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Verfasst am: 27.01.08, 02:11 Titel: Typ I und Tablette gegen hohen Zucker = Art Insulinresistenz
Hallo zusammen,
ich hab da mal eine Frage, und zwar gibt es jetzt auch Tabletten
für Typ I Diabetikern, die eine längere Zeit höheren Zucker haben,
weil das Insulin nicht mehr so wirkt (also eine Art Resistenz
besteht)? Irgendwie scheine ich da nicht mehr auf dem laufenden
zu sein. Habe solche Tabletten immer irgendwie beim Typ II im
Kopf. Und stimmt es, das diese Tabletten Herzprobleme verursachen
können? Über Antworten würde ich mich sehr freuen! _________________ LG Ann
Ich habe mal irgendwo gelesen, dass ein DM 1 nach einer gewissen Zeit der Insulintherapie durchaus auch eine Insulinresistenz entwickeln kann. D.h. zu DM 1 kann nach einiger Zeit durchaus DM 2 dazu kommen. Dann macht eine solche Pille mglw. schon Sinn.
Anmeldungsdatum: 01.10.2004 Beiträge: 5288 Wohnort: Berlin
Verfasst am: 31.01.08, 19:28 Titel:
Hallo Ann
Von einer sog. Insulinresistenz kann beim Typ I Diabetes gesprochen werden, wenn täglich mehr als 200 I.E. gespritzt werden müssen, um eine Blutzuckersenkung erreichen zu können.
D.h. das gespritzte Insulin wirkt weniger oder zeitweilig gar nicht.
Es könnte sich theoretisch auch um eine Insulin-Allergie handeln, die, wenn Antikörper gegen die Substanz Insulin gebildet worden ist, die Insulinwirkung deutlich verringern (anders bei Allergien gegen Zusatzstoffe im Insulin, hier bleibt die Insulinwirkung erhalten
Tabletten dagegen gibt es nicht, sondern es wird individuell nach einem gut verträglichen Insulin gesucht so lange probiert, bis eins gefunden wird, was Du vertragen wirst
Eine ausschließliche Einstellung mit Tabletten ist beim Typ II gegeben.
Eine Sonderstellung nimmt der LADA ein, der zum Typ I gezählt wird
Versuche ein Diabetes-Zentrum zu finden, in dem man Sonderformen des Diabetes kennt
Alles Gute und liebe Grüße Elfe
vielen lieben Dank für die Antworten ! Habt mir sehr damit geholfen. Habe seit kurzen
extreme Probleme mit meinem Zucker. Man wollte mir solche Tabletten verschreiben.
Habe seit über 20 Jahren Typ I. Bin jetzt doch froh, dass ich diese verweigert habe.
Über 200 I.E brauche ich zum Glück nicht. Im Jahr 2007 habe ich leider schon aus Einstellung
mancher Insuline 3x wechseln müssen. 2x das Kurzzeit und 1x Langzeit. Im Moment denke
ich, das es an Stress liegt. Habe aber Hoffnung, das sich das bald wieder gibt. Ansonsten
werde ich tatsächlich nochmal mit dem Doc reden, um auf ein anderes Insulin zurück greifen
zu können. Mein Arzt arbeitet mit dem Diabetologen hier bei uns gut zusammen. Allerdings
hat eben dieser zu solchen Tabletten geraten . Mit einem Zentrum ist es schwierig.
Die sind alle weiter weg. _________________ LG Ann
ab BZ-Höhen vorwiegend > 140 brauchen alle Insuliner mehr IE/BE, und bei längeren Zeiten > 200 kommen viele mit dem Doppelten von dem bei meistens um 100 nicht mehr aus. Das ist ganz normal. Und diese Zahlen meine ich jetzt nicht nur bezogen auf den Zielbereich direkt vor den Mahlzeiten, sondern für die meiste Zeit des Verlaufs, also für die meisten Stunden am Tag.
Die IDF hat gerade eine Richtlinie zum Verlauf nach dem Essen ausgegeben, in der geraten wird, spätestens 2 Stunden nach dem Essen < 140 zu sein. Aber bitte Vorsicht! Nicht einfach mehr spritzen, denn damit ist die Hypo dann meistens bestellt. Erst einmal z.B. in Viertelstundenschritten testen, wie der BZ sich denn nach dem Essen bewegt, und zwar an mehreren Tagen zur selben Gelegenheit. Und dann gezielt eine möglicherweise zu hohe Spitze abbauen, z.B. mit einem Spritz-Ess-Abstand, den Du dann leicht aus Deinen Testreihen ablesen kannst, oder/und mit dem Aufteilen einer großen KH-Portion auf 2 kleinere.
