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Ich hatte mal vor langer Zeit ein Buch zur Hand, in dem ich ganz interessante Dinge las. Dieses Buch wurde von einem Medizinjournalisten geschrieben, welcher schon als Assistensarzt in einer Kinik praktizierte und dort unglaubliche Sachen erlebte und diese in einem Buch wider gab. Zum einen ging es um ganz erschreckende Dinge, und u.a auch wg. Zweiklassensymstem aber auch mit einer neuen Art wo auch Privatversichte zuschauen müssen wie der Hase läuft.. - weswegen eine ganze Station abrücken musste und neu erichtet wurde für sagen wir mal für Menschen mit viel Geld !!!
Ich Zitiere :
"Die Rangliste, die von den Verantwortlichen in der Klinik aufgestellt worden war, war eindeutig. An erster Stelle kamen die ausländischen Barzahler, das heißt zahlreiche Geschäftsleute aus dem Nahen Osten oder den USA. Natürlich konnten die Pat. auch aus anderen Ländern kommen, aber die Scheichs und die Amerikaner machten nun mal den Großteil dieser Klientel aus. Ausländische Pat. waren überhaupt sehr beliebt, denn sie hatten oft Sonderkonditionen anzubieten.
Gerne genommen wurden auch deutsche Barbezahler. Die gab es, das war eine Gruppe, die das Geld auf den Tisch legte und deshalb noch deutlich vor den Privatpatienten rangierte. Diese kamen an nächster Stelle, denn ohne Privatpat. konnte die Klinik dicht machen.
Wir konnten es kaum glauben, der Oberarzt zeigte uns die vertrauliche Liste mit der Hackordnung der Patienten.
Fortan sollten die Ärzte stärker darauf achten, dass sie solche Patienten für die Klinik gewannen, schließlich waren sie es, die dem Krankenhaus Geld einbrachten [b]und nicht diese aufwendigen Kassenpatienten. Um die solle man sich im übrigen nicht extra bemühen, die kämen von alleine.[/b]
Dass diese interne Besprechung nicht nur den Sinn der leitenden Ärzte dafür schärfen sollte, wie die Klinik mehr Profit erwirtschaften konnte, sollten wir bald merken.
Es gab zwar schon länger eine Privatstation, die sich in Ausstattung und Service erheblich von den Stationen für gewöhnliche Sterbliche unterschied. Jetzt wurde aber mit dem Umbau eines Krankenhausteils begonnen, in dem bisher eher die chronischen Pat. untergebracht waren.
Der Trakt mit den zwei Stationen wurde komplett entkernt, dafür wurden größere Zimmer eingerichtet und der Boden mit feinsten Steinen ausgelegt. "
- Also... als ich das las.. bekam ich ne aufsteigende Wut, man hatte zwar vorher schon gemerkt das es erhebliche Unterschiede zu "Geldsäcken" - Privat und Kassenpat. gab.. aber von Ärzten oder von weiter oben diese Worte : Um die Kassenpat. brauche man sich nich extra bemühen.. das also.. hallo...
Es mag sein, das Privatpat. mehr Geld einbringen, aber daher sollte ein Arzt trotzallem jeden Menschen nach seinen individuellen Problemen untestützen und behandeln, und nicht die Kassenpat. mit billigen Abklatsch vertrösten , und dem Privatpat. das Geld aus der Tasche ziehen und ihn mit allem möglichen Sachen vollstopfen!!!!
Auch wenn man bsp. sich stationär in einer Klinik melden muss, es wird immer gleich gefragt , so wars jedenfalls bei mir, welche Versicherung ich habe...
ungefär so "Guten Tag, aha blablablabla.... - Welche Versichung haben Sie?"... *jaa hallo erstmaaaal..*
Lg Kreuzspinne
ps. ich dachte der Auszug aus dem Buch würde gut reinpassen*smile*
[/u]
Verfasst am: 02.04.08, 16:23 Titel: Den link kannte ich schon
und war stark versucht, ihn zu zitieren. Habs dann bleibenlassen, weil mir langsam die Geduld ausgeht mit den Verwechslungen, aber bittschön.
Lauter Bach bekümmerte sich über Wartezeiten auf einen Termin,
die Staatssekretärin bekümmerte sich über Wartezeiten während einem Termin.
Das sind zwei Paar Stiefel, die ausschließlich über das Tertium "Kundenorientierung" miteinander zu tun haben. Ansonsten stehen sie zueinander in Konkurrenz und eklatantem Widerspruch.
Entweder ich lass jeden ohne Termin kommen. Dann warten immer alle im Wartezimmer.
Oder ich plane perfekt. Dann warten immer alle zuhause.
Tertium non datur mit freundlichem Gruß an die anwesenden Altphilologen.
So einfach ist das.
Wenn hier eine Kasse anruft, hust ich der Folgendes: Sie garantieren mir mit wasserdichtem Vertrag einen Stundenmindestumsatz von 200 € unabhängig von der Zahl der gesehenen Patienten - oder vergessen das Ganze.
