Navigationspfad: Home
medizin-forum.de :: Thema anzeigen - SSRI - langfristige Nebenwirkungen?
Deutsches Medizin Forum
Foren-Archiv von www.medizin-forum.de
Achtung: Keine Schreibmöglichkeiten! Zu den aktiven Foren wählen Sie oben im Menü "Foren aus!
 
 SuchenSuchen 

SSRI - langfristige Nebenwirkungen?

 
Neuen Beitrag schreiben   Auf Beitrag antworten    medizin-forum.de Foren-Übersicht -> Psychiatrie
Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen  
Autor Nachricht
I-user
DMF-Mitglied
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 29.04.2005
Beiträge: 1985
Wohnort: Dortmund

BeitragVerfasst am: 05.03.08, 17:33    Titel: SSRI - langfristige Nebenwirkungen? Antworten mit Zitat

Hallo. Ein Patient P hat irgendwann ein SSRI (in dem Beispiel Sertralin) bekommen und es hat eindeutig geholfen. Dann kommt P zum Psychiater und meint, es müsse geprüft werden, ob die Einnahme weiterhin nötig ist. Der Psychiater verschreibt das Medikament erneut und meint, man könne es auch langfristig einnehmen. P fragt sich, ob so ein Medikament irgendwelche unerwünschten Nebenwirkungen hat, wenn man es langfristig einnimmt. Weiß jemand etwas darüber?
_________________
Im Schlechten Gutes finden
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Piper
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 08.10.2007
Beiträge: 88

BeitragVerfasst am: 05.03.08, 19:44    Titel: Antworten mit Zitat

Die gruppe der ssri/snri ist ja noch relativ (!) jung, weshalb es noch kaum untersuchungen/studien o.ä. über spät- und langzeitfolgen gibt. Bisher ist noch nichts dergleichen bekannt, aber genauso ist es möglich, dass man in 10 jahren klüger ist.

Sorry, dass ich ihnen da nicht mehr zu sagen kann.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
I-user
DMF-Mitglied
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 29.04.2005
Beiträge: 1985
Wohnort: Dortmund

BeitragVerfasst am: 05.03.08, 23:57    Titel: Antworten mit Zitat

Und woher will der Psychiater dann wissen, dass man das Medikament langfristig einnehmen kann?
_________________
Im Schlechten Gutes finden
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Piper
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 08.10.2007
Beiträge: 88

BeitragVerfasst am: 06.03.08, 08:52    Titel: Antworten mit Zitat

Ist die frage, wie man langfristig definiert. Die einahme betrifft ja idr höchstens ein paar jahre.
Bis man aber die frage nach spät- und langzeitfolgen beantworten kann, muss schon mindestens ein vioertel jahrhundert vergangen sein, damit man genug vergleichswerte hat, genug leute das medi genommen haben, usw.. Da gibt es zwei verschiedene definitionen von "langzeit".
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
I-user
DMF-Mitglied
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 29.04.2005
Beiträge: 1985
Wohnort: Dortmund

BeitragVerfasst am: 06.03.08, 15:41    Titel: Antworten mit Zitat

Piper hat folgendes geschrieben::
Ist die frage, wie man langfristig definiert.
Auch richtig. Aber mir geht es hier weniger um diese Abgrenzung, sondern eher um die Frage, ob ein Psychiater die Medikamente einfach weiter verschreiben sollte, ohne zu prüfen, ob sie noch nötig sind.
_________________
Im Schlechten Gutes finden
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
AlexOrange
Account gesperrt


Anmeldungsdatum: 25.02.2006
Beiträge: 73

BeitragVerfasst am: 22.03.08, 14:51    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo

Zitat:
Ein Patient P hat irgendwann ein SSRI (in dem Beispiel Sertralin) bekommen und es hat eindeutig geholfen. Dann kommt P zum Psychiater und meint, es müsse geprüft werden, ob die Einnahme weiterhin nötig ist.


Da fehlt etwas: Hat der Psychiater denn "geprüft" ob die Einnahme weiterhin nötig ist?

Oder hat er nur seinen Rp. - Block gezückt und einfach ein neues Rp. aufgeschieben?

Zitat:
Der Psychiater verschreibt das Medikament erneut und meint, man könne es auch langfristig einnehmen.


Zitat:
Und woher will der Psychiater dann wissen, dass man das Medikament langfristig einnehmen kann?


Wenn P von starken Depressionen gebeutelt ist, ist das eine falsche Antwort, oftmals müssen schwer an Depressionen erkrankte Menschen sehr viele Jahre ihr Medikament nehmen, was wahrscheinlich seine Antwort impliziert, sie beantwortet natürlich nicht die Frage nach evtl. Spätfolgen, die , s.o. ja noch gar nicht möglich ist zu beantworten, da das Medikament zu "neu" ist.

Wenn das Medikament eindeutig geholfen hat, kommt auch der Arzt in eine Zwickmühle, denn oft ist es ein langer Prozess bis ein wirkendes AD / SSRI ... gefunden wurde. Würde er strikt nach diesen Überlegungen handeln, also ob eine Langzeitverschreibung dieses Medikamentes ohne weiteres möglich ist oder nicht, müsste er das konsequent verneinen oder aber den Hinweis geben, dass man es noch nicht beurteilen kann, es aber anscheinend das einzige Medikament z.Zt. ist, welche bei Patient P wirkt.


Alexander
_________________
Der Mensch ist ein hervorragendes Beispiel für den oftmals grimmigen Humor der Evolution!
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Beiträge vom vorherigen Thema anzeigen:   
Neuen Beitrag schreiben   Auf Beitrag antworten    medizin-forum.de Foren-Übersicht -> Psychiatrie Alle Zeiten sind GMT + 1 Stunde
Seite 1 von 1

 
Gehen Sie zu:  
Sie können keine Beiträge in dieses Forum schreiben.
Sie können auf Beiträge in diesem Forum nicht antworten.
Sie können Ihre Beiträge in diesem Forum nicht bearbeiten.
Sie können Ihre Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Sie können an Umfragen in diesem Forum nicht mitmachen.


Powered by phpBB © 2001, 2005 phpBB Group
© Deutsches Medizin Forum 1995-2019. Ein Dienst der Medizin Forum AG, Hochwaldstraße 18 , D-61231 Bad Nauheim ,HRB 2159, Amtsgericht Friedberg/Hessen, Tel. 03212 1129675, Fax. 03212 1129675, Mail jaeckel@medizin-forum.de.