Das Glück, für einen guten BZ-Verlauf das richtige Insulin finden und dann nach Einstellung verfahren zu können, haben wohl die wenigsten von uns
Anmeldungsdatum: 05.09.2005 Beiträge: 202 Wohnort: sh
Verfasst am: 01.02.08, 10:25 Titel:
hallo an alle und ann,
da du überhaupt nicht geschrieben hast um "was" für tabletten es sich handelt, finde ich alle antworten daneben.
heutzutage wird durch offene mediziner bei besondern problemen mit besondern therapien geantwortet.
das einziege was gültigkeit hat, ist daß sich alle typen durch steigende ie mengen immer stärker in die resistenz spritzen.
selbst exanitide wird inzwischen mit insulin kombiniert.
aber das a+o ist know how, dann ist eine rezeptor up regulation oft das sinnvollste.
weil ohne zusätzloiche medis.
mfg. klaus
die fachoffizielle Therapie stößt immer an Grenzen, die von mutigen Ärzten und Betroffenen überschritten werden müssen, damit die Entwicklung weiter geht. Ohne diese Mutigen würde es z.B. heute noch keine Freigabe der Analoginsuline für Schwangere geben.
Tatsächlich muss man immer schauen, wie ein Mittel wirkt und ob diese Wirkung im jeweiligen Fall möglich und nützlich ist. So sind alle Tabletten, deren Wirkung die eigene Insulinproduktion auf welche Weise auch immer stimuliert, bei langjährigen Typ1 schlicht unwirksam, denn da is nix mehr zu stimulieren.
Auf der anderen Seite spricht auch ohne Zulassung von der Funktion her absolut nichts dagegen, dass ein Typ1 seine Insulinresisten, wenn er denn eine hat, wie ein Typ2 mit Tabletten verringert, die die Insulinempfindlichkeit der Zellen erhöhen.
Nur dass man weniger Insulinresistenz auch mit sehr viel weniger Aufwand und vor allem mit weniger unerwünschten Wirkungen haben kann, wenn man für weniger Insulinumsatz bei gesund flachen&niedrigem BZ-Verlauf sorgt. Auch das gilt wieder für alle DM-Typen , weil auch mit eingenem Insulin - und zudem noch völlig ohne jede Zulassungsnotwendigkeit
Bisdann, Jürgen
Hey, und bei ner diabetischen Keto hilft allen Typen ausschließlich Insulin!
Anmeldungsdatum: 05.09.2005 Beiträge: 202 Wohnort: sh
Verfasst am: 02.02.08, 11:21 Titel:
hallo rudi,
das mit der keto habe ich nicht verstanden. denn mit insulin und hohen werten gibt es keine jeto.
ansonstene metformin ist zb schon üblich, und weshalb nicht anderes probieren ?
nur auf die allgemeine ausage "tabletten" ist überhaupt keine antwort möglich.
und wer andauernd wegen produktionseinstellung wechseln muß, scheint nicht gut beraten zu sein..
trotzdem sollte man anerkennen daß der doc etwas gegen ständig steigende insulinmengen und trotzdem hohe werte angedacht hat.(ohne probieren wirds nichts besser)
denn wer schon über 100ie/d ist und trotzdem hohe werte hat wird steigende mengen haben, weil eben insulin bei hohen werte schlechter wirkt..(ohne keto)
mfg klaus
>>nur dass man weniger insulinresistenz auf mit sehr viel weniger aufwand
und vor allem mit weniger unerwünschten wirkungen haben kann, wenn man
für weniger insulinumsatz bei gesund flachen&niedrigem bz-verlauf sorgt<<
wäre der einzig richtige und erfolgreiche ansatz.
dazu brauchen mutige ärzte und betroffene keine pharmazeutische grenzen überschreiten.
wenn es neue wirkungsvolle tabletten gegen die insulinresistenz bei typ-1
gäbe, hätten das die pharmas als erste auf der palette.
gruss rudi
hallo klausdn,
gemeint ist, bei keto sind tabletten nicht anzuwenden.
die frage von ann (20 jahre diabetes) war doch >>gibt es jetzt auch tabletten gegen resistenz für typ1<<
metformin war wohl nicht gemeint, verursacht keine herzprobleme.
bei vorliegen einer sekundären insulinresistenz, wenn eine behandlung mit
insulin nicht zu einer ausreichenden blutzuckerkontrolle führt, wird bei typ 1-
diabetes ohnehin metformin als ergänzung zur insulintherapie verabreicht.
exenatide mit insulin kombiniert wird ausschließlich bei typ-2 angewendet.