Und wenn ein Kollege anruft, klopf ich wie bisher Überstunden. Dann kanns natürlich sein, dass das Wartezimmer auch mal eine Stunde wartet...
PR _________________ Von Fremdinteressen freie an Patienteninteresse orientierte eigene Meinung.
Anmeldungsdatum: 15.09.2004 Beiträge: 4711 Wohnort: Bad Nauheim
Verfasst am: 02.04.08, 16:29 Titel:
Liebe Mitglieder,
gesundbrunnen hat folgendes geschrieben::
90 Prozent der Bevölkerung seien gesetzlich versichert und sie finanzierten den Löwenanteil des Systems
es ist doch illusorisch anzunehmen, dass all die 90% der Passagiere, die bislang Holzklasse fliegen, ohne enorme Mehrkosten auch Luxus-Klasse fliegen könnten. Genau das will uns aber die Politik vormachen und fordert lauthals die "Einheits-Luxus-RundumSorglos-Klasse". Dabei arbeitet sie nebenbei an dem Abbau der bislang noch spärlich gepolsterten Holzsitze und ersetzt sie durch hässlich zusammengezimmerte Sperrholzbretter (Steuerung in Versorgungsengpässe). Man hofft, dass das die Passagiere nicht merken werden und verkauft das als "effizienter", "freier", "marktwirtschaftlicher". Nein, dass ist keine Anekdote aus dem Kabarett sondern Realität im Gesundheitswesen.
Wenn man so etwas liest
Zitat:
Aus Protest gegen niedrige Honorare wollen Hausärzte heute in Nürnberg symbolisch mit der Rückgabe ihrer Kassenzulassung beginnen.
darf man nicht auf die obige Klassenkampf-Variante der Politik hereinfallen: "Die freien Ärzte wollten sich bereichern." -Falsch!
Es ist vielmehr so: Die Ärzte beklagen sich für Ihre Patienten, dass nur noch "Sperrholzsitze" bezahlt werden. _________________ Herzlichen Gruss
Ihr Achim Jäckel
www.medizin-forum.de
Anmeldungsdatum: 15.09.2004 Beiträge: 4711 Wohnort: Bad Nauheim
Verfasst am: 02.04.08, 17:47 Titel:
Liebe gesundbrunnen,
gesundbrunnen hat folgendes geschrieben::
Die gesetzlich Versicherten zahlen für einen großen Mercedes und dürfen einen kleinen Golf III fahren
dann sollte man mal den Hersteller (politische Gestalter) wechseln. Die politische Verantwortung aber in Klassenkampf-Parolen einer Berufsgruppe in die Schuhe schieben zu wollen führt nur weiter in die Versorgungsmisere. Es wundert sich doch längst niemand mehr, wenn jemand diesen Behandler-Job in diesem Land an den Nagel hängt oder garnicht erst mehr ergreifen will.
Futterneid und Mißgunst sähen ist sicher kein Ausweg. Wenn Politik Mist macht, und "Zahlen für einen großen Mercedes und einen kleinen Golf dafür bekommen" ist Mist, dann sollte sich Politik der Wahrhaftigkeit verpflichtet fühlen, Ahnungslosigkeit und Ratlosigkeit zugeben und abdanken. _________________ Herzlichen Gruss
Ihr Achim Jäckel
www.medizin-forum.de
Anmeldungsdatum: 01.11.2007 Beiträge: 297 Wohnort: Berlin
Verfasst am: 02.04.08, 20:55 Titel:
Gerhard, erstaunlicherweise schreiben Sie immer, wenn PR grad mal nichts zu meckern hat - und umgekehrt. Und dann noch diese auffällige Ähnlichkeit im Nicknamen. Und in Stil und Syntax ohnehin.
Gerhard, erstaunlicherweise schreiben Sie immer, wenn PR grad mal nichts zu meckern hat - und umgekehrt. Und dann noch diese auffällige Ähnlichkeit im Nicknamen. Und in Stil und Syntax ohnehin.
Ja, das mag schon sein.
Ich bin aber nicht PR, schreibe weder in seinem Auftrag noch in Absprache mit ihm. Ich bin auch kein Mediziner geschweige denn Arzt, allenfalls wenn medizinisch notwendig, mal Patient, aber - soviel sei verraten - niemals beim Gynäko-, sondern, wenn schon, beim Urologen.
Stil und Syntax? Danke für den Hinweis. Ich denke darüber nach. Kopieren will ich niemanden, auch nicht PR. Aber ich ändere es nicht deshalb, nur weil an anderer es genauso oder so ähnlich macht. Es geht hier ja nicht um die Garderobe.
Bleibt noch die Ähnlichkeit im nickname. PR - GS? Ja und? PR würde jetzt vllt schreiben: Simple Zweibuchstabenforisten ohne Ehrgeiz beim Erfinden von kreativen nicknames _________________ Besuche bereiten immer Freude - wenn nicht beim Kommen, dann beim Gehen!
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