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Verfasst am: 19.03.08, 12:46 Titel: essen und sinnlichkeit im krankenhaus?
hallo mitglieder,
ich muss eine hausarbeit zum thema:essen und sinnlichkeit schreiben. da ich gerade eine ausbildung zur gesundheits- und krankenpflegerin mache, kann ich keine richtigen bezug zum krankenhaus herstellen. bitte helft mir.....
ich bin in den vergangenen drei jahren sieben mal operiert worden und war entsprechend oft in verschiedenen krankenhäusern. einen bezug zwischen essen und sinnlichkeit und krankenhaus kann ich auch nicht herstellen.
im gegenteil - ich finde sogar, dass sich beides ausschließt. ist man im krankenhaus, sind alle schönen dinge des lebens außen vor. dazu gehört auch der genuss beim essen. habe mich manchmal gefragt, wie man genesen soll bei dem, was einem so serviert wird. aber immerhin wird dann der wunsch und wille, die klinik schnellst möglich wieder verlassen zu können, immer stärker...
vor meiner letzten op bin ich mehrmals gefragt worden, ob es etwas gäbe, das ich nicht essen könne. ich bin vegetarier, und das wurde von den schwestern auch mehrfach festgehalten. nach der op, als ich nach 30 stunden ohne essen richtig hunger hatte, wurde mir ein wurstteller vorgesetzt. die küche hatte natürlich schon zu, die cafeteria auch. hab mich so geärgert, dass ich einen großen zettel drauf gelegt habe - das ist eklig, bin vegetarier.
vielleicht könnte das etwas sein für deine arbeit - wie kann man es im klinikalltag schaffen, etwas mehr auf die bedürfnisse des patienten zu achten.
grüße
chrissi _________________ ... There's something wrong with me chemically
Something wrong with me inherently
The wrong mix in the wrong genes
I reached the wrong ends by the wrong means ...
Depeche Mode, Wrong
hi chrissi,
vielen dank, dass du mir geantwortet hast.
das mit deinem langen krankenhausaufenthalt tut mir leid für dich....hoffentlich gehts dir jetzt besser.....
ja, das was dir da passiert ist, passiert in unserem krankenhaus auch ganz oft. manchmal können die krankenschwestern aber wirklich nichts dafür, aber in deinem fall, ist das ja blöd gelaufen, nach so langer zeit....
ich werd auf jeden fall versuchen es in meine arbeit miteinzubeziehen...
das thema ist auch wirklich weitgreifend....
danke nochmal chrissi
grüße von mir
Anmeldungsdatum: 01.10.2004 Beiträge: 5288 Wohnort: Berlin
Verfasst am: 19.03.08, 20:42 Titel:
Hallo nureen
Zitat:
Essen hält Leib und Seele zusammen
wie wir wissen. Daher erscheint es mir besonders wichtig, dass die Mahlzeiten in Kliniken "lecker, wohlschmeckend, gesund und gesundheitsförderlich" sein sollten .
Essen an sich ist ja etwas sehr Sinnliches = und wird mit "allen Sinnen" genossen (wenn es lecker ist)
Viele Sinne wie Augen, Nase, Mund, Zunge, Gaumen werden durch ein gutes Essen "gekitzelt" und angeregt, um ein "Glücksgefühl" erzeugen zu können.
Der Sinn = der die Sinnlichkeit ausmachen kann, wird von vielen Patienten im Genuss der Mahlzeiten gesehen
Das kann z.B. ein Lieblingsgericht sein, das an Zuhause/Mutters Küche erinnert und in die Kindheit "zurückführt" und somit "ein gutes wohliges Gefühl" vermitteln könnte.
Auch das Ambiente wie z.B. ein Strauß Blumen, ein schön gedeckter Tisch, leise Musik können dazu beitragen
weniger ein kaltes und schmuckloses Tablett am Nachttisch .
.... und auch eine freundliche Schwester, die das Essen serviert, trägt zum Wohlbefinden und Genuss der Mahlzeit bei
Frage Deine Patienten, was für sie "Genuss" beim Essen ausmacht.
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