>>nur dass man weniger insulinresistenz auf mit sehr viel weniger aufwand
und vor allem mit weniger unerwünschten wirkungen haben kann, wenn man
für weniger insulinumsatz bei gesund flachen&niedrigem bz-verlauf sorgt<<
wäre der einzig richtige und erfolgreiche ansatz.
dazu brauchen mutige ärzte und betroffene keine pharmazeutische grenzen überschreiten.
Problem ist, dass doch. Denn mit allgemein empfohlenem Hypoessen und nicht Schlafengehen < 100 und Ziel vor den Mahlzeiten bis 140 und Korrekturregel 50, wodurch erst ab 190 vor dem Essen ein praktischer Handlungsbedarf definiert wird, muss schon gewaltige Grenzen überschreiten, wer dagegen den BZ-Verlauf meistens um 80 und nach dem Essen meistens nicht höher als 140 setzt.
So hat die IDF zwar in der Leitlinie zum postprandialen BZ-Verlauf ausdrücklich beschrieben, dass Stoffwechselgesunde auch nach vielen KHs praktisch zu keiner Zeit 140 überschreiten, sich aber dann doch wieder auf Ziel < 140 zwei Stunden nach dem Essen zurück gezogen, weil halt wenn überhaupt, allenfalls 2 Stunden nach dem Essen gemessen wird. Das steht da so auch ausdrücklich im Text.
Aber so lange Ärzte und Fachärzte den BZ vor jedem Essen als zweitwichtigsten nehmen und den morgens nüchtern als den wichtigsten deklarieren und Messen 1 Stunde nach dem Essen für falsch und 2 Stunden nach dem Essen für eine ab- und an informative Überprüfung der Einstellung, wird noch vielen DiabetikerInnen die Insuliresistenz praktisch ärztlich verordnet werden
Anmeldungsdatum: 05.09.2005 Beiträge: 202 Wohnort: sh
Verfasst am: 03.02.08, 19:09 Titel:
hallo ,
ihr rutscht immer in vermutungen ab,
solange die frage nicht beantwortet ist "um welche wirkstoffe " es bei der fragerin geht ,
ist alles spejularion.
was wir wissen:
1. die rezeptor up-regulation funktioniert bei t 1 und t2.
2. metformin wird bei t2 und t1 eigesetzt
3. was spricht dagegen mal zb. sentidizer zu versuchen, nach mm nichts
4. daß bsd kitzler bei t1 nichts bringen ist selbverständlich.
5. von keto war nie die rede,
mfg klaus
wow, hier ist ja richtig was los! Für die vielen und interressanten Beiträge vielen Dank!
Leider habe ich nur kurz Zeit, daher nur schnell: Leider habe ich den genauen Namen
der Tabletten vergessen. Weiß nur noch die haben mit R angefangen. Metformin war
jedenfalls nicht genannt worden. Ich werde demnächst nochmal genauer auf eure
Beiträge eingehen. Bin bis jetzt aber beruhgt das ich die Tabletten abgelehnt habe, denn
ich habe noch ne Sinusarrhythmie. _________________ LG Ann
Anmeldungsdatum: 05.09.2005 Beiträge: 202 Wohnort: sh
Verfasst am: 05.02.08, 19:24 Titel:
hallo ann,
bitte nicht böse sein wenn gemeckert wird,
aber:
1. wieso fragst du wenn du noch nicht mal weißt "was" dir angeboten wurde?
2. den markennamen darfst du hier sowieso nicht nennen, nur den "wirkstoff"
3. wieso bist du froh ?, meinst du mit überhöhten werten bist du besser dran?
4. wenn ein kompetenter facharzt "jemandenm" eine therapie vorschlägt , sollte dieser zumindest statt "nein" zu sagen die vor und nachteile diskutieren.
5. wenn "du" dann eine entscheidung pro oder contra triffst, ist das aleine deine sache ,
schießlich springst du in die kiste. und nicht der doc.
mfg klaus
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