickt wird, bis man sich wieder "zusammengerissen" hat. Und dass man sich anstrengen kann, wie man will - es wird immer vergeblich sein. Ich war ein Musterschüler - aber nur fast. Bei jedem Zeugnis kam umgehend die "Abrechnung" Zuhause: UND WER IST BESSER ALS DU? Bei allem, was ich jemals getan habe, ob Spiel oder Handwerkliches, war der Kommentar: "Das habe ich aber auch schon besser gesehen!".

Was sollte ich da tun? Ich hatte nunmal nicht die Wesensart meiner Schwester, die kämpfen konnte und dem Alten Kontra gegeben hat (und damit mit 16 rausgeflogen ist). Ich war ein "Weichei", dem der liebe Gott anscheinend nicht das Rüstzeug mitgegeben hatte, sich zu wehren. Also habe ich, wenn zwischen Vater und älterer Schwester mal wieder die Fetzen flogen, im Bett gelegen und mir den mechanischen Wecker auf's Ohr gelegt, damit ich das nicht mit anhören musste (schöner Rhythmus, auf den stehe ich noch heute, wenn ich Angstzustände nur durch "rituelles Zählen im Takt" "selbstbehandeln" kann).

Dann habe ich mich abekapselt und kein Wort mehr als nötig mit meinen Eltern gesprochen... ja, nein, weiss nicht. Gut 5 Jahre lang, vom ersten Sammelkauf der Schlaftabletten bis zur vermeintlichen Freiheit durch Auszug mit 18. Und angestrengt habe ich mich natürlich auch nicht mehr - weil es mir sowieso nie gelingen wird, die vorgegebenen Ziele zu erreichen. Wenn die Latte so hoch hängt, dass von vornherein klar ist, dass man nie drüber kommen kann - wozu dann noch Initiative entwickeln? Wenn ich schon ein Versager bin, dann kann ich auch ohne Anstrengung versagen. Hat doch eh keinen Zweck, sich zu bemühen.

Und das, was ich daraus gelernt habe, wirkt bis heute: ich kann nichts, ich bin nichts, ich bringe es nie zu was. Und es hat überhaupt keinen Zweck, es zu versuchen. Das hat sich auch erfüllt. Ich bin seit 35 arbeitslos und werde nie mehr einen "anständigen" Job kriegen. Das ist nicht so schlimm, damit kann ich leben.

Womit ich viel schlechter leben kann: dass meine Erzeuger vom Ergebnis ihrer Erziehung nicht nur enttäuscht sind, sondern sich für mich schämen und mich in ihrem Umfeld verleugnen. Das geht mir an's Eingemachte, darüber darf ich immer noch nicht genau nachdenken. Diese bigotten Heuchler leben fröhlich in ihrem Dorf und lügen Verwandschaft und Bekanntschaft seit Jahrzehnten das Blaue vom Himmel runter, was mich betrifft. In deren Lügengebäude bin ich Dr. und erfolgreich im Beruf. Und wenn ich zur Beerdigung meiner Oma nicht komme, weil es (wie ich meinem Vater sage) mir schlichtweg nicht wichtig ist, dann erzählt er halt, dass ich gerade krank oder auf unaufschiebbarer Dienstreise bin. Trotzdem liegen mir meine Erzeuger in den Ohren, dass ich sie doch endlichmal besuchen kommen soll. Gleichzeitig haben sie tierischen Schiss davor. Sie soll ich besuchen. Aber ich darf um Gottes Willen mit niemanden ausser ihnen im Dorf reden, weil ich mich ja verplappern (und sie der Lüge überführen) könnte. Schöne heile Elternwelt, so auf dem hinterletzten Dorf. Genau wie vor 30 Jahren schon.

