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Hallo. Ein Patient P hat irgendwann ein SSRI (in dem Beispiel Sertralin) bekommen und es hat eindeutig geholfen. Dann kommt P zum Psychiater und meint, es müsse geprüft werden, ob die Einnahme weiterhin nötig ist. Der Psychiater verschreibt das Medikament erneut und meint, man könne es auch langfristig einnehmen. P fragt sich, ob so ein Medikament irgendwelche unerwünschten Nebenwirkungen hat, wenn man es langfristig einnimmt. Weiß jemand etwas darüber? _________________ Im Schlechten Gutes finden
Die gruppe der ssri/snri ist ja noch relativ (!) jung, weshalb es noch kaum untersuchungen/studien o.ä. über spät- und langzeitfolgen gibt. Bisher ist noch nichts dergleichen bekannt, aber genauso ist es möglich, dass man in 10 jahren klüger ist.
Sorry, dass ich ihnen da nicht mehr zu sagen kann.
Ist die frage, wie man langfristig definiert. Die einahme betrifft ja idr höchstens ein paar jahre.
Bis man aber die frage nach spät- und langzeitfolgen beantworten kann, muss schon mindestens ein vioertel jahrhundert vergangen sein, damit man genug vergleichswerte hat, genug leute das medi genommen haben, usw.. Da gibt es zwei verschiedene definitionen von "langzeit".
Auch richtig. Aber mir geht es hier weniger um diese Abgrenzung, sondern eher um die Frage, ob ein Psychiater die Medikamente einfach weiter verschreiben sollte, ohne zu prüfen, ob sie noch nötig sind. _________________ Im Schlechten Gutes finden
Ein Patient P hat irgendwann ein SSRI (in dem Beispiel Sertralin) bekommen und es hat eindeutig geholfen. Dann kommt P zum Psychiater und meint, es müsse geprüft werden, ob die Einnahme weiterhin nötig ist.
Da fehlt etwas: Hat der Psychiater denn "geprüft" ob die Einnahme weiterhin nötig ist?
Oder hat er nur seinen Rp. - Block gezückt und einfach ein neues Rp. aufgeschieben?
Zitat:
Der Psychiater verschreibt das Medikament erneut und meint, man könne es auch langfristig einnehmen.
Zitat:
Und woher will der Psychiater dann wissen, dass man das Medikament langfristig einnehmen kann?
Wenn P von starken Depressionen gebeutelt ist, ist das eine falsche Antwort, oftmals müssen schwer an Depressionen erkrankte Menschen sehr viele Jahre ihr Medikament nehmen, was wahrscheinlich seine Antwort impliziert, sie beantwortet natürlich nicht die Frage nach evtl. Spätfolgen, die , s.o. ja noch gar nicht möglich ist zu beantworten, da das Medikament zu "neu" ist.
Wenn das Medikament eindeutig geholfen hat, kommt auch der Arzt in eine Zwickmühle, denn oft ist es ein langer Prozess bis ein wirkendes AD / SSRI ... gefunden wurde. Würde er strikt nach diesen Überlegungen handeln, also ob eine Langzeitverschreibung dieses Medikamentes ohne weiteres möglich ist oder nicht, müsste er das konsequent verneinen oder aber den Hinweis geben, dass man es noch nicht beurteilen kann, es aber anscheinend das einzige Medikament z.Zt. ist, welche bei Patient P wirkt.
Alexander _________________ Der Mensch ist ein hervorragendes Beispiel für den oftmals grimmigen Humor der Evolution!
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