Was soll man für die empfinden, ausser Hass und Verachtung? Dass ich mich mit denen noch abgebe (alle 8 Wochen 5 Min. Telefonat, alle 12 Monate 2 Studnen Besuch), hat einen praktischen Grund: die haben Geld. Und dieses Geld geben sie mir im Gegenzug dafür, dass ich sie nicht vor ihren Dorfmitbewohnern entblöße. Das ist zwischen uns ein "deal", der niemals ausgesprochen wurde. Aber er gilt. Der hat mir 200.000 EUR für eine Eigentumswohnung gebracht, nochmal 200.000 EUR für unser jetziges Zuhause, einen alten kleinen Bauernhof. Und er wird mir, wenn die Alten endlich tot sind, noch soviel bringen, dass meimne Frau und ich sorgenfrei in Rente gehen können. Und wenn wir monatlich mal einen Zuschuss von (x)xxx EUR bräuchten, würde Vattern auch den sofort zahlen. Hauptsache, wir sind niemals ehrlich zueinander, und ich sehe davon ab, plötzlich und unerwartet bei denen aufzukreuzen und ihre heile Welt zum Einsturz zu bringen.

Aber es fühlt sich gut an, sie damit erpressen zu können - reine Rache. Ich müßte nur da auftauchen und im Dorf erzählen, dass ich nicht der erfolgreiche Dr., sondern Insasse der Klapsmühle bin / war. Damit wären meine Eltern auf ewig gebrandmarkt. Und ich mein Erbe los. Weil das beide Parteien wissen, beziehe ich doch lieber "Schweigegeld", und meine Eltern zahlen es klaglos. Die Frage ist nur: wer erpresst da eigentlich wen Smilie

Zitat:
Ideshalb wahrscheinlich mein harscher Tonfall, den ich mir ungedingt noch abgewöhnen muss.
(...)
Hubba, die Besserung verspricht.

Meinetwegen kannst du deinen Tonfall beibehalten und musst dich auch nicht bessern. Solange du solche "Reflexe" wie ich-ziehe-mich-beleidigt-zurück-weil-mich-niemand-versteht unter Kontrolle hast. Sich mal daneben benehmen, das macht nichts. Nichts merken, macht auch nichts. Was (mir) was macht: nichts merken wollen.

Und zu der Fraktion gehörst du IMHO nun wirklich nicht.

Viele Grüße,
Stefan
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Ich glaube nicht (an einen persönlichen Gott), aber ich kenne eine persönliche Kraft, deren Wirkung kein Widerstand entgegengesetzt werden kann. Ich nenne sie Gott. (C.G.Jung)
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hubbabubba
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Anmeldungsdatum: 21.01.2008
Beiträge: 50

BeitragVerfasst am: 04.02.08, 16:43    Titel: Antworten mit Zitat

Stefan,
Deine Geschichte hat mich beführt. Vor allem, weil mein Sohn genau dieses Schicksal erwartet hätte, wenn ich mich nicht immer dazwischen gestellt hätte.

Er brachte nur einser und zweier mit nach Hause, als er zur Schule kam. Meinem Mann fiell nichts Besseres ein, als die vier in Handschrift zu bemängeln.
Ständig hat er ihn kritisiert, nichts konnte unser Sohn ihm recht machen, alles hat er ihm aus der Hand genommen.

Gott sei Dank, muss ich jetzt denken, wenn ich höre wie sehr Du darunter gelitten hast, habe ich wie eine Löwin für ihn gekämpft. Ich habe meinen Mann - im Beisein unseres Sohnes - gemassregelt, habe ihm seine Unzulänglichkeiten vorgehalten, habe ihm erklärt, dass er noch nicht einmal halb so intelligent ist wie sein Sohn.
Stundenlang habe ich mit ihm gestritten, habe oft verzweifelt auf dem Boden gelegen und um Luft gerungen, aber ich habe nicht aufgegeben.
Ich wollte verhindern, dass meinem Sohn genauso Unrecht geschah, wie mir damals. Ich hatte niemanden, wenn meine Mutter sich über mich hermachte. Alle glaubten ihr, wenn ich klar machen wollte, dass sie mich in den Keller sperrte, wenn wir alleine waren.

Meinem Sohn sollte niemand - überhaupt niemand - so etwas antun sollen. Und wenn er meinen Sohn geschlagen hätte, wie er es bei mir schon einmal getan hätte, hätte ich ihn vor Gericht geschleift.
Seine Existenz hätte ich vernichtet, den letzten Pfennig hätte ich ihm genommen, und er wusste, dass ich es ernst meinte.

Während ich für mich nie den Mut hatte zu kämpfen, (weil ich doch sowieso nur ein Stück Dreck war), für meinen Sohn habe ich gekämpft. Ihn durfte keiner in den Dreck treten, und ich habe es geschafft.

Er hat studiert, er ist der Dr., den Deine Eltern gerne sehen würden.
Er arbeitet als Dr. rer. nat. Dipl. Math. für grosse Banken weltweit.
Und ich bin stolz, dass ich wenigstens ihm die Psychokiste ersparen konnte.

Er ist - vom Fachmann bestätigt - ein Mensch, der - durch die Liebe, die er erfahren hat -. in sich ruht.

Und wir werden es hoffentlich eines Tages auch noch schaffen, in uns zu ruhen, oder?
Jedenfalls werden wir uns bemühen oder siehst Du es anders, Stefan.

LG
hubba
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Stefan4242
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Anmeldungsdatum: 13.01.2007
Beiträge: 337

BeitragVerfasst am: 04.02.08, 17:43    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

hubbabubba hat folgendes geschrieben::
Und wir werden es hoffentlich eines Tages auch noch schaffen, in uns zu ruhen, oder?
Jedenfalls werden wir uns bemühen oder siehst Du es anders, Stefan.

Na ja... bemühen tue ich mich auch. War ja kein Zufall, dass ich den Uni-Job geschmissen und mich mit meiner Frau auf den Bauernhof im hinterletzten Dorf verzogen habe. Und ich ruhe wirklich mehr in mir als jemals zuvor, wenn ich die Wiese mähe, Schafscheisse wegschaufle oder mit den Nachbarn am Zaun quassle.

Aber für den "inneren Frieden" reicht es nicht. Ich mache das, was ich hier mache, wie alles früher: entweder zu 0% oder zu 200%. Bzw. abwechselnd. Bis zur völligen Erschöpfung oder überhaupt nicht. Da gibt's keinen "gesunden Mittelweg". Und das ist halt oft etwas anstrengend.

Mir ist das seit langem egal. Ich kenne mich, so war ich schon immer. Z.Z. trage ich Verantwortung für meine Frau und für unser Viehzeug. Ziemlich oft wünsche ich den Tag herbei, an dem ich dieser Verantwortungen endlich enthoben bin. Wenn das mal soweit ist und ich endlich allein bin (und niemandem mehr verpflichtet), dann... ja, was dann. Dann habe ich die Wahl, mich weiter irgendwie durchzuwursteln oder mich vor einen der Regionalexpresse zu stellen, die keine 10 m vor meinem Fenster viertelstündig vorbei kommen.

Aber wie ich mich kenne, werde ich dazu zu feige sein. Wenn unser Hündchen das Zeitliche segnet, werde ich die nächste alte, asoziale Thöle aus dem Tierheim holen, die meiner Existenz für ein paar Jahre mehr einen Sinn gibt.

Viele Grüße,
Stefan
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hubbabubba
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Anmeldungsdatum: 21.01.2008
Beiträge: 50

BeitragVerfasst am: 04.02.08, 19:24    Titel: Antworten mit Zitat

Stefan
was müsste passieren, damit Du zufrieden wärest.

müssten Deine Eltern zu Dir stehen?
müssten sie zugeben, dass sie Dir etwas angetan haben?
müssten sie es einsehen?

Ich meine, sie haben es längst eingesehen. Sie versuchen mit dem Geld - das sie Dir geben - wieder gut zu machen. Mehr haben sie wahrscheinlich nicht zu geben.

Vielleicht können sie nicht lieben, haben selber Probleme, mit denen sie nie fertig geworden sind.

Was sagt Deine Frau eigentlich dazu, dass Du Dir manchmal wünscht, alleine zu sein, ganz ohne Verantwortung?
Und warum, wenn das Dein sehnlichster Wunsch ist, bist Du nicht alleine?

Und noch etwas. Warum würdest Du Dich vor den Zug werfen wollen, wenn Du alleine wärest?
Hätte Dein Leben dann keinen Sinn mehr?
Oder hat es überhaupt keinen Sinn?

Wenn ja, warum?
Und was müsste passieren, damit es Sinn hätte?

Stefan, hast Du einmal darüber nachgedacht, dass Du das Werk Deiner Eltern vollenden würdest, wenn Du Hand an Dich legen würdest?

Warum willst Du ihnen helfen?
Ich denke, Du willst Rache?

Steh auf, biete ihnen - dem Leben das sie Dir aufgezwungen haben - die Stirn, dann geht es Dir besser, da bin ich mir ganz sicher.
Denn Du klingst gar nicht wie ein "Weichei". In Dir brodelt es, lass es raus.
Entferne alles, was sie Dir eingeredete haben (Du kannst es übrigens, denn Du bist kein Kind mehr). Befrei Dich von ihrem Gift, von IHREN Zwängen, die sie DIR auferlegt haben, dann fühlst Du Dich leichter.

LG
hubba
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Stefan4242
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Anmeldungsdatum: 13.01.2007
Beiträge: 337

BeitragVerfasst am: 06.02.08, 00:32    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

du meinst es ja bestimmt gut. Aber... verschwende deine Energie nicht für mich. Das haben schon viele versucht - und die haben wenigstens als "Profis" einen guten Stundenlohn dafür bekommen, bis sie zur Diagnose "therapierefraktär" kamen.

Deine Fragen sind bei mir schon lange beantwortet. Schnurzegal, wie meine Eltern sich jetzt verhalten. Der Kittel ist schon lange verschnitten, die letzten Kommunikationsversuche schon seit vielen Jahren eingstellt. Über das infantile "Suizid als Rache" bin ich schon lange raus. Bei diesen Überlegungern spielen Kindheit und die daran Beteiligten schon lange keine Rolle mehr. Das ist mein Ding.

hubbabubba hat folgendes geschrieben::
was müsste passieren, damit Du zufrieden wärest.

Abends einschlafen und am nächsten Morgen nicht mehr aufwachen.

Zitat:
Was sagt Deine Frau eigentlich dazu, dass Du Dir manchmal wünscht, alleine zu sein, ganz ohne Verantwortung?
Und warum, wenn das Dein sehnlichster Wunsch ist, bist Du nicht alleine?

Wie das Leben so spielt... ich bin seit 20 Jahren mit meiner Frau zusammen. Und als wir uns kennenlernten, wussten wir über die seelischen Abgründe des Anderen nicht viel. Als wir uns dann soweit kannten, war es schon zu spät - da hatten wir schon "lebenslange" Verantwortung für den anderen übernommen.

Was soll sie dazu schon sagen? Sie kennt mich so. Und wenn sie sich nicht anders zu helfen weiss, nimmt sie mich bei der Hand und gibt mich in der nächsten Landesklinik ab.

Zitat:
Warum würdest Du Dich vor den Zug werfen wollen, wenn Du alleine wärest?
Hätte Dein Leben dann keinen Sinn mehr? Oder hat es überhaupt keinen Sinn?

Ich bin nicht religiös. Deswegen gibt es auf die "Sinnfrage" keine Antwort. Ich finde das Leben nicht besonders wichtig. Meines nicht, und das anderer Leute auch nicht.

Allerdings muss ich am Leben bleiben, solange ich Verantwortung für andere habe. Als Wichtigstes für meine Frau (die ihren Krebs hoffentlich noch etwas länger überlebt). Deren erste große Liebe hat sich das Leben genommen. Und sie sagt, dass sie es nicht überleben würde, wenn ich das jetzt auch täte. Glaube ich ihr, und insofern bin ich da "in der Pflicht". Bei Hündchen natürlich auch. Wer würde so einen alten, asozialen, bissigen Kläffer noch nehmen. Der hat noch 6-8 Jahre. Und bei Papagei erst recht. Der ist 40 Jahre alt, krank, blind und mit mir "verheiratet". Der braucht täglich seine "Kuschel-Stunde", und er läßt sich von niemanden ausser mir anfassen Traurig Der kann morgen sterben oder erst in 10 Jahren. Wann auch immer: bis dahin bin ich ihm verpflichtet.

Ja ja, ich weiss, was die Laien-Psychologen zu sowas sagen... und sie haben recht. Ich muss mir meinen Lebenssinn bei Dritten suchen, ob Mensch oder Tier. Aber was soll's: es gibt weniger gute Gründe als Ehefrau, Hund und Papagei, um am Leben zu beliben.

Viele Grüße,
Stefan
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